Autor Thema: Fahrstraßen – Freigabedingungen  (Gelesen 1213 mal)

Dr. Michael Bovensiepen

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Fahrstraßen – Freigabedingungen
« am: 17. November 2007, 12:23:45 »
Liebe WDP-Freunde!

Bekanntlich kann die Freigabe einer FS davon abhängig gemacht werden, daß nicht nur der Ziel-RMK belegt (oder frei), sondern auch ein weiterer RMK. Dies ist besonders von Bedeutung, wenn man Rangierbewegungen ausführt und sich z. B. eine Rangierlok einer Reihe von Wagen nähert, die u. a. auch auf dem Zielkontakt stehen. In diesem Fall müssen nicht nur die Stellbedingungen angepaßt werden, sondern auch die Freigabebedingungen, sonst wird die FS nach dem Stellen – da Ziel-RMK belegt – sofort wieder aufgelöst. Dies ist zwar für die Fahrbewegungen unschädlich, wenn die Lok per Profil gesteuert wird, da diese dann brav weitermacht, aber aus Gründen der Sicherheit und der Übersichtlichkeit ist die vorzeitige Auflösung einer FS unerwünscht. Was also tun?

Wenn lediglich der Ziel-RMK (durch die abzuholenden Wagen) belegt ist, dann könnte man als zusätzliche Freigabebedingung die Belegung des unmittelbar davor liegenden RMK festlegen, damit die FS erst aufgelöst wird, wenn die Lok den RMK vor dem Ziel-RMK erreicht hat. Dies funktioniert problemlos, ist aber unzureichend, da die FS in diesem Falle aufgelöst wird, bevor die Lok ihre Fahrbewegungen beendet hat. Denn diese muß den Ziel-RMK erreichen, damit sie auch zuverlässig ankoppelt.

Also legt man als Freigabe-Bedingung (neben dem Belegtsein des Ziel-RMK) noch das Freisein des direkt davor liegenden RMK fest, was auch den Vorteil hat, daß die durch Profil gesteuerte Lok den Stoppbefehl erst ausführt, wenn dieser RMK auch freigeworden ist. Letzteres funktioniert auch zuverlässig, aber dann stellt der erstaunte Betrachter fest, daß die FS gleich nach dem Stellen sofort wieder aufgelöst wird. Offensichtlich versteht das Programm die zweite Freigabe-Bedingung „RMK xy frei“ nicht – wie bei den Folgeschaltungen - als „wieder frei“, sondern schlichtweg als „frei“.

Dies sollte man – meine ich – ändern oder aber die Möglichkeit schaffen, dies jeweils als „wieder frei“ zu definieren.

Mich interessiert, wie andere das sehen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Michael Bovensiepen