Autor Thema: Drehscheibe stört Servos  (Gelesen 4373 mal)

Offline Gerd Prechtl

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #15 am: 29. März 2009, 12:30:20 »
Hallo Ralf,

ich freue mich schon auf unser Treffen in Neu-Isenburg am 25.04.09.
Viele Grüße aus Otzberg
Gerd Prechtl
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Offline BR 007

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #16 am: 30. März 2009, 16:30:57 »
Hallo Leute,

vielen dank für die Tipps. Ich habe eine solches USV Gerät bei ELV für 54 € entdeckt.

Zuvor möchte ich testen, ob tatsächlich Spannungsschwankungen zu den Servozuckungen führen. Hierzu werde ich in den kommenden Tagen die Stromversorgung für den Drehscheibentrafo mit einem Verlängerungskabel aus einem möglichst weit entfernten Raum holen.

Wenn die Störungen dann immer noch auftreten, dann liegt es wahrscheinlich nicht an Spannungsschwankungen im Stromnetz, denn sonst müßten die Servos z.B. auch beim Einschalten des Fernsehers im Wohnzimmer zucken. Das aber tun sie nicht. Soweit die Vorüberlegungen eines Laien.

Ich werde Euch berichten........ 
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Offline Peter BR44

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #17 am: 30. März 2009, 17:15:17 »
Hallo Torsten,

Du musst, um das zu Testen, eine Spannungsquelle von einem Raum nehmen, der eine separate Sicherung hat.
Ansonsten bringt der Test nicht viel.

Gruß

Peter
Viele Grüße Peter
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Offline xerxes

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #18 am: 30. März 2009, 17:54:20 »
Hallo Torsten, Hallo Peter,

um eine gleichmässige Belastung der 3 Phasen des vom EVU gelieferten Drehstromes zu erhalten, versucht man bei Hausanlagen den Verbrauch möglichst gleichmässig auf die 3 Phasen zu verteilen. Damit der Test von Torsten Ergebnisse zeitigt, reicht es nicht einen anderen separat abgesicherten Stromkreis zu wählen, sondern er muß auch von einer anderen Phase gespeist werden. Vielleicht hängt ja sein Mobaraum bereits an einer hochbelasteten Phase, sodaß  zusätzlich aufgeschaltete Verbraucher bereits kurzfristige Spannungsabfälle erzeugen, die sich dann im Zucken der Servos äußern. Also wenn schon diesen Test, dann aber an einer anderen Phase des Netzes.
Viele Grüße aus dem hohen Norden

Lothar



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Offline Martin Lutz

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #19 am: 31. März 2009, 08:25:56 »
Hallo miteinander,
Als abhilfe sehe ich nur:
1.Decoder in ein Metallgehäuse einpacken, ggf. Feritperlen (hier auch EIZO-Klumpen genannt  ;D) über die Kabel packen, sowohl die Stromzuführung als auch die Servokabel.
2.Decoder eines anderen Herstellers ausprobieren, vieleicht hat der seine Hausaufgaben besser erledigt.

Wie groß sind denn die Auswirkungen? Die servos laufen doch sicherlich nicht hin und her, sondern zucken nur minimal.
Da gibt es auch bei den Servos selber gravierende Unterschiede. (teure Digitalservos und billige Analogservos)
Diese Massnahmen sind sicherlich nicht falsch. Aber als Erstes würde ich die Störquellen angehen um sie zu entstören! Das beste ist allemal, wenn die Störung gar nicht erst entsteht.

Bei der Drehscheibe sollte man sich vergewissern, dass alle Spulen sauber entstört sind. Leider kenne ich mich bei diesen Drehscheiben nicht aus. Aber ich nehme an, dass auch hier, wie bei so manchem anderen Modellbahnartikel, nicht so stark auf die korrekte Entstörung geachtet wurde.

Beim Licht ist es da schon schwieriger. Ich nehme an, dass das Problem hauptsächlich beim Einschalten des Lichts bemerkbar ist. Vielleicht reicht es, wenn man eventuelle Bimetallstarter durch elektronische Starter austauscht. Im Zweifelsfall sollte man da einen Elektrofachmann holen.
Gruss
Martin
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Offline BR 007

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #20 am: 31. März 2009, 08:51:38 »
Hallo,

gestern habe ich den Strom für den Trafo der Drehscheibe aus dem Keller geholt. Die Moba ist auf dem Dachboden.

Der Effekt war gleich Null. Ich möchte Spannungsschwankungen im Netz als Ursache für die Störungen daher eigentlich fast ausschließen.

Interessant ist auch folgende Beobachtung:

Von den 4 ESU Servodekodern, die ich in der Nähe der Drehscheibe abgebracht habe er-zeugen nur 2 Zuckungen.

Diese Zuckungen an den Servos entstehen, wenngleich schwächer, nicht nur bei Start und Stopp des Drehscheibenmotor, sondern auch während der Motor gleichmäßigt läuft. Auch dies spricht gegen die These von den Spannungsschwankungen.

Als nächstes werde ich meine beiden Uhlenbrock Servodekoder dort einsetzen. Sie befinden sich derzeit in etwa drei Metern Entfernung zur Drehscheibe und verhalten sich ruhig. Die ESU Dekoder haben nur einen Abstand von 1 Meter.

Ich hatte die ESU Dekoder denen von Uhlenbrock bisher vorgezogen, da sie von außen ei-nen wesentlich solideren Eindruck machen und sich auch leichter Einstellen lassen.

Die Frage ist nun, ob auch die inneren Werte stimmen...........

Bericht folgt.
H0

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Offline BR 007

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #21 am: 31. März 2009, 09:04:08 »
Hallo,

gestern habe ich den Strom für den Trafo der Drehscheibe aus dem Keller geholt. Die Moba ist auf dem Dachboden.

Der Effekt war gleich Null. Ich möchte Spannungsschwankungen im Netz als Ursache für die Störungen daher eigentlich fast ausschließen.

Interessant ist auch folgende Beobachtung:

Von den 4 ESU Servodekodern, die ich in der Nähe der Drehscheibe abgebracht habe er-zeugen nur 2 Zuckungen.

Diese Zuckungen an den Servos entstehen, wenngleich schwächer, nicht nur bei Start und Stopp des Drehscheibenmotor, sondern auch während der Motor gleichmäßigt läuft. Auch dies spricht gegen die These von den Spannungsschwankungen.

Als nächstes werde ich meine beiden Uhlenbrock Servodekoder dort einsetzen. Sie befinden sich derzeit in etwa drei Metern Entfernung zur Drehscheibe und verhalten sich ruhig. Die ESU Dekoder haben nur einen Abstand von 1 Meter.

Ich hatte die ESU Dekoder denen von Uhlenbrock bisher vorgezogen, da sie von außen ei-nen wesentlich solideren Eindruck machen und sich auch leichter Einstellen lassen.

Die Frage ist nun, ob auch die inneren Werte stimmen...........

Bericht folgt.
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Offline Martin Lutz

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #22 am: 31. März 2009, 23:46:51 »
Hallo Torsten
Interessant ist auch folgende Beobachtung:

Von den 4 ESU Servodekodern, die ich in der Nähe der Drehscheibe abgebracht habe er-zeugen nur 2 Zuckungen.

Diese Zuckungen an den Servos entstehen, wenngleich schwächer, nicht nur bei Start und Stopp des Drehscheibenmotor, sondern auch während der Motor gleichmäßigt läuft. Auch dies spricht gegen die These von den Spannungsschwankungen.
....

Die Frage ist nun, ob auch die inneren Werte stimmen...........

Bericht folgt.

Wie ich bereits schrieb, ich vermute da eher an einen schlecht oder gar nicht entstörten Drehscheibenmotor. Jeder laufende Motor (mit Kohlen bzw elektromechanischen Kommutator) erzeugt Störungen. Oder besser gesagt jeder Schalter, der elektromagnetische Produkte ein und ausschaltet. Nichts anderes ist im Motor eingebaut. Ebenso die Endschalter. Natürlich sollte auch ein Decoder geschützt sein gegen solche Störungen. Aber er trägt nicht die alleinige Verantwortung. Hauptverantwortund für ein Störsignal trägt die Quelle, wo die Störung entsteht. ;)
Gruss
Martin
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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #23 am: 01. April 2009, 08:23:36 »
Hallo Martin Lutz,

jetzt müßte ich aber noch wissen, wie eine solche Entsörung durchzuführen ist.

Viele Grüße

H0

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #24 am: 01. April 2009, 19:26:00 »
Hallo Torsten,

Ich kenn die Drehscheibe überhaupt nicht. Vorerst solltest du mal überprüfen, wie der aktuelle Zusatnd ist in Bezug auf die Entstörung.

Richtig wäre, wenn es etwa aussehen würde wie auf dem Motorschild einer Märklin Lok. Also Kondensator direkt über den Anschlüssen des Motors (Als absolutes Minimum) und jeweils eine Drosselspule (sieht aus wie ein Widerstand oder direkt als Spule erkennbar) in jeder Zuleitung des Motors. Wert des Kondensators: ca 1 bis 10nF, Wert der Spule: 1.8uH oder in der Gegend davon.

Schaltplanmässig sieht das etwa aus wie auf folgendem Bild: http://www.stayathome.ch/images/Motorentstoerung.gif Wobei ich die Kondensatoren zur Masse nicht erwähnt habe. Gut wären sie, doch je nach Decoder vertragen sie sich nicht mit diesem. Märklin hat diese zwei Kondensatoren vor der mfx Ära auch in die Loks eingebaut. Seither aber nicht mehr.
« Letzte Änderung: 01. April 2009, 19:31:34 von Martin Lutz »
Gruss
Martin
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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #25 am: 02. April 2009, 07:43:59 »
Hallo Martin Lutz,

gute Nachrichten: Ich habe das Probleme gelöst!!!   
Es hatte gar nichts mit dem Motor zu tun. Übeltäter war der Handschalter der Drehscheibe.

Gestern habe ich den Drehscheibendekoder von LDT erhalten und angeschlossen. Zwar bin ich an der Programmierung vorläufig erst einmal gescheitert, aber die Drehscheibe fährt zumindest schon einmal von einem Anschluss zum nächsten.

Aber das beste ist: es treten keine Servostörungen mehr auf.

Da ich den Handschalter entfernt hatte, muss es daran gelegen haben.

Mit den wenigen Störungen, die jetzt noch durch Lichtschalter usw. auftreten kann ich leben.

Trotzden an alle Moba-Kollegen vielen Dank für die Unterstützung.

Wenn mir jetzt noch jemand erklären könnte, wei man den Drehscheibendekoder richtig programmiert..........
H0

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Offline Oliver Lungwitz

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #26 am: 02. April 2009, 11:25:42 »
Hallo,

nur als kurze Info, es liegt nicht an den Startern der Leuchstoffröhren, habe nämlich gar keine, sondern Halogener an der Decke. Die Ursache ist eindeutig der nicht entprellte Lichtschalter ( zumindest bei mir ).

Gruessle

Olli
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Offline Martin Lutz

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Re: Drehscheibe stört Servos
« Antwort #27 am: 02. April 2009, 13:55:26 »
Hallo Olli,

Lichtschalter sind normalerweise nie entprellt. Das zum Einen. Mechanische Schalter und Kontakte prellen grundsätzlich immer. Das ist der zweite Grundsatz. Schaltet dieser Schalter nun einen Verbraucher ein und aus, so erzeugt das immer gewisse Störungen. Ist dieser Verbraucher gar ein induktiver Verbraucher, dann erzeugt das stärkere Störimpulse als bei einem ohmschen Verbraucher.

In wie weit Lichtschalter konstruktiv optimiert sind auf möglichst minimales Prellen, weiss ich jetzt nicht. Aber ich gehe davon aus, dass auch das Alter des Schalters und der Verschmutzungs- und Abbrandzustand eine gewichtige Rolle spielen. Das Prellen eines Kontaktes verursachen bei Spulen Induktionsspannungen, die in Grösse der Frequenz nie genau definierbar sind. Deshalb wird man nie Werte von Kondensatoren und Spulen genau auf den Punkt spezifizieren können.

Wir wissen jetzt, dass Schalter prellen. Umgemünzt auf einen Motor mit elektromechanischer Kommutierung (wie es die meisten Modelleisenbahnmotoren sind) ist genau dieser Kommutator (Kollektor mit seinen Kohlen) nichts anderes als ein prellender Schalter. Bei einem dreipoligem Rotor gibt es bei einer kompletten Umdrehung 6 Schaltvorgänge. Da kann man sich sicherlich vorstellen, was da abgeht.
Gruss
Martin
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