Steuerung Funktionsdecoder im Wagon

[Thomas Siegert]

Hallo zusammen,

in der Fahrzeugdatenbank habe ich sämtliche Personenzüge nur als geschlossene Garnitur angelegt. Jede hat einen Funktionsdecoder für die Innen- und Schlussbeleuchtung.
Die Beleuchtungsbefehle möchte ich allerdings auch dann schalten, wenn die Wagen ohne Lok bereitgestellt sind. Somit habe zwangsläufig jede Garnitur in der Datenbank doppelt angelegt - als Wagon für die Zugbildung und als Lok für die Lokleiste. Oder gibt es dafür auch eine einfachere Möglichkeit?

Viele Grüße
Thomas

[Reinhold Hiersch]

Hallo Thomas,
Du musst den Wagen nur mit Funktionsdecoder anlegen nicht als Lok.
Wenn dann der Zug gebildet wird kann der Decoder mit der Lok geschaltet werden.

[Thomas Siegert]

Hallo Reinhold,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Aber ging mir hier vielmehr um eine einfache Lösung, den Decoder auch ohne Lok schalten zu können. Im Zugverband ist das schon klar.

Gruß Thomas

[ottochen (Thomas)]

Hallo Thomas,

dann mach doch mal den Waggonmonitor auf - dort kannst Du sie auch per Control bedienen!

[Fredy Waser]

Hallo WDP Gemeinde

Auch ich habe  Zugskompositionen mit Lok, Wagen und Steuerwagen gebildet. Steuerwagen mit Funktionsdecoder.
Steuerung des Frontlichtes/Rücklicht funktioniert einwandfrei mit der Fahrrichtung der Zuglok.
Was ich aber nicht erklären kann ist folgendes:
Wenn ich die Anlage abschalte oder Sie durch einen Kurschluss abgeschaltet wird, so ist oft im ganzen Steuerwagen kein Licht mehr vorhanden. Dieses wird erst wieder eingeschaltet wenn eine Wendebefehl der Lok erfolgt oder mit Schalten am Lok bzw. Wagenkontroll, geschieht. Leider weiss ich nicht wie ich das beheben kann. Vielleicht kann mir jemand eine Typ geben. Fahre meistens im Fahrplanbetrieb.

Im voraus vielen Dank für die Antworten.

Freundliche Grüsse

Fredy

[Kalle]

Hallo Fredy,

wenn plötzlich der "Fahrstrom" des anlagemässigen Gleissystems weggenommen wird werden auch keine WDP-Befehle mehr an die Fahrzeuge kommen. Diese bleiben, wenn überhaupt, in der Zentrale "hängen", bzw. die Zentrale nimmt womöglich keine Befehle mehr entgegen. Kann auch in einem Booster passieren und kein ordnugsgemässes digitales Signal erreicht das Gleissystem.
Da die Spannungswegnahme zu irgendeinem Zeitpunkt der digitalen Signalübertragung geschieht, ist für die digitale Logik ein mehr oder weniger unzulässiger Betriebszustand vorhanden und diese Logik wird in den verschiedenen Dekodern  unterschiedlich gehandhabt, schlicht und einfach, man hat den Signalfluss schlagartig unterbrochen. Glaube kaum, dass ein evtl. vorhandener grösserer Pufferkondensator soviel Energie speichert um den Antrieb der Lok usw. eine kurze Zeit sicherzustellen und auch eiin gleichzeitiges "Herunterfahren" des Dekoders emöglicht. Voraussetzung wäre natürlich auch dass die Dekoder dementsprechend programmiert oder einfacher konfiguriert sind.

Klar, ein Dekoder soll nach einer "Stromwegnahme" neu starten und die vorkonfigurierten internen Einstellungen übernehmen, werden diese Dekoder sicherlich auch machen, da diese Unterbrechungen länger als ein Überfahren von Schmutzstellen dauern. Aber es ist wahrscheinlich so, dass die Gleisspannung nicht ganz "null" wird. Dadurch wird, ungünstigenfalls, zwar die Takterzeugung des dekoderinternen Prozessors angehalten, die zuletzt empfangenen Werte werden praktisch  intern eingefroren, weil die "Restspannung" noch zur Speicherung der Werte ausreicht, wobei evtl. zusätzlich auftretende Störimpulse sich zusätzlich ungünstig auswirken.

Zwar gibt es bei den meisten Prozessoren intern eine Spannungsüberwachung, sog. Brown Out Detection,  welche ein Neustart des Prozessors vornimmt. Leider gibt es Zustände in Verbindung mit z. B. Störimpulsen, wobei der Prozessor auch "hängenbleibt". Oft gibt es dann auch Konflikte mit dem Wunsch bei kurzzeitigen Unterbrechungen mit den zuletzt empfangenen Werten weiterzufahren.

In dieser Hinsicht finde ich die Kurzschluss- bzw. Überlastabschaltung von Friedel Weber auf seinen Webseiten schon vorteilhaft weil, es wird nur ein Teil der Anlage abgeschaltet und der übrige Teil kann gesteuert weiterfahren oder wird ordnugsgemäss mit einem Stop-Befehl vom Programm angehalten.  Auch eine vollständige "Stromwegnahme" ist nach einem "Gau" empfehlenswert weil anschliessend alles neu mit vorkonfigurierten Werten in Bewegung gesetzt werden soll.
Schlecht nur, wenn die Dekoder ihre Einstellungen beim Störfall von selbst ändern, kann, aber muss nicht passieren.

Jetzt tun mir die Pfoten weeeeh.  

[Fredy Waser]

Hallo Karl

Vielen Dank für Deine umfangreiche Ausführung.
Etwas verstehe ich aber trotzdem nicht. Das nach einer Stromabschaltung in diesem Verband nur der Steuerwagen kein Licht hat wenn die Fahrt fortgesetzt wird. Bei der Lok sind das Licht oder Zusatzfunktionen immer an.

Freundliche Grüsse

Fredy

[Kalle]

Hallo Fredy,

sind die Dekoder in der Lok und im Steuerwagen die gleichen Dekoder oder ähnliche Dekoder? Nicht alle Dekoder speichern  im "Fahrbetrieb" die aktuellen Werte in einen sog. Flash-Speicher, sodass die Werte bei einem Neu-Anlauf ausgelesen und umgesetzt werden.

Mal die Konfiguration des Steuerwagen-Dekoders überprüfen oder den Dekoder tauschen.

[Fredy Waser]

Hallo Karl

Bei den Loks und Steuerwagen sind verschiedene Decoder im Einsatz.
Lok Selectrix. Steuerwagen ist von Fleischmann und die verwenden meines Wissens Zimo Decoder.
Eine Zugkomposition Lok, Lenzdecoder und Steuerwagen mit Fleischmann Zimo Decoder.

Freundliche Grüsse

Fredy

[Kalle]

Hallo Fredy,

ich würde mal versuchen den Zimo Dekoder auszulesen und die Anleitung zur Hilfe nehmen um ihn neu zu konfigurieren.
Oft könne Zimo-Dekoder umfangreich konfiguriert werden.
Schlecht, wenn Zimo für Flm "spezielle" Dekoder liefert bei denen kaum Einstellungen vorgenommen werden können oder der Dekoder hat einen Fehler.
Da hilft erstmal ein Vergleich mit demselben Dekodertyp, aber wirklich mit diesen Dekodertyp. Andere Typen, auch wenn sie aus der gleichen Baureihe sind,  können sich anders verhalten. Sonst bleibt nur ein Dekodertausch.

[Fredy Waser]

Hallo Karl

Der Decoder von Fleischmann lässt sich problemlos umprogrammieren. Hat auch eine Anleitung beigelegt.
Helligkeitsregulierung, Einstellung Führerstandsbeleuchtung einstellbar für die Fahrrichtung usw., nur was sollte ich einstellen, dass die eingestellte Beleuchtung immer wieder brennt wenn sich die Komposition sich in Bewegung setzt?

Freundliche Grüsse

Fredy

[Kalle]

Hallo Fredy,

wie ich schon geschrieben habe, bei dem Händler des Vertrauens einen Vergleich vornehmen, darauf aber achten dass der gleiche Dekoder verwendet wird.  Funktioniert es beim Fahrzeug des Händlers, ist bei Deinem Dekoder der "Wurm" drin, dann den Dekoder reklamieren oder tauschen.

Funktioniert es beim Händler auch nicht wie gewünscht, bleibt nur ein Dekodertausch.

Dekoder verschiedenr Hersteller haben auch unterschiedliche Funktionweisen, der eine mal mehr als gewünscht, der andere halt weniger als gewünscht. Eine allgemein verbindliche Norm gibt es halt für viele Funktionsweisen nicht.

[Andreas Kueng]

Hallo Fredy,
ich hatte das Problem auch einmal mit zwei Loks die einen Zimo decoder drin hatten.
ich habe dann ein Software Update des Decoders machen lassen, und siehe da , es funktionierte plötzlich.
ich hoffe dir etwas geholfen zu haben.

gruss Andreas

[Fredy Waser]

Hallo Karl und Andreas

Erst einmal vielen Dank für Eure Typs.

In der Zwischenzeit habe ich noch etwas geprobt und folgendes erreicht.

Bei der Intellibox kann man unter Sondereinstellungen 27, den Reflesh-Zyklus in Minuten einstellen.
Das heist die Einstellung bewirkt wie lange die IB die Lokdaten speichert. Somit habe ich mindestens 240 Minuten
die Daten gespeichert. Bin mir aber bewusst, dass dies eigentlich der Decoder speichern müsste.
Habe noch ein Mail an Fleischmann gesandt. Mal warten auf die Antwort.

Freundliche Grüsse

Fredy