Moin, Ihr Windigipetler !
Nach einer langen Phase des Testens unter Mithilfe von Walter Brandscheid und Jürgen Gräbner (zumindest der Letztere dürfte hier wohl allen bekannt sein) geht er nun in die Fertigung, der neue FD-M.
Das ist ein so interessanter Funktionsdecoder, dass man ihn hier mal kurz vorstellen sollte:
Der FD-M ist ein Multifunktionsdecoder, der DCC und Motorola beherrscht.
Unter Motorola kann er 2 Adressen im Bereich 1-255 zugeteilt bekommen. Damit kann er insgesamt 9 Funktionen unterstützen, wenn man F0 (function) dazurechnet. Die erste Adresse macht F0 und F1-F4 zugänglich, die zweite Adresse erlaubt F5-F8 (hier dann wieder als F1-F4 angesprochen)
Unter DCC kann er wie jetzt üblich bis F12 erreichen. Die meisten Zentralen können zwar nur 8 F-Keys ansprechen, über die Schnittstelle erreicht man softwaremäßig aber auch die oberen 4.
Der FD-M hat 4 Ausgänge, die jeweils bis zu 1 A Strom liefern können. Ein weiterer Ausgang liefert 10 mA mit dem ein kleines Helferlein-Board zum Beispiel von HGH angesprochen werden könnte. Aux 1-Aux4 können unabhängig individuell gedimmt werden, sie können blinken (wobei nicht nur die Frequenz, sondern auch das Tastverhältnis eingestellt werden kann) uns sie können "kicken", worunter man den Kupplungsmode versteht. In diesem liegen am Ausgang für eine einstellbare Zeit volle Spannung an und danach geht diese auf einen abgesenkten Wert herunter (der kann auch 0 sein!!). Somit können z.B. die Krois-Kupplung oder die Roco-"Telex"-Kupplung optimal angesprochen werden.
Ein ausgezeichnetes Mapping erlaubt diese Ausgänge einzeln oder zu mehreren einzelnen F-Keys zuzuordnen, was sehr flexible Einsätze ermöglicht.
Eine SUSI-Schnittstelle hat der Funktionsdecoder auch noch. Dazu sind auf der Rückseite des einseitig bestückten Boards 4 Lötpads vorhanden. So mit können auch Soundbausteine in dieser Norm angesprochen werden.
Mit den Maßen 23 x 12,5 x 3 mm ist der decoder noch so klein, dass er gut in Rollmaterial in der Spurgrösse H0 eingesetzt werden kann. Einen
Beispielumbaubericht kann man hier nachlesen.
Der Decoder kann sowohl im DCC-Programmiermodus (CV byteweise) als auch im Märklin-Modus (z.B. mit einer CU 6021) über Registerprogrammierweise eingestellt werden.
Fragen zu dieser "eierlegenden Wollmilchsau" oder seiner Lieferbarkeit bitte an
bernd@hamst.deHerzliche verbastelte Grüsse
Bernd Michaelsen
