Märklin ICE 3370 zu langsam

[Dr. J. Schmidt]

Hallo liebe Wdpler , ßetataster , Herr Herzog und Herr Dr. Peterlin am Heiligenabend,

ich besitze einen ICE 3370 von Märklin und wollte diesen jetzt mit km/h einmessen. Es ist ein Decoder mit zwei Potientometern eingebaut.
Trotz Einstellung auf maximale Geschwindigkeit erreicht der Zug keine 180 km/h.
Jetzt meine Fragen:
Kann man irgendwie die V-Max erhöhen, damit dieser wirklich der schnellste Zug auf der Paradestrecke ist ?

Wenn nein, kann man ohne größere Probleme einen neuen Decoder einbauen und wenn ja, welcher Decoder ist in diesem Falle der Beste?

Alle meine Lokomotiven habe ich bis jetzt mit dem Kühn T145 umgerüstet, wobei dieser sicherlich nicht die neueste beste Möglichkeit ist.
Aber könnte man auch diesen nehmen, da ich wahrscheinlich irgendwo noch einen Ersatz Kühn T145 habe.

Ich wünsche Allen ein schönes Weihnachtsfest und möchte mich ganz herzlich bei den ßetatestern und insbesonders bei Herrn Herzog und Herrn Dr. Peterlin für den excellenten Service im Forum bedanken.


Dr.J.Schmidt

[Reinhold Hiersch]

Hallo Dr.J.Schmist,
das sieht mir danach aus dass das Poti für die Höchstgeschwindigkeit runtergeregelt ist.
Stelle das Poti mal auf höchste Geschwindigkeit. Das sollte eigentlich funktionieren

Ansonst frohes Fest

[ottochen (Thomas)]

Hallo Herr Schmidt,

fahren Ihre Lok's auf der Anlage noch nach Signalen oder ist schon die LZB vorhanden? Falls Signale vorhanden
ist sowieso bei 160km/h schluss und der ICE ist schnell genug. Welcher Zug ist denn auf Ihrer Anlage noch schneller
als ein ICE ? BR101,BR103, BR120 aber die dürfen ja auch meist nur 200km/h fahren...

[Dietmar Winkler]

Hallo Herr Dr. Schmidt

Wenn auf Ihrer Paradestrecke auch kein anderer Zug schneller
fährt, kann es eventuell daran liegen, dass durch Profile  oder
anderen Orts die Geschwindigkeit entsprechend begrenzt ist.

[juemo]

Hallo Herr Dr, Schmidt,

stellen sie einmal die beiden Potis auf Mittelstellung und messen den Zug neu ein. Nach der Einmessung könnten sie die beiden Kurven noch etwas anpassen. Mir ist es bei dem ICE so einigermaßen mit diesen Optionen gelungen. Ich bin mit seiner Fahrweise zufrieden. Allerdings muss ich dazu sagen, das meine Einstellungen gefühlsmäßig sind, also mit den Original Geschwindigkeiten wohl nicht übereinstimmen. Dafür kann ich alle Loks mit der Lok-Id 0 fahren und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Viel Erfolg und schöne Feiertage.

[Uwe Delkof]

Hallo Herr Dr.J.Schmidt,

ich hatte mit dem gleichen ICE auch am Anfang dieses Problem. Fahren Sie außerhalb Ihrer Anlage, z.B. in einem kleinen Kreis mit dem ICE. Wenn er da schneller fährt, liegt es an einem Fehlerstrom/Kurzschluss an Ihrer Anlage. Es liegt an dem alten Decoder, der so einen "Fehler" nicht verarbeiten kann. Den neuen Decoder macht das weniger bis gar nichts mehr aus.

Gruß aus Rottweil

Uwe

[Dr. J. Schmidt]

Guten Abend und einen schönen 2. Weihnachstfeiertag,
vielen dank für die Antworten. Der V-Max Poti steht auf maximal.
Der Hinweis, ob ich nach Signalen fahre finde ich gut, da ich als Laie  nicht wusste, dass bei der originalen Bahn die Geschwindigkeit auf 160 km/h begrenzt ist.
Ich nehme an ich fahre mit LZB=Windigipet unter der Modellbahnbesonderheit der Signale.
Ich werde den Triebkopf mal zerlegen und mal nach dem Motor schauen. Bei diesen arktischen Temperaturen ist der ICE ja sehr auf Wartung angewiesen. 

Trotzdem nochmal die Frage:
welcher Decoder ist zum Einbau nachträglich zu empfehlen.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Ihr
Dr.J.Schmidt

[ottochen (Thomas)]

Hallo Herr Schmidt,

ich denke mal Dirk und Karlheinz könnten da eine kleine Betriebsführung in Sachen Zugsteuerung bei der Bahn geben.

LZB = Linienförmige Zugbeeinflussung


Hier mal ein kleiner Auszug aus Wikipedia:
Die Linienzugbeeinflussung (LZB), auch Linienförmige Zugbeeinflussung, ist ein System der Eisenbahn, welches folgende zwei Hauptfunktionen leistet:

Übermittlung von Führungsgrößen bzw. Fahraufträgen an die Triebfahrzeugführer von Zügen, nach denen diese ihre Fahrzeuge steuern (auch als Führerraumsignalisierung bezeichnet).
Überwachung des Fahrverhaltens von Zügen, insbesondere der Höchstgeschwindigkeit und Bremsvorgänge und nötigenfalls Eingriff in die Fahrzeugsteuerung, um Grenzwertüberschreitungen zu vermeiden (auch als Zugbeeinflussung bezeichnet).
Darüber hinaus kann eine linienförmige Zugbeeinflussung in einigen Bauformen auch zur vollautomatischen Steuerung der Fahr- und Bremsvorgänge von Zügen verwendet werden.

Bei der in Deutschland entwickelten und verwendeten Linienzugbeeinflussung erfolgt eine induktive Datenübertragung zwischen Fahrzeug und Fahrweg mittels eines zwischen den Schienen verlegten Kabelpaares (dem so genannten Linienleiter). Diese Technik wird außer in Deutschland auch in Österreich und Spanien sowie bei einigen Stadtschnellbahnen in anderen Ländern eingesetzt.

[Korf]

Moin, moin Herr Dr. Schmidt,
Einige MFX-Decoder wurden schon von mir "verbaut", diese sind von ESU und haben die Bezeichnung, LokPilot V3,0 mfx, Artikelbezeichnung 52610. Auch in anderen Foren finden diese Decoder Anerkennung.
Es ist eine ausführliche Einbau- und Betriebsanleitung dabei.

[Bernd Sorgenfrei]

Hallo Herr Dr. Schmidt,

nur am Rande: Die Begrenzung auf 160 km/h bei der herkömmlichen Signaltechnik hat mit dem verfügbaren Bremsweg zu tun. Als Bremsweg gilt der Abstand zwischen Vor- und Hauptsignal, der i.d.R. 1000 m beträgt. Da lässt die Pysik (die Reibung) keine höhere Geschwindigkeit zu. Bei der LZB dagegen wird immer ein Weg von 5 km vor dem fahrenden Zug überwacht, der damit auch bremstechnisch zur Verfügung steht.

[Dr. J. Schmidt]

Hallo,
@Willi K. vielen Dank ich werde mich dann mal mit dem ESU Lokpilot befassen.
@ alle Fachleute man kann immer wieder neues lernen. Bei 5 km Bremsweg geteilt durch Massstab 87 = das wäre eine Modellbahn  .
Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Jahr 2010.

Dr.J.Schmidt