Autor Thema: Decoder für Weichen  (Gelesen 1733 mal)

Offline Heinz Haarmann

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Decoder für Weichen
« am: 07. Mai 2007, 10:59:58 »
Hallo,

zum Schalten der Weichen habe ich bisher den Decoder 5211 von Vissmann eingesetzt. Da ich nun weitere Weichen digitalisieren möchte, habe ich dazu einige Fragen:

Sollte ich die Erweiterung mit dem gleichen Decoder vornehmen?
Welchen Decodertyp kann man sonst noch empfehlen?
Kann ich man auch evtl. einen „Mischbetrieb fahren?
 
Mit Gruß

Heinz
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Willi Korf

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Re: Decoder für Weichen
« Antwort #1 am: 07. Mai 2007, 11:19:36 »
Moin, moin Heinz,
es ist ohne weiteres möglich einen „Mischbetrieb“ zu fahren. Es gibt mittlerweile sehr viele Hersteller dieser Decoder, deshalb suche ich mir einen Hersteller aus, des den Eigenbau, sprich selbst löten zulässt. Durch Eigenbau kann einiges Gespart werden.
 

Offline B.Michaelsen

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Re: Decoder für Weichen
« Antwort #2 am: 07. Mai 2007, 16:56:40 »
In Antwort auf:
zum Schalten der Weichen habe ich bisher den Decoder 5211 von Vissmann eingesetzt. Da ich nun weitere Weichen digitalisieren möchte, habe ich dazu einige Fragen:

Sollte ich die Erweiterung mit dem gleichen Decoder vornehmen?
Welchen Decodertyp kann man sonst noch empfehlen?
Kann ich man auch evtl. einen „Mischbetrieb fahren?
   



Moin Heinz !

Ja, ein Mischbetrieb ist problemlos machbar.

Ich persönlich bin allerdings dazu übergegangen, den S-DEC-4-MM von Littfinski zu nehmen. Durch sein eingebautes Netzteil, das sowohl den Eigenbedarf an Energie deckt, als auch eine gute Schaltspannung für die Weichen liefert, erhält man eine wesentlich höhere Sicherheit beim schnellen Schalten von Weichen. Das ist immer dann recht wichtig, wenn WDP mehrere an einem Weichendecoder angeschlossene Magnetantriebe schnell hintereinander schaltet.
Der Decoder entspricht praktisch der Kombination des 5211 mit einem "Power Modul" 5215 und ist eigentlich preiswerter.

Natürlich kannst Du ihn als Bausatz kaufen, falls Du die Anregung von Willi aufnehmen möchtest.

Hier der passende Link dazu:  Littfinski-Website

Herzlichen Gruß

Bernd Michaelsen  
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Offline Heinz Haarmann

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Re: Decoder für Weichen
« Antwort #3 am: 07. Mai 2007, 18:11:24 »
Hallo und vielen Dank schon mal für die Hinweise.

Bernd, leider habe ich auf der Homepage von Littfinski keine Hinweise gefunden, dass im beschriebenen Decoder S-DEC-4-MM ein Netzteil eingebaut ist.
Übersehe ich dabei vielleicht etwas?  
Mit Gruß

Heinz
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Offline Ralf Krapp

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Re: Decoder für Weichen
« Antwort #4 am: 07. Mai 2007, 18:37:58 »
Hallo Heinz,
weder bei Littfinski noch bei Viessmann sind in den Weichendekodern Transformatoren drin. Bernd meinte wohl den sog. Schaltverstärker, der bei Viessmann extra erhältlich ist, bei Littfinski aber schon auf der Platine integriert ist.
Sowohl Littfinski als auch Viessmann bieten die Weichendekoder als Bausätze an. Bei Viessmann lautet die Bestellnummer 5291 (= Bausatz von 5211).
Beide Dekoder haben den unbestrittenen Vorteil, dass sie von einem separaten Trafo extern mit Schaltstrom versorgt werden können und nicht den kostbaren Digitalstrom für Stellzwecke verbrauchen.
Welchen der Dekoder Du verwenden willst, ist letztlich vielleicht sogar eine Frage des Preises. Littfinski ist da schon ganz günstig mit seinem Bausatz.
Ich wünsche Dir jedenfalls ein ruhiges Händchen beim Löten.  
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Offline Maiky911

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Re: Decoder für Weichen
« Antwort #5 am: 07. Mai 2007, 18:39:43 »
Hallo Heinz,

ist wohl eher gemeint, das der Decoder einen Anschluß für eine externe Spannungsversorgung hat, um die Digital-Spannung nicht zu sehr zubelasten.  
Dicken Gruß aus dem Münsterland

Maik Bähring
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Offline B.Michaelsen

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Re: Decoder für Weichen
« Antwort #6 am: 08. Mai 2007, 10:14:42 »
In Antwort auf:
Hallo Heinz,

ist wohl eher gemeint, das der Decoder einen Anschluß für eine externe Spannungsversorgung hat, um die Digital-Spannung nicht zu sehr zubelasten.  



Moin Allerseits !

So ist es eben, wenn man sich nicht präzise ausdrückt. Ich versuchs einfach noch einmal:

Bei Magnetartikeldecodern gibt es zwei Aspekte des Verbrauches von  teuerem Digitalstrom :

1. Die Energie, die man benötigt, um die Magnetartikel zu schalten.
2. Die zum Betrieb der Elektronik des Decoders benötigte Energie.

In der Praxis sieht das so aus: Der k83 von Märklin entnimmt beides dem Digitalstrom. Das hat besonders bei den kleinen Decodern zum Einbau ins das Schotterbett des C-Gleises den Nachteil, dass diese Weichen möglicherweise unzuverlässig schalten (weil gerade drei beleuchtete Züge im Bahnhof stehen und die Digitalspannung etwas einbricht).

Beim 5211 kann man nun einfach eine externe Spannungsquelle an die Buchse E bringen und die liefert dann die Schaltspannung für die Weichen. Die Energie für die Dekoderelektronik wird weiterhin dem digitalen Fahrstrom entnommen. Bei einer mittleren Anlage kann es durchaus dazu kommen, dass die angeschlossenen Dekoder die Kapazität eines normalen Boosters auslasten.
Darum hat der Littfinski Decoder eine kleine Netzteilschaltung an Board (Zweiweggleichrichter und genügend groß ausgelegter Elko) um sowohl den Schaltstrom zu liefern, als auch die Elektronik selbst zu versorgen. Der Decoder entnimmt per Optokoppler nur die Befehle aus dem digitalen Fahrstrom ab, belastet ihn aber überhaupt nicht. Bei meiner Anlage konnte so ein Booster eingespart werden und die Magnetartikel schalten kräftig und sauber durch.

Eigentlich wird die Ernergie halt einem Lichttrafo entnommen.

Ich hoffe nun ist es klar geworden, was ich sagen wollte.

Herzlichen Gruß

Bernd Michaelsen  
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