Autor Thema: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er  (Gelesen 4363 mal)

Offline xerxes

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Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« am: 05. März 2009, 23:03:04 »
Hallo Freunde,

das im Betr. genannte Modell, bereits in grauer Vorzeit auf DC umgerüstet, wurde mir jetzt zur Digitalisierung anvertraut. Ich habe mit der nötigen Ehrerbietung diesen Metallklumpen(man verzeihe mir die despektierliche Ausdruckweise) entkleidet und habe jetzt einen umbauten Allstrommotor mit Rädern auf dem Rollenprüfstand. Der Stromhunger dieser Maschine ist ungeheuerlich. Das A-Meter zeigt satte 1,2 A  ohne Beleuchtung an. Ich habe die Glubschaugenbirnen noch nicht vermessen, vermute aber das auch dort pro Birne um die 50mA verbraten werden und das X 4 in der jeweiligen Fahrtrichtung. In der Summe also 1,4 A. Meine Frage ans Forum: Hat irgend jemand dieses Gerät schon einmal umgebaut? Wenn ja, welche Besonderheiten treten hierbei auf und vor allen Dingen welcher Decoder stemmt diese Belastung auf Dauer. Meine Recherche ergab, das der Tams 34 von den Abmassen als auch von der Belastbarkeit der Geeignete sein könnte. Ich wäre dankbar für sachdienliche Hinweise und Vorschläge.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Erich

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #1 am: 06. März 2009, 08:26:29 »
Hallo Lothar,

in 2007 habe ich mich mal zu dem Thema ausgelassen. Such mal im Forum nach DL 800 als Stichwort und erich als autor.

Die DL 800 und die CCS 800 (alte Artikel-Nr. des Krokodil / 3015) haben den gleichen Motor.


Gruß aus Neuss


Erich
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Offline xerxes

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #2 am: 06. März 2009, 21:33:46 »
Hallo Erich,

herzlichen Dank für den Suchbegriff. 2007 hätte ich bei der zu treffenden Decoderwahl auch noch nicht Tams in Betracht gezogen, jedoch mittlerweile ist er für die arrivierten Hersteller ein ernstzunehmender Wettbewerber. Ein Besuch seiner Site ist immer lohnenswert.
Da Du dich als stolzer Besitzer einer DL 800 geoutet hast, kannst Du mir sicherlich etwas über die Beleuchtung mitteilen. Bei der mir anvertrauten Lok leuchtet es stirnseitig 3-fach und auf der Rückseite jeweils in Fahrtrichtung gesehen rechts. Ist das so richtig und welche Bewandnis hat es damit. Vielleicht kannst Du mir ja da auf die Sprünge helfen.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Horst Lawall

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #3 am: 06. März 2009, 23:19:45 »
Hallo Erich,
die Suche nach DL 800 führt nicht zu Deinem angesprochenen Artikel!

Meine CCS 800 hat vorne und hinten oben jeweils eine rote Lampe. Ich weiß nun nicht mehr, ob das den Urzustand darstellt, oder ob da früher auch eine helle drin war.

Als einziges Rücklicht brennt jeweils die rechte helle Lampe.

Der Stromverbrauch ist immens. Mein 1A-Messgerät am Prüfstand reicht nicht aus. Umschalten lässt sich die Maschine nur mit einem blauen Trafo.

Schöne Grüße aus Rheinhessen
Horst

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Offline GWelt

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #4 am: 06. März 2009, 23:59:20 »
Bei der mir anvertrauten Lok leuchtet es stirnseitig 3-fach und auf der Rückseite jeweils rot in Fahrtrichtung gesehen rechts. Ist das so richtig und welche Bewandnis hat es damit.

Hallo Lothar,

ist das nicht die Beleuchtungsart in der Schweiz. Die Krokodil ist doch eine Schweizer Lok.  ;)
Von Hause aus hatte die Lok 3 Stirnlampen die automatisch wechselten. Eine rote Rückleuchte war werkseitig meines Wissens nicht installiert.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline xerxes

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #5 am: 07. März 2009, 00:11:12 »
Hallo Gerd,

ich meine "rot" hatte ich nicht geschrieben, denn es sind jeweils nur 3 Leuchten "weiß" vorhanden. Mit der Schweizer Schaltung magst Du recht haben. Die Lok befindet sich nicht im Urzustand sondern wurde in den 60ern auf DC-Betrieb umgebaut.

@Horst
Die Lok nimmt bei voll aufgedrehtem Regler bis zu 1,2 A ohne Beleuchtung auf und da immer jeweils 4 Lampen angesteuert werden, kommen nochmal leicht 200-250 mA dazu.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Erich

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #6 am: 07. März 2009, 01:25:42 »
Hallo liebe Freunde,

die DL 800 hatte ich als Beispiel für den erfolgreichen Umbau mit dem Profilok - Decoder genannt. Das Krokodil liegt noch im "Wartezimmer". Nun ist sie fast 60 Jahre bei mir, dann wird sie auch noch ein paar Monate warten können, bis mich die Lust packt.

Zur Beleuchtung: Das Krokodil hat (im Gegensatz zur DL 800) ein reales Vorbild und da gibt es den sogenannten "Schweizer Lichtwechsel", Vorderseite 3 Lampen, Rückseite 1 Lampe rechts. Genaueres solltet Ihr bei unseren Schweizer Kollegen erfragen, ob rot, ob weiß und welche sonstigen Regeln es da gibt.

Ob der TAMS-Decoder für den Motor des Krokodil brauchbar ist, weiß ich nicht: Am besten Herrn Tams anrufen und fragen. Mein Krokodil (Jahrgang 1950) hat den querliegenden DICKEN Wechselstrom-Motor mit der Feldspule. Er zog im Analogbetrieb knappe 3A mit Beleuchtung. Damals ging die Geschichte um, man habe bei Märklin in diese Spitzenmodelle Motoren aus der Spur 1 - Fertigung der 30er Jahre eingebaut.

Mit einem fröhlichen Pfiff aus dem Eisenbahnkeller

Erich

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Offline Peter BR44

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #7 am: 07. März 2009, 07:10:57 »
Hallo Lothar,

habe da mal 2 links für dich raus gesucht.
guckst Du hier und hier.

Bei der 3015 bzw. CCS800, gab es mit der Beleuchtung, 2 Varianten. Wobei es bei diesem Modell insgesamt 11 Varianten gab.

Grundausführung:

Güterzuglokomotive "Krokodil".
Achsfolge (1' C) (C '1). Zwei schwarze Gußfahrgestelle, sechs Achsen und zwei Blindwellen angetrieben, schwarze Räder, schwarz ausgelegte Gestänge. Dreiteiliges grünes Gußgehäuse (in verschiedenen Farbnuancen ausgeliefert), Fenster mit Cellonscheiben hinterlegt, angesetzte Griffstangen und Handläufe, erhabene Aufschriften auf schwarzen Flächen. Dreilicht-Spitzensignal beidseitig, Lichtwechsel mit Fahrtrichtungsänderung.
2 Stromabnehmer. Länge 26,6 cm.

Variante 1:
Grünes Gehäuse, beigegraues Dach, eckige breite Lampenbügel, Stirnlampen von innen durch das Gehäuse gesteckt, Ballastgewichte in den Führerständen, ohne Lüftergitter über den Vorlaufachsen. Langsamfahrgetriebe, Kuppelstangen mit Schlitzschrauben befestigt. Beidseitig Zweilicht-Spitzensignal und ein rotes Schlußlicht in der Mitte oben, Lichtwechsel weiß/rot über Schleppschalter, goldfarbene erhabene Aufschriften - u.a.: "CCS 800", Handschalthebel.
Stromabnehmer Typ 4 A, Kupplungen Typ 4 B.

Variante 2:
wie -1, jedoch ab dieser Version Kuppelstangen mit Sechskantschrauben befestigt und beidseitig Dreilicht-Spitzensignal. Signalbild der Spitzen-Beleuchtung dem Vorbild entsprechend korrigiert: 3 x weiß vorne / 1 x weiß hinten rechts.
Stromabnehmer Typ 4 A und/oder 4 B, Kupplungen Typ 4 B.

(Quelle Collection)

Grüße

Peter
« Letzte Änderung: 07. März 2009, 10:30:49 von Peter BR44 »
Viele Grüße Peter
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Offline xerxes

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #8 am: 07. März 2009, 10:19:15 »
Hallo Peter,

herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag. Meine Lok entspricht der Variante "2". Die Links waren höchst aufschlussreich insbesondere die Ausführungen von Hermann Hafner zum Permanentmagneten. Auf den werde ich wohl oder Übel zurückgreifen müssen, wenn die Laufeigenschaften mit der Feldspule nicht zufriedenstellend sind.

@ Erich

Danke für die umgehende Erläuterung und Stellungnahme. Der Motor nimmt den Raum unter dem Mittelgehäuse voll ein. Die von Dir erwähnte Stromaufnahme von 3A kann ich für dieses Gerät nicht bestätigen. Sicherlich werde ich mich nochmal mit Herrn Tams in Verbindung setzen, den Decoder habe ich aber bereits geordert. Die in der Spezifikation ausgewiesenen 3A sollten in meinem Fall für einen sicheren Betrieb wohl ausreichen, denn gemäß meiner Messungen benötige ich lediglich eine Gesamtstrom von ca 1,5A, also 50% dessen was der Decoder hergeben könnte.
« Letzte Änderung: 08. März 2009, 19:40:35 von xerxes »
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #9 am: 07. März 2009, 17:20:13 »
Hallo Lothar,
Zitat
wenn die Laufeigenschaften mit der Feldspule nicht zufriedenstellend sind.
ich besitze drei 3015 und habe sie alle digitalisiert. Das Hauptproblem eventueller schlechter Laufeigenschaften ist nicht über die Frage "Feldspule oder Dauermagnet" zu lösen, sondern liegt im Kardanwellenantrieb. Dieser ist bei dieser Lokomotive sehr primitiv konstruiert. Er besteht praktisch aus einem Schlitz in dem sich bildhaft gesprochen eine Schraubendreherklinge dreht. Solange dieses System geradeaus fährt, gibt es kein Problem. Wenn sich jedoch die Lok in einer Kurve befindet, und damit beide Drehgestelle gegenüber dem starren Motor abgeknickt sind, kommt es auf Grund des daraus resultierenden Knicks in beiden Kardanwellen und der grundsätzlichen Kinetik in einer Kardanwelle dieser primitiven Bauweise zwangsläufig zu ruckartigen Bewegungen, die sich natürlich auf den Rest des Getriebes übertragen und dann zu dem unbefriedigenden Fahrverhalten führen. Die älteren unter uns können sich sicher noch an den 2CV von Citroen erinnern. Der hatte in der Anfangszeit eine ebenso primitiv konstruierte Kardanwelle, was man in der Kurvenfahrt wunderbar beobachten konnte. Der hüpfte geradezu in engen Kurven.
Wenn der Decoder eine Lastregelung hat, wird die ruckartige Bewegung in Kurven als Laständerung interpretiert und es kommt zur permanenten Nachregelung, die sich in Kurven ein einem deutlich höheren Geräuschpegel zeigt.  Die beschriebenen Effekte sind in großeren Kurvenradien zu vernachlässigen, aber im Normalkreis I (Märklin) deutlich zu hören bzw. zu beobachten.
Wegen der beschriebenen rein mechanischen Problematik, deren Ursache ja nicht im Motor, sondern erst dahinter liegt, bringt der Umbau des Motors (Einbau eines Permanentmagneten) zumindest bezüglich dieser Laufeigenschaften nichts.
@ Lothar: Ich habe Dir wegen der Digitalisierung eine PM geschickt.
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
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Offline xerxes

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #10 am: 07. März 2009, 18:47:18 »
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine PN, sehr aufschlußreich und hilfreich, als auch für Deine Hinweise in diesem Beitrag. Momentan betreibe ich noch Brainstorming und Internetrecherchen zu diesem Thema, wobei die Beiträge in unserem Forum die aufschlussreichsten sind. Bezüglich des Statorumbaues gehe ich mit Dir einher, dass der nicht unbedingt sein muss. Was aber die Gelenkproblematik betrifft, werde ich mir,Deinem Hinweis folgend, die Geschichte einmal eingehender betrachten. Wenn dort das Problem, wie von Dir geschildert, einen derartigen Einfluß auf die Laufeigenschaften nimmt, werde ich auf Abhilfe sinnen, frei dem Spruche folgend, einem Ingeniör ist Nichts zu schwör. Nochmals herzlichen Dank für Deine aufrichtige Anteilnahme an meinem Problem.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline xerxes

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #11 am: 08. März 2009, 19:57:06 »
Hallo Erich, Hallo Jürgen,

ich habe den Sonntag genutzt um an noch weitergehende Informationen zu gelangen. Hierbei bin ich auf der Site von H.G.Heiserholt auf seinen Umbaubericht der 3015 gestossen. http://hgh-esn.ath.cx/index_jsm_moba.htm  Unter Umbauten, Hersteller Märklin ist das Krokodil aufgeführt. Er hat 2 Feldmagnete aus der 3021 nach dem Entfernen der Spule und des Spulenkörpers zusammengefasst und eine Ausparung zur Aufnahme von Neodyn -Magneten angebracht. Dieses so angefertigte Joch passt dann genau in das Getriebegehäuse der 3015. Desweiteren hat er noch eine Schleiferumschaltung beschrieben, die für euch Märklinisten ja nicht uninteressant ist. Die Feldmagneten sind im Übrigen laut Ersatzteilblatt unter der Nummer 222180 noch bei Märklin zum Preis von 9,99€ erhältlich. Ersatzteile für dieses Gerät sind noch bei Ritter Restaurationen  http://www.ritter-restaurationen.de/shop.pl?sprID=1;usrEmail=;usrPwd=;katKey=1.4.1 erhältlich. Ich hoffe dass auch Euch diese Informationen von Nutzen sein können.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #12 am: 27. März 2009, 03:53:25 »
Hallo Freunde,

Der Umbau ist nun durchgeführt und ich dachte ein kurzer Bericht als auch eine Beschreibung dessen was ich nun letztendlich gemacht habe, könnte für Euch von Interesse sein. Da wie ich schon eingangs berichtete wurde das gute Stück schon vor geraumer Zeit auf DC umgerüstet, jedoch nicht auf Permanentmagnet. Hier kam mir der Zufall zu Hilfe, denn mein Bekannter hatte mir eine V200 (3021) geschenkt, die auf 2-Motoren umgerüstet war und zwar mit den flachen Hamo-Magneten. Die Polbügel waren jeweils 5 mm breit nur die Magneten waren auf beiden Seiten um ca 1,2 mm breiter. Diesen Überstand habe ich an einer Schleifscheibe jeweils einseitig sorgsam, unter fortwährender Kühlung, plangeschliffen. Die Teile passten danach exakt aufeinander und  nach dem Aufbohren der vorhandenen 2mm Bohrung auf 3 mm auch in die Lok. Der Motor lief nach dieser Prozedur einwandfrei.

Wie bereits erwähnt, hatte ich den LD 34 G von Tams bestellt, der innerhalb von 2 Tagen auch geliefert wurde. Da es in der Lok doch recht eng zugeht und die Teilfuge mittig durch den Motor geht und das mittige Gehäuse direkt auf dem Bürstenträger bzw. Umschalter aufliegt, mußte ich mir doch einige Gedanken zur Kabelführung machen. Da es nicht opportun ist bei jeder Wartung der Lok eventuell Kabel ablöten zu müssen, habe ich der rechten Seite(Beleuchtung und Gleisspannung) Buchsen und Stecker spendiert, die auf einer Rasterplatine, die sich unter dem Dekoder befindet, eingelötet sind. Das einzige Problem stellten eigentlich die Drosseln zur Entstörung dar. Es gibt keine Miniaturdrosseln für die erforderliche Stromstärke von 1,5A. Aus diesem Grund habe ich die altbekannten UKW-entstördrosseln(Monster in den Abmessungen) belassen. Die Beleuchtungsfunktionen liessen sich problemlos programmieren.

@ Jürgen
Die Lastabhängige Regelung habe ich abgeschaltet, aber auch ohne die läuft die Lok manierlich.

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Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Krokodil 3015 Bauj. Ende der 50er
« Antwort #13 am: 27. März 2009, 09:55:20 »
Hallo Lothar,
das hört sich ja gut an. Vielleicht werde ich doch noch eine auf Gleichstrom umbauen.
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Jürgen Martin
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