Autor Thema: Schienenverbinder  (Gelesen 1421 mal)

Offline Oliver L.

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Schienenverbinder
« am: 02. Januar 2008, 19:06:01 »
Schon wieder eine Frage - die erste in sdiesem Jahr, aber bestimmt nicht die letzte: Ich hab ein paar Schienenstücke auf der Auffahrt bzw. Abfahrt zum Schattenbahnhof, da stockern ein paar Loks. Da sie nach Schieben zum nächsten Verbinder wieder fahren, gehe ich davon aus, dass die Masse-Seite unterbrochen ist, da es mitten in einem Rückmelde-Strang passiert. Jetzt meine Frage: Kann ich da Kontaktspray nehmen? Da das Öl enthält, ist das ja wahrscheinlich keine so heisse Idee, oder? Aber was kann ich machen ausser auseinanderbauen und austauschen? Mit dem Lötkolben komm ich da nicht dran...

...und noch eine nette Erfahrung: Ich habe einen VT 95, der in Baugröße N eine miserable Stromaufnahme hat. Drei runden fahren, einmal auseinandernehmen und putzen. Gestern hab ich schließlich den Motorwagen und den Steuerwagen mit kleinen Kabeln verbunden, und das Ding ist wie ausgewechselt - fährt über Weichenstraßen etc. ohne zu mucken. Man muss nur wollen...

...und Euch allen noch ein gutes Neues Jahr. An 2008 muss ich mich erst wieder eine Weile gewöhnen...

Oliver
Spur N - Fleischmann-Gleise, IB-Com, WDP 2021 jeweils aktuell, Loconet-RM

Gian Bott

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Re: Schienenverbinder
« Antwort #1 am: 02. Januar 2008, 19:45:48 »
Hallo Oliver,

Ich hab ein paar Schienenstücke auf der Auffahrt bzw. Abfahrt zum Schattenbahnhof, da stockern ein paar Loks.
Ist der Steigungsbeginn auch sehr grosszügig ausgerundet? Bei kleinen Schienenstücken ist die Gefahr gross, dass Knicke eingebaut werden, die man nicht unbedingt sehen kann. Meine H0m Steigung beginnt auf einem längeren, aus der "Grundplatte" ausgeschnittenen Trasseebrett (beim Beginn natürlich ohne Schnitt) und von 0 bis ca. 2.5% Steigung. Verwendet habe ich Metergleis. So habe ich auch bei gestossenen Zügen absolut keine Probleme. 

Zitat von: Oliver L.
Da sie nach Schieben zum nächsten Verbinder wieder fahren, gehe ich davon aus, dass die Masse-Seite unterbrochen ist, da es mitten in einem Rückmelde-Strang passiert.
Bei 2-Leiter (auch Spur N) sollte man immer vis a vis des GBM-Anschlusses auch den anderen Leiter anschliessen (das Wort Masse verwende ich bewusst nicht weil es keine Masse ist). Sind die Schienenverbinder wirklich schuld (glaube ich zwar nicht), hilft zuverlässig nur das verlöten der Schienenstösse (wie beim Vorbild das Verschweissen ;)). Kontaktspray bringt da gar nichts.

Zitat von: Oliver L.
Aber was kann ich machen ausser auseinanderbauen und austauschen? Mit dem Lötkolben komm ich da nicht dran...
Anstelle Lötkolben die Stückelgleise durch Flexgleis ersetzen, was auch bei der Spur N immer die beste Lösung ist.

Zitat von: Oliver L.
...und noch eine nette Erfahrung: Ich habe einen VT 95, der in Baugröße N eine miserable Stromaufnahme hat. Drei runden fahren, einmal auseinandernehmen und putzen. Gestern hab ich schließlich den Motorwagen und den Steuerwagen mit kleinen Kabeln verbunden, und das Ding ist wie ausgewechselt - fährt über Weichenstraßen etc. ohne zu mucken. Man muss nur wollen...
In Hausach bei der Schwarzwaldbahn dienen die ersten beiden Wagen hinter der Lok zur zusätzlichen Stromversorgung. Sie sind mit stromführenenden Kupplungen verbunden. Das ist bei allen Spuren sinnvoll, wenn es sich um 2-achsige Loks handelt. Manchmal bewirkt bei solchen Loks auch etwas Zusatzgewicht Wunder (bei meinem RhB Schienentraktor Tm2/2 H0m). Selber habe ich bei mir aber noch keine weiteren Problemloks gefunden, die zusätzliche Massnahmen nötig machen würde.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Frank Mondorf

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Re: Schienenverbinder
« Antwort #2 am: 02. Januar 2008, 20:48:33 »
Hallo Oliver,

letztendlich hilft da nur eine weitere Einspeisung:

Normalerweise geht es immer noch nach folgender Methode, die mit einer Hand zum neuen Anschluss auskommt:

Mit Winkelproxon, bewegl. Welle oder Dremel ein kleine Schlitz in´den Massestrang schneiden (halbe Profilhöhe).

Ein Neues Kabel gut verzinnen und in den Schlitz pressen (evtl. kleines Hämmerchen verwenden). Kontaktstelle erhitzen bis Zinn wieder flüssig.

Loch in die Trasse bohren, ggf. Abstände zu markante Punkten messen, und von unten anzeichnen und bohren.

Nach innen ins Gleis überstehehendes Zinn und Kabel sehr sorgfältig und vollständig mit kleiner Rundfeile abschleifen.

Einen einfacheren Weg kenne ich leider auch nicht.

Viele Grüße
Frank

Offline Oliver L.

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Re: Schienenverbinder
« Antwort #3 am: 03. Januar 2008, 09:00:27 »
Gian, Frank,

danke für die Tipps. Im konkreten Fall hab ich gestern noch weiter probiert, und immer, wenn ich die Lok vorne etwas in die Kurve reingedrückt habe, hat sie wieder Strom bekommmen. Also wohl doch ein Fall für den Schraubenzieher...

Oliver
Spur N - Fleischmann-Gleise, IB-Com, WDP 2021 jeweils aktuell, Loconet-RM