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Kabelisolierung mit Heißkleber
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Autor
Thema: Kabelisolierung mit Heißkleber (Gelesen 8534 mal)
Rolf Borkes
Mitglied
Beiträge: 38
Ort:
53578 Windhagen
Kabelisolierung mit Heißkleber
«
am:
31. Dezember 2008, 03:48:21 »
Hallo und guten Morgen,
bin noch einmal da zu dieser frühen Stunde, habe ein bisschen weitergewerkelt an meinen zu digitalisierenden Loks.
Die Isolierung der Lötstellen ist ja immer ein Thema, ganz besonders bei "dickental", wie der Rheinländer sagt.
Eventuell ist mein Beitrag ein ganz alter Hut, sei's drum: Ich habe kürzlich - wegen eines Wackelkontakts infolge Kabelbruchs - den "vergossenen" Stecker (Schwachstromausgang!) eines Handy-Ladegeräts brachial mit einem Bastelmesser verstümmelt, um an die Kontakte zu kommen. Nach dem Verlöten war guter Rat teuer, wie ich das Ganze nun isoliere. Ich habe kurzerhand meine Heißkleber-Pistole genommen und den Stecker nach und nach mit Heißkleber umhüllt. Das ist jetzt ein schöner dicker und sehr stabiler Kloß geworden - und meine Frau freut sich, dass sie ihr Handy wieder laden kann.
Ich habe nun gerade meine Märklin BR 86 mit HL-Antrieb und Kühn T145 digitalisiert und dabei die Rückleitungen der Beleuchtung und der TELEX-Kupplungen in einer Lötstelle zusammengefasst. Da kommen ja dann 5 Kabel zusammen, die ich miteinander verdrillt und verzinnt habe. Auch hier habe ich die Heißkleber-Methode angewandt - und auch hier ein "dicker Kloß", der sich aber gut und auch mit respektvollem Abstand zum Decoder bzw. anderen "heißen Sachen" unterbringen lässt. Die Lok läuft nach der Programmierung wie Samt und Seide. Klasse!
Einerseits soll dies ein Basteltipp von mir sein - andererseits ist mein Beitrag aber auch verbunden mit der bangen Frage an naturwissenschaftlich/elektrotechnisch etwas mehr (als ich) Bewanderte unter Euch, ob diese Isolierungs-Methode auch wirklich auf lange Sicht tauglich bzw. haltbar ist.
Danke im Voraus für Eure Rückmeldung + Grüße!
Rolf Borkes
«
Letzte Änderung: 31. Dezember 2008, 03:59:26 von Rolf Borkes
»
Gespeichert
Märklin H0 Digital mit IB, K-Gleis, mittelgroße Anlage (4,2 x 1,9 Meter) im Rohbau. Bin außerdem großer Fan der Märklin MINEX Schmalspurbahn (Spur 0e) - siehe Website.
Rolf Borkes
Mitglied
Beiträge: 38
Ort:
53578 Windhagen
Re: Kabelisolierung mit Heißkleber
«
Antwort #1 am:
31. Dezember 2008, 03:51:53 »
Hurra. ich bin endlich "Mitglied" und nicht mehr "Junior-Mitglied"!!!
(Das war aber nicht Ziel meines Beitrags!)
Grüße
Rolf Borkes
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Märklin H0 Digital mit IB, K-Gleis, mittelgroße Anlage (4,2 x 1,9 Meter) im Rohbau. Bin außerdem großer Fan der Märklin MINEX Schmalspurbahn (Spur 0e) - siehe Website.
Peter BR44
Senior-Mitglied
Beiträge: 1300
Ort:
JÜL/ERK
Re: Kabelisolierung mit Heißkleber
«
Antwort #2 am:
31. Dezember 2008, 07:21:27 »
Morgen Rolf,
dat hält und isoliert. Habe das auch bei Kabelverlängerungen drumrum getüdelt, wenn ich keinen Schrumpfschlauch zur Hand hatte. Hat aber auch einen Nachteil, je nach Masse was man aufgebracht hat ist das (z.B. Kabel) oft so steif, dass man es nicht mehr knicken kann. Ein anderer Haken ist gegenüber Schrumpfschlauch,man kann es nur noch davor und hinter abschneiden, um es zu ändern. Desweiteren veträgt der Kleber keine große Wärme bzw. Hitze, dann wird er nämlich wieder weich. Ansonsten ist es eine tolle Sache. Klebe übrigens auch meine Holzstützen für die Trassen auf meiner Anlage damit, denn Kopfholz lässt sich nicht fest verleimen, ohne zusätzlichen Verbinder.
Gruß
Peter
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Viele Grüße Peter
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2021.2d Premium
Anlagenkonfiguration:
C- und K-Gleis, CS-60214+60215+MS2+60175, CU 6021 mit IF 6051, Lokdec. ESU M4, Decoder K83, K84, Signal, S88 Opto von IEK, ESU SwitchPilot 3 Servo
Rechnerkonfiguration:
Hardware: i5-7600K, 32 GB RAM, 24" + Samsung 55", Software: Collection, ESU-LoPro, Wintrack, Win 11/64bit
Rolf Borkes
Mitglied
Beiträge: 38
Ort:
53578 Windhagen
Re: Kabelisolierung mit Heißkleber
«
Antwort #3 am:
01. Januar 2009, 04:42:09 »
Hallo und erst mal alles Gute für das Neue Jahr!
Peter, vielen Dank für Deine beruhigende Rückmeldung.
Ich habe meinen Beitrag auch bei "Drehscheibe-Online" veröffentlicht, und mein Fazit aus den dort eingegangenen Antworten ist:
Die Isolierwirkung ist grundsätzlich dauerhaft gegeben. Selbstverständlich ist die Heißkleber-Isolierung eher eine "grobmotorische" Maßnahme und kann von Elektronik-Profis eigentlich nur abgelehnt werden. Für einen Amateur wie mich, der sich bei technischen Defekten auch selbst zu helfen weiß, ist es aber eine hilfreiche Methode, wenn bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden:
Herumwerkeln mit der Heißklebepistole direkt im Modell vermeiden, da dort alles Mögliche verformt oder zum Schmelzen gebracht werden kann. Durch entsprechende Kabel(über)längen konnte ich bei meiner BR 86 mit respektvollen Abstand zum Modell arbeiten.
Wie schon oben angemerkt: Beim Zusammenbau des Modells auf den Abstand der Heißkleber-Isolierungsstelle von allem achten, was warm/heiß wird oder sich bewegt. Das ist aber eigentlich eine Binsenweisheit für jede Form der Kabelführung.
Reparaturen oder Umbauten (z. B. Dekodertausch) von vornherein einkalkulieren und entsprechende Kabellängen vorhalten.
Und wo das alles so nicht funktioniert, wählt man auf jeden Fall eine andere Form der Isolierung.
Liebe Grüße
Rolf Borkes
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Letzte Änderung: 01. Januar 2009, 07:01:12 von Rolf Borkes
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