Umbau Märkin 3614 ( Klasse C ) mit Sounddecoder

[Benja]

Ich möchte die "Schöne Württembergerin" gern mit einem LESU oksound V 4.0 ausstatten. Wer kann mir bei den Kabelfarben der Märklin Lok helfen?
Kann ich die die LED´s für Vorwärts / Rückwärts direkt an den Decoder anschließen ?

Danke und Grüße

Bernhard

[Ralf Krapp]

Hallo Bernhard,
Kabelfarben: wenn Du den Loksound 4.0 schon hast, dann hast Du auch die dazu passende Einbau-und Betriebsanleitung. Schaue dort mal bitte nach, denn bislang hat ESU immer eine Gegenüberstellung der typischen "Märklin-Farben" und den von ESU (gemäß NMRA-Norm) verwendeten Farben abgedruckt. Im Kapitel "Decodereinbau" (sicher Kapitel 6) ist so eine Gegenüberstellung enthalten (LokPilot V3.0 auf Seite 15).
Anschluß der LEDs: ich kenne die Verdrahtung bzw. den Platinenaufbau für die LEDs Deiner Lok nicht. Die Ersatzteilzeichnung für die 3614 gibt in dieser Hinsicht nicht viel her. Auch werden die Lampen (Teilenummer nicht mehr als Ersatzteil gelistet. Aber wenn Du mal nachschauen möchtest, wirst Du erkennen, dass die LEDs über einen Vorwiderstand betrieben werden. Diese Vorwiderstände sind meist im Verlauf der Leiterbahn auf der Hauptplatine vorhanden, von wo aus die Stromversorgung (meist per Kabel) zu den Beleuchtungen erfolgt. Die Bauteile sind kleine, schwarze, rechteckige Teilchen und meist mit dem Widerstandswert bedruckt. Hier solltest Du darauf achten, dass der Anschluß des Loksound-Decoders (weiß für Licht vorne, gelb für Licht hinten) vor den Widerständen erfolgt, damit die LEDs nicht direkt an den Decoderausgang angeschlossen werden. Sonst leuchten die nur einen kleinen Moment, denn dann haben sie ca. 21 Volt abbekommen. Zur Sicherheit könntest Du aber auch mit einem entsprechenden Ohmmeter die Widerstände auf der Leiterplatine ausmessen, um sicher zu sein, dass Du sie gefunden hast. Die Voreinstellung des Ohmmeters würde ich mit 2k (=2000) Ohm versuchen.
Nun wünsche ich Dir ein gutes Gelingen beim Umbau.

[Benja]

Hallo Ralf

Danke  
sollte ich sicherheithalber noch eine Diode einbauen ? Bei TAMS (Füherstandsbeleuchtung ) ist die LED mit einem Vorwiderstand von 680 ohm und einer Diode geschaltet, dass müßte doch auch hier reichen , oder ?

Grüße Bernhard

[Metallbahner]

Hallo Bernhard,
Vorsicht mit dem Vergleich Tams. Der Vorwiderstand ist abhängig zur Spannungsvorgabe der Leuchtdiode. Dazu müßtest Du die Spannungsangabe der Leuchtdiodenlampen der Lok wissen. Bei diesen kleinen Leuchtdioden liegt die Versorgungspannung bei max. 1,5 V. Entsprechend ist der Vorwiderstand zur Abgabespannung am Decoder zu bestimmen, wie schon bereits von Ralf dargestellt.
Gruß
Hubert

[Benja]

Hallo Hubert Hallo Ralf

selbst mit einer Lupe kann man die Widerstände auf dem altem Märklin Decoder leider nicht erkennen .
Sollte ich dann mal einem hohem Wert z.B. 6,8 Kohm starten ?

Hat jemand eine bessere Idee ?

Danke und Grüße

Bernhard

[Torsten Junge]

Hallo,
>>Hier<< gibt es nützliches unter Tipps & Tricks - LED - Rechner.

Grüße aus Hamburg
Torsten Junge   

[ottochen (Thomas)]

Hallo Bernhard,

hast Du kein kleines Multimeter, wo Du den Widerstand ausmessen kannst?
Der LED Rechner ist auch immer eine gute Hilfe - ein Widerstand von 1,5kOhm
sollte reichen. Eine Diode ist eigentlich nicht erforderlich, da ja der Decoder
Gleichspannung liefert. Es nur auf den Polaritäts richtigen Anschluß zu achten!

[Ralf Krapp]

Hallo Bernhard,
ganz gleich, ob alte oder neuere Lokmodelle von Märklin, die Widerstände für eine LED-Beleuchtung habe ich noch nie im, auf oder am Dekoder gesehen, sondern immer irgendwo auf der Platine im Verlauf einer Leiterbahn bzw. Leiterbahnen, die zu den Anschlüssen bzw. Lötpunkten für die Beleuchtungen führen, ausgenommen solche Beleuchtungsplatinen mit dort aufgebrachten Widerständen. Da es sich um SMD-Bauteile handelt, sind die natürlich klein bis winzig und man braucht schon mal eine Lupe, um die Beschriftung lesen zu können. Mit einem Ohmmeter - wie schon geschrieben - läßt sich der Wert aber auch an den beiden Lötpunkten eines Widerstands abgreifen.
Die von Märklin üblicherweise verwendeten SMD-LEDs dürften einen Wert von 1,5 Volt haben. Entsprechend muss dann der Widerstand bemessen sein, um ein Durchbrennen zu verhindern. Der Hinweis auf den LED-Widerstandsrechner von Karl Berrischen unter "Tipps und Tricks" ist die richtige Empfehlung. Und übrigens: ein zu hoher Widerstand schadet einer LED nicht, sie leuchtet eben nur etwas weniger hell. Umgekehrt - na das ist ja bekannt - nur einmal und kurz, dafür aber umso heller.

[Dampflutz]

Die Leds sollten mit einem 1,5 -1,8 KOhm Widerstand angeschlossen werden : Mit den Kabelfarben kann ich Dir leider nicht weiterhelfen

[Metallbahner]

Hallo Bernhard,
ich habe in meiner Schublade für diese Zwecke Widerstände mit verschiedenen Werten bis 4,7 Kohm liegen. Ralf hat durchaus recht mit den Widerständen in den Mä-Lok's. Ich habe vor längerer Zeit in einer C mal den Mä-Decoder gegen einen Tams getauscht und habe dabei die Beleuchtung wie gehabt angeschlossen. Es ist nichts passiert. Wobei man bei Mä wegen der Vielfalt der Elemente nicht immer sicher sein kann das es auch so stimmt. Die C habe ich verkauft, weil in der Steigung bei Halt mit einem entsprechend Zug die Lok mit Zug wegen fehlendem Motor/Getriebewiderstand rückwärts abhaut. Nur um den Wind für die Kritiker gleich aus den Segeln zu nehmen, dazu braucht es keinen großen Steigungswinkel den die Lok läßt sich mit dem Finger auch in der Ebene ohne Widerstand mit drehenden Rädern schieben.
Gruß
Hubert