Autor Thema: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !  (Gelesen 3429 mal)

Offline Andreas Bo.

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LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« am: 15. Februar 2008, 20:10:29 »
Hallo

habe mir heute einen LokPilot von ESU gekauft. Es ist mein erster und er will in keiner Lok mit NEM Schnittstelle passen. Die Beine sind eindeutig zu kurz das es kein Kontakt gibt und der Decoder ist zu lang. Mein Händler habe ich gerade angerufen und er sagt das ich den schwarzen Sokel abziehen soll wie ich es bei Kühn auch kenne. Leider geht das nicht ohne den Decoder zu Zerstören habt ihr damit Erfahrung ?
Dieser Decoder sollte in einer 151 von Minitrix und sollte DCC fahren.
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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #1 am: 15. Februar 2008, 22:18:10 »
Grüss euch zusammen !

Wenn der Decoder mit einem schwarzen Plastik umhüllt ist  , so ist das ein Schrumpfschlauch und isoliert die elektronik.
Man kann das vorsichtigst lösen. Aber wirklich nur an der  Stirnseite längs mit einem Stanly- Messer anritzen und vorsichtig abnehmen.  Zuvor jedoch abjacken ob dadurch die Stifte lang genug vorstehen. Ansonsten : umtauschen
Fleischmann oder ct-tran (www.tran.at)nachschauen .Gute idee ist auch (   www.conrad.de (oder at) rubrik
modellbahn.

Viel Glück   ,  Anton
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Offline Dirk Kehl (juniordigital)

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #2 am: 15. Februar 2008, 22:49:48 »
Hallo Andreas,

ich fahre auch Spur N, bei evtl. Platzproblemen nehme ich nach Möglichkeit einen Decoder mit Kabel, und löte mit die Schnittstelle aus. Kabel entsprechend kurz und dann passts. ABER echt nur für gute Nerven geeignet!! ;)

Falls du aber die Schnittstelle nicht auslöten möchtest,kannst du auch einen Decoder mit Kabel und Stecker nehmen, einfach das Kabel entsprechend kürzen, das geht an der Decoderseite als auch am Stecker.

Den Schrumpfschlauch am Lokpilot würde ich ehrlich gesagt nicht auftrennen, bei Spur N ist eh sehr sehr wenig Platz, und du hast schnell den Decoder über den Jordan geschossen. Mit Kabel und Stecker scheint mir die genialste Lösung zu sein, da man den Decoder dann sicher platzieren kann!

P.S. Von Tran gibt es den DCX74, vielleicht ist der DCX 75 auch schon lieferbar, der ist echt klein, und nur halb so dick wie Kühn N025 oder Lokpilot micro.
Schau mal HIER oder
DA
Beste Grüße aus der Eifel
Dirk

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Offline Andreas Bo.

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #3 am: 15. Februar 2008, 22:51:28 »
Hallo Anton

die schwarze Ummantelung habe ich auch schon gelöst aber irgendwie will er sich nicht runterziehen lassen. Ich wollte mal ein Railcom Decoder Ausprobieren wie er sich verhält aber wenn nicht klappt nehme ich ein von Kühn der Kostest immerhin nur 21,-€ und keine 37,35€. Aber ich werde morgen nach mein Händler fahren er will mir zeigen wie das geht.
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Offline Andreas Bo.

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #4 am: 15. Februar 2008, 23:00:46 »
Hallo Herr Kehl

ich habe schon viele von Kühn verbaut und dort kann man die schwrze Tülle runterziehennur nicht bei den LokPilot nicht.
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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #5 am: 17. Februar 2008, 09:58:36 »
Hi !

Man kennt das : Die Bahn ist groß der Geldsack klein.
Die Br 151 ist doch etwas größer ,die Idee  decoder+Lötlitzen einlöten wäre eine pasable Lösung.
In  der webseite www.1zu160.net gibt es eine Anleitung . Eventuell passt der vorhande Decoder in einer Dampflök mit Tender natürlich  mit Kabeln einlöten . Etwas Geschick und OK. Ichselber habe cirka 9 Dekoder zu Briketts verwandelt
bis mir klar wurde 8 - 12 Euro mehr ist billiger. Hauchdünne isol. einzelne Dräte in Decoderfarben hat der Conrad .
Ich habe schon Lackisolierte Draht verwendet wobei zu achten ist, das nichts mit Metall oder Stromführenden Teile scheuert. Beim löten benutzte ich Lesebrillr und Grosse Lupenlampe Linsenfaktor 1:4  ab ca.40Euro zu kriegen.Die Investition lohnte sich . Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Jetzt gibts Glühwein es ist kalt in Wien und muss noch rauß .  Tschüß aus Wien
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Offline Sven Spiegelhauer

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #6 am: 17. Februar 2008, 15:55:20 »
Hallo Andreas,

ich habe mir schon lange abgewöhnt die Stecker zu verwenden. Bei mir verbaue ich nur noch Decoder mit Bedrahtung und löte diese an. Die Schnittstelle mit Buchse ist mir einfach zu unsicher. Oft hatte ich an unsaubere Gleise gedacht, bis sich aber rausstellte, das der Anpressdruck der Kontakte nicht ausreichend war und diese Kontaktprobleme verursachte. Das ging in einem Fall soweit, das der Decoder schon fast aus der Buchse gerutscht war.
Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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Offline Andreas Bo.

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #7 am: 17. Februar 2008, 16:10:13 »
Hallo Sven

ich habe eine Antwort bekommen von der Fa. ESU und aufgrund der Aussage von denen baut die Fa. Minitrix keine genormte Schnittstelle unsw. und habe den Decoder getauscht gegen ein Lenz gold mini. Ich hätte es nicht machen sollen. Da nach ein paar runden sich der Motor der Lok abgeraucht ist. Ich hoffe nur das der Decoder das überlebt hat.
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Frank Mondorf

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #8 am: 17. Februar 2008, 17:40:57 »
Hallo Andreas,

sollte der Decoder noch laufen, und Ihr Digitalsytem über eine entsprechende Möglichkeit verfügen:

Könnten Sie mal die CVs 30 und 33 Auslesen, und die Werte hier angeben?

Beim Lenz-Decoder hätte die elektronische Überlast-Sicherung im Decoder ein "Abrauchen" des Motors verhindern können.

Deswegen würde mich interessieren, ob diese aktiviert war.

Viele Grüße
Frank












Offline Andreas Bo.

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #9 am: 17. Februar 2008, 19:41:18 »
Hallo Herr Mondorf

also Lok ist der Motor defintiv durchgebrandt und hat das Lokgehäuse beschädigt. Den Decoder habe ich überprüft der ist in Ordnung (Gott sei dank der hat ja auch 38,-€ gekostet). Die Lok war eine etwas ältere BR 151 von Minitrix mit NEM Schnittstelle. Da ich von diese Modelle noch zwei besitzte ist der Verlust noch zu ertragen. Der Motor ist soweit verbandt das es nicht mehr möglich ist die Welle zu drehen. Beim Fahren horte sich der Motor auch komisch an. Werde mal sehen was ich als nächste Lok holen werde um den Decoder mit RailCom zu Testen.
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Gian Bott

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #10 am: 18. Februar 2008, 08:24:06 »
Hallo Andreas,

Verbrannte N-Motoren waren seinerzeit bei mir unter dem Betrieb mit Arnold-Digital an der "Tagesordnung", aber nur bei nicht digitalisierten Loks! Arnold und Lenz ermöglichten damals den Betrieb von Analogloks mit der Adresse 0, Lenz hat erst vor kurzem eingesehen, dass das eine schlechte Lösung war. Verbrannte N-Motoren waren 1995 auch der Hauptgrund, warum ich damals von Arnold-Digital (das von Lenz entwickelt wurde) auf Selectrix gewechselt habe. Damit gehörten verbrannte Motoren endgültig in die Vergangenheit. Dass auch noch heute Motoren mit Decodern abfackeln können, erstaunt mich doch sehr, vor allem wenn ich an den problemlosen SX-Digitalbetrieb eines Kollegen mit einer Spur Z Anlage denke, wo die Motoren doch noch kleiner sind. 

mit freundlichen Grüssen

Gian

Frank Mondorf

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Re: LokPilot micro passt nicht in eine Minitrix Lok !
« Antwort #11 am: 18. Februar 2008, 18:47:59 »
Hallo Gian,

Zitat
Verbrannte N-Motoren waren seinerzeit bei mir unter dem Betrieb mit Arnold-Digital an der "Tagesordnung", aber nur bei nicht digitalisierten Loks!

Der Betrieb von nicht digitalisierten Loks im Digitalsstromkreis ist auf keinen Fall zu empfehlen, egal welches Protokol auch immer,  und wird zumindest die bei N üblichen kleineren Motoren auf Dauer immer zerstören. Aber auch Glockenankermotoren in H0-Loks können so schnell zerstört werden.

Zitat
Arnold und Lenz ermöglichten damals den Betrieb von Analogloks mit der Adresse 0, Lenz hat erst vor kurzem eingesehen, dass das eine schlechte Lösung war.

Stimmt, und zwar in doppelter Hinsicht, mit langfristig negativen Folgen für die DCC-Kompabilität diveser Produkte, nicht nur im Bezug die Loko-Motoren. Dieser zweite Nachteil war aber zum Zeitpunkt der „Erfindung“ des „Stretch-Bits“ für DCC noch nicht abzusehen. Ausser zur Erzielung der „Analog-Lok Kompabilität“ hat Lenz das Stretch-Bit demzufolge auch nicht weiter verwendet. 

Ich habe damals bereits aus den Warnungen der  Betriebsanleitungen von Lenz ersehen können, das „Analog-Lok Kompabilität“ nur sehr eingeschränkt zu verwenden war, und habe es allenfalls vorübergehend beim robusten Flm-Rundmotor oder Roco-5-Poler eingesetzt. Beim Glaskasten mit Minitrix-Motor sowie bei meiner Glockenanker 78er habe ich schon an Geräusch und Temparaturanstieg sofort gemerkt, das das nicht gut gehen konnte, und das rechtzeitig gelassen.

Zitat
Verbrannte N-Motoren waren 1995 auch der Hauptgrund, warum ich damals von Arnold-Digital (das von Lenz entwickelt wurde) auf Selectrix gewechselt habe.

Auch unter Selectrix sollte auf keine Fall eine nicht digitalisierte Lok aufgestellt werden. Das Zerstörungspotential ist dürfte annähernd gleich sein.

Zitat
Dass auch noch heute Motoren mit Decodern abfackeln können, erstaunt mich doch sehr.

Mich nicht:

Denn ältere N-Loks waren wie viele weitere heute noch eingesetzte MoBa Artikel nicht für digitale Verwendung konzipiert.

Viele N-Lokos (und auch Z-Lokos) sind konstruiert für Spannungen von 12-14 Volt Gleichstrom (oder noch weniger bei Spur Z). Wenn man hier übliche DCC-Booster verwendet, die meist höhere Spannungen abgeben können, sollte man auf jeden Fall darauf achten, das die vom Booster gelieferte DCC-Spannung niemals höher als 16V (besser auf 14 V, Spur Z noch weniger) einzustellen ist.

Hier gibt es in der Tat eine Unterschied zwischen DCC und Selectrix: Bei DCC ist die gemittelte Effiktiv-Spannung gleich der Spitzenspannung. Bei Selectrix ist die Effektivspannung niedriger, da nominell die Spannungsbetrag zu 20% der Zeit zwecks Clock-Übertragung gleich Null ist. Vielleicht ist deswegen die Verwendung höherer Spannungen unter Selektrix nicht so kritisch wie bei DCC. 

Weiterhin sollte man immer vor der Digitalisierung jedweder Analoglok erst mal prüfen, ob sich die Lok auch analog einwandfrei fahren lässt. Durch die digitalübliche  PWM Ansteuerung werden die Motoren im Digitalbetrieb höheren Belastungen ausgesetzt. Bei kleinen sowie Glockenanker Motoren muss eine hochfrequente PWM (>= 16 kHz, bei modernen Decoder mittlerweile Standard) Ansteuerung durch den Decoder sichergestellt werden.

Viele Grüße
Frank
« Letzte Änderung: 18. Februar 2008, 18:59:53 von Frank Mondorf »