Autor Thema: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark  (Gelesen 2270 mal)

Offline Ewald Deml

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Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« am: 08. März 2008, 16:36:30 »
Hallo
Zur Zeit erarbeite ich mir eine neue Anlage. (K-Gleis)
Über Dämmmatterial für Gleisbett sind einige Interresante Themen zu finden.
Ich wäre dabei mir in nicht sichtbaren Bereichen zwischen Sperrholz und K-Gleis sollche Trittschalldämmplatten auf das Sperrholz zu leimen.
Sind diese zu empfehlen?
Danke
Deml E.
Mit freundlichen Grüßen aus der Oberpfalz / Nittenau

Ewald
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Offline Norbert Burgardt

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #1 am: 08. März 2008, 18:20:11 »
Hallo Ewald,
ich habe auf meiner Anlage sowohl Korkplatten als auch Styroporpolatten als Dämmung aufgeleimt auf Sperrholz verwendet. Es funktioniert beides. Jedoch solltest Du, das habe ich dabei gelernt, um Schwingungen der Trasse zu vermeiden diese unterhalb mit Stabilisatoren versehen. ( unterschiedliche Längen) Das reduziert den Geräuschpegel erheblich.
Gruß Norbert
Gruß aus Lippstadt
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Offline Ewald Deml

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #2 am: 08. März 2008, 18:25:52 »
Danke Norbert
So werde ich es auch machen.
Danke
Mit freundlichen Grüßen aus der Oberpfalz / Nittenau

Ewald
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René Mast

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #3 am: 08. März 2008, 18:29:27 »
Hallo Ewald,

wir haben bei uns im verdeckten Bereich Korkplatten verlegt. Gerade im SBH-Bereich ideal um große Flächen abzudecken. In Kurven kann man den Kork ebenfalls sehr schön verlegen. Kommt man in den sichtbaren Bereich, ist der Übergang zum "Faller"-Kork-Gleisbett fließend.

Von der Geräuschkulisse kann ich sagen: Angenehmes Rauschen der Züge. Uns reicht das völlig aus. Allerdings vermute ich mal, dass es Materialien gibt, die noch mehr dämmen.

MfG René

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« Letzte Änderung: 08. März 2008, 18:36:35 von René Mast »

Offline Dietmar Winkler

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #4 am: 08. März 2008, 19:29:19 »
Hallo zusammen
Ich habe kürzlich Kurzzeit-Teppichbodenbelege entdeckt, welche als Dämmaterial für MoBas , wie ich denke,
auch gut zu verwenden sind. Angefangen habe ich damit schon in meinem Schattenbahnhof ( zu sehen hier im Stammtisch:
"Schrittmotor für Drehscheibe Eigenbau). Das Material ist ca. 2 mm stark (dünn!) und im Baumarkt sehr günstig zu
bekommen: ca. 1,00 Euro/qm. Das Material wird hauptsächlich für Kurzzeitgebrauch, wie Messen verwendet. Die
Schlaufen sind unauffällt in der etwas filzigen Strucktur. Wie man bei meinem Schattenbahnhof sehen kann in
dunkelgrau schon fast als Schotter anzusehen. Das gibt es auch in grün als Rasenteppich, habe ich mir auch schon
an Land gezogen, ebenfalls ca. 2mm dünn. Das werde ich als Basis für hohes Gras und grünes Getreide verwenden.
Die Unterseite ist Latex ähnlich und dünn, aber nicht sehr fest.
Wenn man, wie ich es gemacht habe, mit doppelseitigen Teppich-Klebeband festklebt und dann wieder loßreißt
löst sich die untere Kunststoffschicht teilweise ab, also nicht sehr fest.
Ich werde im sichtbaren Bereich die Zwischenräume der Schwellen des Piko-AGleises mit passendem Schotter ausfüllen und dann alles mehr oder weniger dünn mit Rostfarbe besprühen.
In Ausnahmefällen im freien Gelände werde ich wahrscheinlich auch Schotter-Gleise von Roco verwenden, wo, wie
gesagt ein Bahndamm besser aussieht.
Was aber bei der ganzen Schall-Dämmung der MoBa-Anlage sehr wichtig ist, man sollte die Hohlräume unter den
Böden und den Zwischenräumen, die nicht zugänglich sein müssen, regelrecht mit Material ausstopfen, Poresta usw.
Sonst hat man Resonankörper wie z.B. bei Geigen,Klawieren usw. Auch nicht zu schwere dicke Teppich-Belege unter
die Anlage geklebt dämmen erheblich.
Nun freien Lauf des Tatendranges
Grüße von Dietmar 
Mit freundlichem Gruß    Dietmar
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Offline Frank Tautenhahn

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #5 am: 08. März 2008, 20:33:04 »
Hallo,

meine Meinung ist, daß gutes Sperrholz einen ausgezeichneten Wert für eine Schalldämmung besitzt. Auf meiner vorherigen Anlage habe ich als Schalldämmung Kork aufgeklebt. Dies war umständlich und langwierig. Nun auf der neuen Anlage habe ich auf eine Dämmung unter den Gleisen total verzichtet. Meine Erfahrung ist, diese Konstruktion ist nicht lauter als die mit Dämmung. Nur bei bestimmten Weichenkonstruktionen kommt es zu Fahrgeräuschen. Dies war aber auch mit Kork so.
Viele Grüße aus Sachsen

Frank
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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #6 am: 09. März 2008, 10:13:08 »
Hallo Zusammen,
meine Erfahrung mit Kork ist eigentlich, dass gegenüber direkter Auflage auf Sperrholz keine wesentliche Schalldämmung erfolgt. Wer also den Schall reduzieren will, muss (bei Verwendung von Kork) noch andere Maßnahmen an der Unterseite vom Sperrhholz durchführen (siehe andere Beiträge in diesem Thread). Mich stört das Fahrgeräusch aber nicht. Ich habe gehört, dass es Leute gibt, die alles dämmen und dann die Fahrgeräusche per Funktionsdekoder wieder produzieren  ;D
Um der Frage vorzubeugen, warum ich dann überhaupt Kork nehme, muss ich kurz erklären, dass ich meine K-Gleise, nachdem die Geometrie stimmt, unten zur erheblichen Reduzierung von Übergangswiderständen in jeweils ca. 1m-lange Stücke verlöte. Diese Lötpunkte stehen aber manchmal nach unten ein wenig über, lassen sich aber problemlos in das Korkbett drücken. Bei Sperrholz geht das nicht so leicht.
Ich verwende übrigens Kork aus dem Baumarkt, den es in 40x60cm Platten in verschiedenen Stärken gibt. Die Platten lege ich unter das Gleis und schneide mit einem scharfen Messer entlang der Gleiskontur. Auf diese Weise lassen sich dann auch die Schnittreste gut verarbeiten.
« Letzte Änderung: 09. März 2008, 10:17:30 von Dr. Jürgen Martin »
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline Matthias Schäfer

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #7 am: 09. März 2008, 10:29:14 »
Hallo Ewald,

im nicht sichtbaren Bereich benutze ich Kork, 2 mm. Den gibt es auch auf Rollen, 100 cm breit, 10 m und 30m lang (oder 50?).
Hat den Vorteil, man kann die gesägten Trassen drauflegen, aufzeichnen und mit der Schere schneiden. Rollen scheinen mir da praktischer als Platten. Ich beziehe das Material beim Holzgroßhändler, der mit den Preisen für Sperrholz auch günstiger ist als der konventionelle Baumarkt.

Meine letzte Rolle habe ich übrigens, weil die ersten 2 m durch Transportschaden teilweise zerbröselt waren, kostenlos bekommen

Ich habe den Kork mit normalem Holzleim veklebt, aber nicht flächig, denn der Leim zieht zum Teil in den Kork ein, wenn Du zuviel nimmst und das Werkstück zusammendrückst, kommt er an der anderen Seite wieder raus. Der Leim härtet dann aus, mitsamt dem Kork und die Schalldämmung ist (fast) hinüber.

Ich klebe mit Holzleim nur einen schmalen Saum am Rand, die Gleise liegen dann auf dem nicht festgeklebten Bereich.

Die K-Gleise fixiere ich dann auf dem Kork mit dauerelastischem Bad-Aloxy-Silikon, ca. alle 50 - 80 cm werden 3-5 Schwellenzwischenräume mit dem Silikon "zugeschmiert". Wenn keine Schiebe/Scherbelastung auf dem Gleis ist, hält es. Und man kann die Gleise auch wieder mit etwas Kraft ausbauen, denn es reißt erst das Silikon. Gleise habe ich auf diese Weise bisher noch nicht "gehimmelt".

Allen ein schönes Wochenende
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Offline Matthias Schäfer

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #8 am: 09. März 2008, 11:36:38 »
Hallo Ewald,

noch ein Nachtrag: für die Trassen nehme ich 9 mm Multiplex Platten, Birke
vielen Dank und herzliche Grüße aus Bonn, Matthias

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Offline Norbert Burgardt

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Re: Trittschalldämmplatten aus Kork 4mm stark
« Antwort #9 am: 09. März 2008, 12:26:03 »
Hallo zusammen,
bezugnehmend auf meinen und alle anderen Beiträge: Die Aufbringung einer Dammung soll ja nicht das Fahrgeräusch unhörbar machen, sondern die Trassenschwingungen unterdrücken. Siehe meinen ersten Beitrag. Diese Schwingungen erzeugen ja diese unerwünschten Geräusche. Fahrgeräusche der Fahrzeuge sind doch erwünscht, oder habt ihr die reale Bahn geräuschlos erlebt?
Gruß Norbert
Gruß aus Lippstadt
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