Rangierbetrieb Stoppbefehl

[HJB1]

Hallo,
ich versuche einen Rangierbetrieb zu realisieren.Hierbei treten einige Probleme auf für die ich Tipps benötige.
Aufgabenstellung:
Auf einem Rangiergleis stehen Güterwagen die angekuppelt und dann in den Fahrbetrieb einbezogen werden sollen.
(Die Güterwagen stehen am Ende der Stoppstrecke)

Problem: Ein realistisches ankuppeln ist nicht möglich, da bei langsamer Zugfahrt die Lok sofort am Anfang der Stoppstrecke hält und somit nicht ankuppeln kann.(Der Stoppbefehl mit Verzögerung im Profil wird gemäß
Handbuch nicht aktiv.) Wer hat eine Lösung?

MFG
Hans Joachim


Profil: WIN XP,WDP 9.2
         = H0 Digital, Fleischmann,Roco




 

[Jürgen Gräbner]

Hallo Hans Joachim,

trage mal statt "Stopp" die Geschwindigkeit "000" ein. So müsste es gehen.

[HJB1]

Hallo Jürgen,
Danke für Deinen Tipp. Funktioniert nur halb.

Ich kann die Wagen ankuppeln wenn ich im ZFa Automatik Editor nur eine Zeile eingetragen habe.
(RM1>RM3)
Füge ich eine zweite Zeile ein, der die Wagen in den Fahrbetrieb eingliedern soll(RM3>RM15),
dann funktioniert das ankuppeln nicht mehr. Die Lok bleibt wieder am Anfang der Stoppstrecke stehen.

Das Verhalten habe ich auch bei einer Start-Zielfahrt, hier funktioniert im Profil die Stoppverzögerung.
Zusätzlich habe ich eine Zugfahrt getestet, Umbenennung RM3>RM15 in XRM3>RM15) funktioniert nicht.
WDP läßt eine Zugfahrten nicht für zwei Namen zu.

Hast Du noch eine Idee?

MfG
Hans Joachim

[Jürgen Gräbner]

Hallo nochmal,

Füge ich eine zweite Zeile ein, der die Wagen in den Fahrbetrieb eingliedern soll(RM3>RM15),

kann es sein, dass diese Zeile einen Fahrichtungswechsel (entweder in der ZFA oder im Profil) enthält??

[HJB1]

Hallo Jürgen,

es ist so. Es findet ein Fahrtrichtungswechsel in der ZFA statt.
Rückwärts ankuppeln und Vorwärts in den Fahrbetrieb eingliedern.
Habe einen Rangierbahnhof in Form eines Sackbahnhofes.
Eine Zufahrt mit n Abstellgleisen mit Prellbock.
Möchte in der ersten Phase, Wagen ankuppeln auf Gleis x und später
auf Gleis y abstellen.

MfG
Hans Joachim

[Gerhard Arnold]

Hallo Hans Joachim,

ich mache es folgendermaßen: Wenn alle Profil-Befehle der ersten Zugfahrt abgearbeitet werden müssen, dann beginne ich die folgende ZF immer mit einem Stoppbefehl.

[Jürgen Gräbner]

Hallo Hans Joachim,

Du musst verhindern, dass die zweite Zeile in der ZFA sofort ausgeführt werden kann, sondern erst, wenn der Rangiervorgang abgeschlossen ist. Nach dem Anhalten der Lok nimmst Du eine weitere Zeile ins Profil auf, mit der Du einen MA (mit Verzögerung) schaltest. Dieser MA wird in die Option zum ausführen der zweiten ZFA-Zeile aufgenommen. Dadurch wird diese Zeile erst ausgeführt, wenn der Rangiervorgang abgeschlossen ist.

[HJB1]

Hallo,
habe beide Varianten getestet.

2. ZF beginnt mit Stoppbefehl, funktioniert mit WDP 9.2 nicht.

2. ZF schaltet verzögert Magnetartikel in Option, hier sehe ich keine Möglichkeit verzögert
ein MA zu schalten. Wo kann die MA Verzögerungszeit eingegeben werden?
Sehe nur einen Timer Warte für Zugfahrt.

MfG
Hans Joachim

[Jürgen Gräbner]

Hallo,

2. ZF schaltet verzögert Magnetartikel in Option, hier sehe ich keine Möglichkeit verzögert
ein MA zu schalten. Wo kann die MA Verzögerungszeit eingegeben werden?
Sehe nur einen Timer Warte für Zugfahrt.

Bitte lies meinen Text genau! Der MA wird im Profil geschaltet, und zwar in einer Zeile nach dem Befehl zum Anhalten!
In der ZFA wird dieser MA als Bedingung für die Ausführung der Zeile gesetzt. So kann die Zeile in der ZFA erst ausgeführt werden, wenn die letzte Zeile im Profil abgearbeitet ist.

[HJB1]

Hallo Jürgen,
Lösung funktioniert.
Werde heute Abend noch Zeit für den zweiten Vorschlag,Stopp Befehl einsetzen,
aufbringen.

Die Lösungen hören sich an wie:
Besuche meinen Bruder in Berlin und fahre über Madrid und Moskau.

Mein Vorschlag, Parameter in ZFA, "Anweisung komplett ausführen"

MfG und Danke
Hans Joachim

[Jürgen Gräbner]

Hallo nochmal,

ehrlich gesagt, deine letzte Aussage finde ich nicht Okay. Ich habe dir absichtlich eine einfache Lösung präsentiert, ohne dich darauf hinzuweisen, dass der Fehler den Du gemacht hast, ganz wo anders liegt:
Deine FS offensichtlich zu früh freigegeben. Bei korekter Anwendung der FS Freigaben, wäre der "Umweg" über den MA gar nicht nötig, denn eine weitere Zeile in der ZFA kann erst dann gestellt werden, alle kreuzenden FS freigeben wurden.
Auch im Falle einer Rangierfahrt, darf eine FS nicht aufgelöst werden, denn sonst wären Unfälle nicht zu vermeiden. Der Der Fehler ist in diesem Fall also nicht im Programm zu suchen.

[Joachim Frederick]

Hallo Hans-Joachim,

ich hjabe meine Rangierfahrt im Abstellgleis wie folgt gelöst und es funktioniert bestens.
FS geht über 3 RM Start 107 bremsen 108 Ziel 109 und im Profil
1. wenden ( Rückwärts ), Lok beschleunig mit 15, bremsen auf 10 mit Bremsfaktor 2, 000 mit Faktor 1 dann wenden und als letztes STOP.
Also im Profil 6 Eintragungen.
Neue FS von 109 nach Streckenkontakt 90 wieder mit Profil
Start bei Wartezeit 5 sek. und s. w.
Dann beide FS als ZF aufgenommen und diese in der ZFA eingetragen.
Ablauf läuft ohne Probleme.
Übrigens der Prüfkontakt der ersten FS ( ankuppeln) ist der Zielkontakt ( 109 )

[HJB1]

Hallo an Alle,
bedanke mich für Eure Hilfe. Da ich mit dem Rangierbetrieb als Anfänger zu verstehen bin freue
ich mich über jeden Rat. Nach den Kommentaren sehe ich mehrere Möglichkeiten die Rangierfahrten
zu realisieren.
Verstehe aber weiterhin nicht warum der Timer für den Rangier Stoppbefehl nicht funktioniert wenn
in der nächsten Zeile der ZFA die Rangierfahrt mit Richtungsumkehr beginnt.

MfG
Hans Joachim
 

[Jürgen Gräbner]

Hallo nochmal,

in der ZFA werden immer alle Zeilen (Fahrstrassen) ausgeführt, sofern die Bedingungen in den Optionen der ZFA erfüllt sind und die Fahrstrasse in der Zeile auch geschaltet werden kann. Eine FS kann immer dann geschaltet werden, wenn die Stellbedingen erfüllt sind und eine Loknummer auf dem Startzugnummernfeld eingetragen ist.
In der Regel wird eine FS erst freigegeben, wenn der Zielkontakt erreicht ist. Wenn in der ersten ZFA Zeile eine FS am Kontakt 1 endet und auch freigegeben wird, kann die FS die am Kontakt 1 beginnt und in der nächsten Zeile der ZFA eingtragen wird, erst gestellt werden, wenn die FS in der ersten Zeile der ZFA freigegeben wurde.
Wenn Du bei Rangierfahrten keine Möglichkeiten hast die Freigabe der FS zu verhindern, bevor du die Rangierfahrt abgeschlossen hast, wird also die nächste Zeile in der ZFA gestellt und der Wendebefehl dort bringt die Lok sofort zum halten. Ausdem Grund habe ich dir emfohlen, die zweite Zeile der ZFA mit einer MA-Bedingung zu blockieren, da es in Rangierfahrt meist schwer ist, die FS aktiv zu lassen, während rangiert wird und der Zielkontakt durch die anzukuppelten Wagen schon besetzt ist. Hier würde ich prüfen, ob es nicht möglich ist, die FS mit einer "Und-Verknüpfung" freizugeben, die erst nach abschluß des Rangiermanövers eintritt. Dies ist erheblich sicherer, als die MA-Verriegelung in der ZFA, da verriegelte FS automatisch von WDP in der ZFA nicht gekreuzt werden, während du für die MA-Verriegelung selbst in jeder Zeile der ZFA verantwortlich bist.

[HJB1]

Hallo Jürgen,

Danke für Deine ausführliche nachvollziehbare Beschreibungen. Habe den Rangierbetrieb für das
ankuppeln und Eingliedern in den Fahrbetrieb realisiert.

MfG
Hans Joachim