Loks nicht steuerbar

[karl steiner]

Hallo!
Ich habe IB, WDP 9,00, Märklin. Ich bin dabei mir die Fahrstraßen einzurichten und bemerke, wenn ich eine Fahrstraße getestet habe, dass sich die Loks nimmer steuern lassen.
Nachdem die LOK ordnungsgemäß am Ende der Fahrstraße bei einem auf Halt stehenden Signal angehalten habe, möchte ich die LOK wieder zurückfahren, stelle das Signal auf frei und die Lok fährt sofort los und läßt sich mit dem Drehregler der IB nicht mehr steuern. Am Lok Control (Mini) zeigt der Schieberegler auf Fahrt und drehe ich am IB die Fahrstufen zurück, dann schalten sich die Fahrstufen sowohl auf der IB als auch am Lok Control wieder hinauf, ich muß dann mit der Maus am Lok Control halt geben, dann funktioniert auch der Fahrregler am IB wieder.
Mache ich einen Fehler oder "gehört" das so?
Vielen dank, freundliche Grüße Karl  

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Karl,

benutzt du stromlose Abschnitte vor deinen Signalen? Für mich liest sich dein Problem so. Deine Lok fährt die Fahrstraße ab und kommt in dem stromlosen Abschnitt vor dem Signal zum stehen. Damit wäre die Fahrstraße aber nicht ordnungsgemäß beendet. Für WDP ist deine Lok immer noch unterwegs, weil sie den Stoppkontakt nicht erreicht hat. Sobald du das Signal auf Fahrt stellst fährt die Lok mit der vorherigen Geschwindigkeit weiter. Da kannst du dann an der Zentrale regeln wie du willst, WDP steuert ab dem nächsten RM wieder nach.
Sollte meine Vermutung mit den stromlosen Abschnitten nicht zutreffen dann schreib das bitte nochmal. Auf jeden Fall scheint deine Fahrstraße nicht ordentlich beendet zu sein.

Gruß Sven
 

[karl steiner]

Hallo Sven!
An deiner Ansicht ist was dran. Also z.B. Fahrstraße geht von Startkontakt 1 über Bremskontakt 2 und der Zielkontakt ist 3 und liegt in einem stromlosen Abschnitt.
Doch da ich in  den stromlosen Abschnitt über einen Widerstand den von Märklin vorgeschriebenen Strom auch bei geschlossenem Signal einspeise, hätte ich geglaubt, dass dadurch die Lok den Haltebefehl bekommt.
Ich müßte mir alles nochmals ansehen, denn es kann sein, dass ich bei einigen Signale diesen "Strom" vergessen habe.

Ich hatte mir nun für jede Fahrstraße einen Bremskontakt dazugemacht, da ich diesen bisher jetzt nicht hatte. Doch da jetzt mein letzter Rückmeldekontakt im stromlosen Signalbereich liegt müßte ich dann den Bremskontakt als Stoppkontakt programmieren? und noch einen Kontakt vorher als Bremskontakt?
Denn der stromlose Abschnitt des Signales braucht doch auch einen Rückmeldekontakt damit auch eine Lok allein als Besetztmeldung gesehen wird?

Ein weiteres Poblem habe ich, es ist mir noch nicht gelungen,trotz vieler Einstellungsvesuche der Bremsmöglichkeiten,dass die Loks am Bremskontakt langsamer werden, sie fahren obwohl der BK fast 100 cm lamg ist mit gleicher Geschwindigkeit weiter um am stromlosen Abschnitt sofort stehenzu bleiben.

Ichgaube ich werde nochmal versuchen das WDP Handbuch  durchstudieren.
besten Dank für deinen Tipp und freundliche Grüße Karl  

[Reinhold Hiersch]

Hallo Karl,
beobachte einmal das geöfnete Lokkontrol wenn die FS befahren wird. am Bremskontakt muss die Sollgeschwindigkeit auf 10 % der Höchstgeschwindigkeit abfallen.

Meine Fahrstraßen beginnen mit 70 % und werden im Bremsabschnitt auf 10-15 % heruntergeregelt.

Das muss individuell in der FS eingegeben werden.

 

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Karl,

wenn du deine Stoppstellen am Signal mit Widerständen überbrückt hast, müsste es auch klappen. Überprüfe doch mal ob der RM am Signal auch anspricht. Das kannst du im RM-Monitor nachschauen.
Betreffs des Bremsabschnittes überprüfe doch mal 2 Sachen.

-  Zum einem den %-Wert des Bremskontaktes in der Fahrstraße. Der %-Wert mus höher sein als der %-Wert beim Startkontakt (sonst gleiche Geschwindigkeit).
-  Zum zweiten in der Lokdatenbank die Werte fürs abbremsen. Sind diese sehr klein, bremst der Zug extrem langsam.

Gruß Sven
   

[karl steiner]

Hallo Reinhold und Sven! Ich werde Versuche machen mit den Bremskontakten. Jetzt hätte ich in der Fahrstraße eingestellt + 60 am Startkontakt und am Bremskontakt -70 und dabei merkt man keinen sichtbaren Unterschied, in cm sind es etwa 3-4 cm, die der Zug einen längeren Anhalteweg hat. ich hätte mir vorgestellt, dass dieser Weg länger sein könnte.
Freundliche Grüße Karl  

[Norbert Burkert]

Hallo Karl,
hmm das kommt mir aber etwas seltsam vor:

in einer Fahrstraße + 60 und Bremsen - 70!?   Macht zusamenn 130%! Es gehen aber nur 100% Geschwindigkeit!

Noch mal zum Verständnis:

Eine Lok hat eine Startgeschwindigkeit von 50% + 60% = 110% Diese 110% werden aber auf die maximalen 100% begrenzt!

In der selben Fahrstraße wird am Bremskontakt -70% angewählt, dies würde in unserem Besipiel bedeuten dass:

Die Lok mit der Startgeschwindigkeit von 50% - 70% = -20% schon am Bremskontakt stehenbleibt! Da dort schon die 0% erreicht werden.

Also nur eine Lok mit einer Startgeschwindigkeit größer 70% fährt auf dieser Fahrstraße bis zum Stoppkontakt. Wobei Fahren in dem Falle bestimmt Rasen bedeutet, wenn die Lok mit 100% fährt! Solch große prozentuale Abweichungen (egal ob Beschleunigen oder Bremsen) von der Startgeschwindigkeit sind zwar mit Win-Digipet möglich sollten aber nicht die Regel sein. Hier würde ich empfehlen die Geschwindigkeit an den Lokdecodern so einzustellen, dass die Bandbreite der benötigten Geschwindigkeiten nach oben oder unten nicht so groß ist.  
 
     

[karl steiner]

Danke Norbert, langsam werden mir die Zusammenhänge klar, allerdings wirklich langsam. danke für die Hinweise, denn dass die Lok schon am Bremskontakt stehenblieb, passierte schon..........freundliche Grüße Karl