Autor Thema: Zufallsgenerator - selektiv eingesetzt  (Gelesen 1299 mal)

Dr. Michael Bovensiepen

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Zufallsgenerator - selektiv eingesetzt
« am: 20. Mai 2008, 20:12:19 »
Liebe WDP-Freunde!

Bei meinen Überlegungen zur Einrichtung eines neuen Schattenbhfs - siehe meinen kürzlichen Beitrag zur optimalen Ausnutzung längerer Abstellgleise - bin ich bei dem Problem angelangt, wie man die Ausfahrten aus einem Schattenbhf zufallsgesteuert regelt, so daß jeder Zug die gleiche Chance hat. Die bisherigen Lösungen sind nicht optimal, da zu starr, zum Teil funktionieren sie auch nur unter der unrealistischen Annahme, daß jedes Gleis immer mit zumindest einem Zug besetzt ist.

Die programmeigenen Zufallsgeneratoren haben den Nachteil, daß sie nur für die ganze Anlage, nicht aber nur für einen Teil der anstehenden Schaltungen aktiviert werden können. Ich habe daher nach Lösungen gesucht.

Vielleicht bringen meine Ausführungen den einen oder anderen auf neue Ideen.

Über Reaktionen, insbesondere Verbesserungsvorschläge, freue ich mich. Vielleicht kommt eine für alle nützliche Diskussion zustande.

Beste Grüße aus dem Bergischen Land!
Michael Bovensiepen

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Offline Ernst Tischler

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Re: Zufallsgenerator - selektiv eingesetzt
« Antwort #1 am: 21. Mai 2008, 11:49:04 »
Hallo Herr Bovensiepen,

ich hab das ganz einfach gelöst.

Meine Zugfahrt endet am letzten Block und hat Folgefahrten in den Schattenbahnhof. Hier nütze ich den Zufallsgenerator als solchen.
Jeder einfahrende Zug löst bei mir die Freigabe für das rechte Nebengleis aus.
Wenn jetzt der Zufallsgenerator ein Gleis auswählt und kein Zug am Nebengleis steht,würde der automatische Betrieb stoppen.
Um dies zu verhindern, habe ich in der Fahrstrasse letzter Block> Schattenbahnhofgleis als Bedingung eingetragen, dass der Startkontakt der rechten Nebenfahrstrasse besetzt sein muss, sonst erfolgt keine Einfahrt. Somit sucht der Generator das nächste besetzte Nebengleis; so lange bis die Besetztbedingung erfüllt ist und eingefahren und somit auch ausgefahren werden kann.
Der Kontakt wird zwar in den Bedingungen gelb hinterlegt (nicht zur Fahrstrasse gehörend) aber es funktioniert einwandfrei.
Schöne Grüße aus Salzburg

Ernst Tischler
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IB 2, C+K Gleis, WDP 2018

Offline GWelt

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Re: Zufallsgenerator - selektiv eingesetzt
« Antwort #2 am: 21. Mai 2008, 16:46:34 »
Hallo,

die zusätzliche separate Zufall-Steuerung der Ausfahrt meines Sbf habe ich folgendermaßen mit Zählern gelöst.

Alle FS enden beim Einfahrtsignal zum Sbf mit Folgefahrten die sequentiell geschaltet sind.
Jeder einfahrende Zug (z.B.Gleis 1)schaltet den Zähler des nächsten Gleises (Gleis 2) um 1 höher. Beim Erreichen der Zahl 5 wird dieses Gleis dann freigeschaltet. Beim Ausfahren schaltet nur der Güter-Zug dann den Zähler wieder auf Null.
Somit haben die Güterzüge einen längeren Stop im Sbf. Sollten mal alle Gleise durch Güterzüge blockiert sein, dann schalte ich einen Zähler manuell höher und die Zug-Fahrt kann beginnen.
Hierzu ist es aber erforderlich, daß für die Güterzüge und die Personenzüge jeweils extra FS eingerichtet werden. Die Ausfahrt-FS dürfen keine Wartezeit haben. Hierdurch ist gewährleistet, daß die P-Züge durch den Sbf weiterfahren.

Um noch mehr Abwechslung in den Ablauf des Sbf zu bekommen, kann man bei den einzelnen Gleisen unterschiedliche Maxi-Zahlen eingeben.
Weiterhin besteht die Möglichkeit auch für die P-Züge die Zähler einzurichten. Hierbei sollte man aber bedenken, um einen Stau vor dem Sbf zu vermeiden, daß ein Durchfahrtsgleis geschaffen werden muß.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

Win-Digipet-Version:
WDP 2012.3
Anlagenkonfiguration:
Märklin HO-Anlage im Bau, K-Gleis,  Tams MC V2.2.3 , Booster 6017 + B2, HSI 88, Viessmann WD 5211, Power 5215, RMD 5217, Lok-Decoder Märklin+ESU, DS 6652 mit 7686
Rechnerkonfiguration:
AMD X2 3,0 GHz, 3,75 GB RAM, Win 10 Pro

Dr. Michael Bovensiepen

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Re: Zufallsgenerator - selektiv eingesetzt
« Antwort #3 am: 22. Mai 2008, 11:36:59 »
Guten Tag, Herr Tischler!

Das ist eine durchaus raffinierte Lösung, denn sie führt wirklich zu zufallsabhängigen Aus-fahrten. Zudem hat sie den Vorteil, sehr einfach zu sein. Sie funktioniert allerdings nur dann, wenn man bei der Einfahrtsregelung mit Folge-Fahrstraßen arbeiten kann. Dies wird bei mir nicht der Fall sein, weil ich bei mir die Einfahrt-Fahrstraßen mit verschiedenen Bedingungen verknüpfen muß, was bekanntlich – leider – bei Folge-Fahrtstraßen nicht geregelt werden kann.

Aber für allen anderen Fälle finde ich Ihre Lösung optimal. Mit zusätzlichen Stellbedingungen in den Fahrstraßen ist eben viel zu erreichen.


Guten Tag, Herr Welter!

Das scheint mir auch eine durchaus praktikable, aber nicht wirklich zufahrtsabhängige Lösung zu sein.

Wenn Sie Zeit und Neigung haben, so versuchen Sie es doch mal mit dem von mir vorgeschlagenen Zufallsgenerator! Ich bin auf praktische Erfahrungen gespannt, da ich diese noch nicht sammeln konnte.


Viele Grüße aus dem Bergischen Land!
Michael Bovensiepen