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Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
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Autor
Thema: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage (Gelesen 2593 mal)
algado
Senior-Mitglied
Beiträge: 212
Ort:
Oggelshausen
Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
«
am:
15. September 2003, 20:33:33 »
Hallo und Grüß Gott alle miteinander.
Meine Kollegen aus dem
MEC-Nellingen
und ich haben uns entschlossen nach langer qualvoller Diskussion
endlich Digital auf unseren Anlagen einzuführen. Die Probleme zu lösen bei den Abmessungen der Anlagen ist wahrscheinlich unsere Hauptaufgabe.
Mein Teil ist die logistische Vorplanung und festzulegen welche Arbeitsschritte wann und wie ausgeführt werden sollen.
Ein Thema ist der Rückmeldebus S88.
Unsere Anlagen sind bisher so aufgebaut, das die einzelnen Streckenabschnitte beidseitig getrennt sind und ein Verbraucher mittels GBM ausgewertet wird. Dieses Signal aus dem GBM sollte weiterverwendet werden können, jedoch müsste hierzu teilweise über eine Strecke von maximal 20 Mtr das Signal zum s88 geführt werden.
Kann jemand sagen welche Eingangsspannung an den Kontakten des Moduls s88 anliegen muß um eine sichere Auswertung zu erhalten?
Gibt es irgendwo eine Quelle bei der man den s88 auch im Europakartenformat erhalten kann, vielleicht sogar mit mehr als einem Modul a 16?
Gespeichert
Gruß Günther
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Norbert Burkert
Senior-Mitglied
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Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
«
Antwort #1 am:
16. September 2003, 07:44:59 »
Hallo "Algado",
wenn schon "genügend" GBM vorhanden sind braucht man die nur an S88 Module anzuschliessen.
Wieviel für Win-Digipet (WDP) genügend sind, findest Du hier auf der Homepage uner Download/Workshop. Dort speziell im Workschop Nr. 11.
Bei dieser Leitungslänge für die Rückmeldeleitungen zu den S88 Modulen kann es natürlich zu falschen Belegtmeldungen kommen. Da dies ja schon eine Leitungslänge ist, die 99% der Modellbahnanlagen NICHT haben, und somit natürlich auch sehr wenig bis keine Erfahrung hier vorliegt.
Ich glaube, da muß Euer Club Vorarbeit leisten. Ich würde vorschlagen mit dem HSI von LDT die S88 Busstränge räumlich so auzuteilen, dass die Leitungen kürzer werden. Auf jeden Fall ist zu empfehlen, die einzelnen Rückmeldeleitungen an einer Klemmleiste, nahe vor Ort zu "sammeln", und von dort mit einem abgeschirmeten Kabel mit mindestens 16 Einzeladern, zu den RM-Modulen zu führen.
Sehr viele Infos über den S88 Bus findet man, wenn man ein wenig herum Googelt. Einfach den Suchbegriff S88 eingeben.
Der Signalspannungspegel beträgt +5Volt.
Unser Elektronikspezialist Gerd Boll, bietet selbsgebaute S88 Module an, der kann Euch bestimmt weiterhelfen. Das einzige Problem was zur Zeit besteht ist, der Herr Boll ist in Urlaub.
Ansonsten viel Spass mit Win-Digipet.
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Gruß
Norbert Burkert
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Michael Helbig
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Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
«
Antwort #2 am:
16. September 2003, 08:32:36 »
Hallo "Algado",
20 Meter sind schon sehr aussergewöhnlich. Bei meiner Anlagenform und zentraler Position aller S88 kommen immerhin bis zu 17 Meter zusammen. Mit HSI von LDT absolut keine Probleme. Alle Kabel Y-STY Telefonkabel mit Schirmung. S88 Module von Conrad. Zu sehen auf
www.mh-brain.de
Gruss
Michael Helbig
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juemo
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Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
«
Antwort #3 am:
16. September 2003, 10:35:13 »
Hallo Algado,
sind mehr S-88 Module auf einer Platine wirklich sinnvoll? Sie können auch dazu führen, daß bei einem Fehler mehr Rückmelder
gleichzeitig ausfallen würden!
Sollte Dich die zu erwartende Ergebnisflut per Google überwältigen, kann ich Dir die Berichte über den S88-Bus auf der HP von modellbahn-online.de und digital-Bahn.de empfehlen!
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Viele Grüße von der Küste
Juemo
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algado
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Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
«
Antwort #4 am:
16. September 2003, 12:29:40 »
Hallo
danke für die zahlreichen Antworten. Natürlich sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bei den Überlegungen wie die RM Kontakte mit dem s88 zu realisieren sind hab ich natürlich am wenigsten an google
gedacht bin aber inzwischen zu reichlich information gekommen.
Zum besseren Verständnis bei unserem Problem:
Unsere H0 Anlage ist in 56 einzelne Segmenten aufgeteilt. Elektrisch sind die Segmente mittels Steckverbinder und Flachbandkabel verbunden. Bisher wurden die Bausteine zur Steuerung direkt im jeweiligen Segment untergebracht. Dadurch wurde ein Mindestaufwand an Verdrahtung erreicht.
Die GBM werten einen Verbraucher aus, der letzte Wagen einer Garnitur ist entweder mit Beleuchtung oder die Achse mit Widerstandlack behandelt. Die GBM geben ein Signal ab welches auch nach über 20 Mtr Leitungslänge einwandfrei übertragen wird.
Da ja nun die GBM bereits vorhanden sind unmittelbar dort wo auch ausgewertet wird, habe ich zunächst überlegt, die s88 auch jeweils in den Segmenten unterzubringen und eben die 6 pol Busleitung in einer Art Ring- oder Sternleitung zur Zentralen Steuerung/Interface zu führen. Dies dürfte aber Scheitern, da das am weitesten entfernte s88 dann ca. knapp 20 Mtr entfernt ist und somit auch mit Datenverlust geerechnet werden muss - oder liege ich da falsch?.
Als Alternative kommt in Betracht, die s88 in einem 19" Rack unterzubringen in der Nähe des Interface und die einzelnen Leitungen dann von den GBM zu diesem Rack zu führen. Nach dem Stand derzeitiger Planung dürften insgesamt zwischen 120 und 150 RM-Kontakte erforderlich sein.
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Gruß Günther
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Kalle
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Beiträge: 3316
Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
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Antwort #5 am:
16. September 2003, 21:55:06 »
Hallo,
die Idee, die s88 Rückmelder zentral unterzubringen finde ich richtig. Es sollten auf jeden Fall nur optoentkoppelte Rückmelder Verwendung finden, wg. evtl. Störungen, weil die Modulanlage ja immer woanders aufgebaut wird und ein evtl. Störfeld nicht auszuschliessen ist. Ausserdem ist es empfehlenswert, gegen Masse zu schalten. Betreffs der Eingangsspannung zu den opto-Rückmeldern brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, es können alle Spannungen, die im Modellbahnbereich üblich sind, verwendet werden - Gleich-Wechsel- "Digital"- Strom". Wenn Sie gegen Masse schalten, kann der gemeinsame positive Anschluss von einer evtl. nur für Rückmelder vorgesehenen Stromversorgung im gleichen Rack mit den gemeinsamen Anschlüssen der Rückmelde-Module verbunden werden. Somit brauchen Sie nur zu jedem Modul oder Modulgruppe Kabel mit entsprechender Aderzahl (jedes GBM-Modul eine Ader) und einer Masse-Ader pro Kabel bzw. Modul. Hierfür bieten sich als preiswerte Lösung Sub-D-Steckverbinder z. B. 25pol. an. Auch die Verlängerungen sind recht preiswert in verschieden Längen erhältlich - da im Computerbereich weite Verbreitung. Die Stromaufnahme z. B. der Littfinski-S-88 ist pro Optokoppler sehr gering. Ausserdem können Sie die Anlage immer so aufbauen, wie es die örtlichen Gegebenheiten zulassen.
Wenn im Rack für jedes Modul bzw. zusammengehörende Modul-Gruppe ein seperater Anschluss vorgesehen wird, ist ein flexibler übersichtlicher Aufbau jederzeit möglich.
mit vielen Grüssen aus Gelsenkirchen
Karl Berrischen
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Viele Grüsse
Karl
Peter Ruffershöfer
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Gruß Peter
Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
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Antwort #6 am:
23. September 2003, 21:43:25 »
Hallo "Algado",
ích hatte das Problem falsche Besetztmeldung (Dauerbesetzt) bereits ab 12m Gleislänge plus 4m Zuleitungslänge zwischen S88 und Gleis. Nachdem ich bei dieser doch recht langen Zuleitung den Abschnitt in 3x4m mit gleicher Zuleitungslänge aufgeteilt hatte lief alles wieder richtig. Kostet halt mehr Rückmelderplätze.
Wie in den anderen Beiträgen schon erwähnt, ist die Zuleitungslänge zwischen Gleisabschnitt und S88 nicht zu vernachlässigen. Das ganze ist allerdings eine Kombination zwischen Zuleitungslänge und Gleisabschnitlänge. Dies ist auch abhängig vom verwendeten Drahtmaterial.
Je näher der S88 am Gleisabschnitt, ist desto länger kann dieser Gleisbaschnitt sein. Ich habe bei mir eine Gesamtlänge von kleiner 10 m als noch betriebsicher ermittelt.
Welchen Einflüsse noch eine Rolle spielen (wie z.B. Höhe der Digitalspannung...) kann ich als Elektroniklaie allerdings nicht sagen. O.a. Angaben wurden zu den Bedingungen auf meiner Anlage ermittelt.
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Windows 11, Digipet, IB II, 2-Leiter DCC, 6 Booster Power 3 mit Stromanzeigen Gerd Boll, 2x LTD HSI-88 USB für LTD Rückmelder, über 200 RMKs, über 100 Weichen, Schienensystem Oberflur Rocoline mit Merkur-Bettung, Unterflur Fleischmann Profi-Gleis und Rocoline, Loks Roco, Fleischmann, Trix, Decoder meistens ESU einige Sound.
BiDiB-Bus Zentrale IF2 von Fichtelbahn, StepControl für Fleischmann Drehscheibe, Beleuchtung Neo- und LightControl.
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Marcus Spannagel
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Re: Ich stell mich mal vor und hab da ne Frage
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Antwort #7 am:
23. September 2003, 23:42:02 »
Hallo Peter,
mal ne blöde Frage, was für einen Querschnitt haben Deine Zuleitungen ? und welche Rückmeldemodule benutzt Du?
Grüße
Marcus
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Viele Grüße vom Niederrhein
Marcus
1. Et is, wie et is,
2. et kütt, wie et kütt und
3. et hät noch immer jot jejange.
Gerd Boll
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Meine Meinung dazu
«
Antwort #8 am:
24. September 2003, 07:43:01 »
Hallo Marcus
Im bezug auf den Queerschnitt kann ich sagen, das bei reinen RM-Dekodern (fürs 3-Leiter System) der Leiterqueerschnitt völlig egal ist, da hier eigentlich kein Strom fließen kann.(einige Microampere verursachen auch auf der dünnsten Leitung keinen störenden Spannungsabfall)
Allerdings arbeitet eine RM-Leitung, incl. der Schienenstrecke, als Empfangsantenne für die steilen Spannungsprünge der Digitalspannung.
Überall wird geschrieben eine RM-Leitung nicht parallel zur Digitalspannung zu verlegen, aber alle vergessen das man nun mal bei einer 12m langen RM-Strecke genau diesen Effekt hat.
Bei s88-GBM Modulen für 2-Leiter fahrer sieht das schon anders aus, da hier der gesamte Booster-Strom über die Leitung fließen kann/muß.
Allerdings gibt es hier keine Störempfindliche Strecke, auser ein paar Milimeter Leiterbahn auf dem Decoder selbst.
Wie man sieht ist die ganze Geschichte eben eine Gratwanderung zwischen Funktion und Sicherheit.
Ich habe mir schon einen Adapter/Pegelumstzer gebaut, der nach dem Interface in den s88-Bus eingeschleift wird, danach arbeiten alle RM-Decoder mit 12V anstatt mit 5V. Die Decoder machen das problemlos.
Damit ist der Störspannungsabstand der Eingänge deutlich höher, da die Digitalpegel 1 und 0 weiter aus einander liegen.
Das ganze liegt aber in einer Schublade, da ich bei mir auch mir der normalen 5V Version keine Probleme habe.
Als das HSI heraus kam, habe ich mit Litfinski gesprochen, warum man bei einer Neuentwicklung auch wieder dei 5V Variante gewählt hat
.
Als Antwort kam so etwas wie: das müsste so sein bzw. das ist so gewollt.
Ich hätte das anders gemacht, aber ich darf ja nur Antriebe entwickeln, die euch tagtäglich in Aufzügen, Lokomotiven u.a. SICHER befördern, oder in Kraftwerken für Strom sorgen.
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Gruß
Gerd
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