Märklin Dampflok Gestänge / Achsen Probleme beim Einmessen

[Benja]

Hi

nun hat sich schon bei der 3. Lok beim Einmessen das Gestänge verklemmt bzw. die Räder auf den Achsen gelockert und damit die 90 Grad verschoben. Damit dreht sich dann nichts mehr!
Hat jemand eine Idee, was ich möglicherweise falsche mache ; wie z.B. Loks nicht über 100 km/h fahren u.a. ?
Es ist schon ärgerlich , da ich die Reparatur nicht selbst durchführen kann

Danke und Grüße

Bernhard

[Helmut Kreis]

Hallo Bernhard,

dass sich das Gestänge von 3 Loks beim Einmessen verklemmt hat bestimmt nichts mit dem Einmessen und mit der Geschwindigkeit zu tun.
Sind das von Dir reparierte oder gebraucht gekaufte Loks?
Dieses verklemmen kenne ich von Reparaturen oder Tausch von Radsätzen und tritt auf, wenn die Räder nicht exakt justiert sind.

[Benja]

Hallo Helmut

alle 3 Loks wurden von mir neu gekauft und wurden bisher nicht repariert .
Sie sind allerdings schon mehr als 10 Jahre alt.

Mein Eindruck ist, dass sich die Räder bei höheren Geschwindigkeiten gelockert haben - das kann aber falsch sein .

Grüße B

[Helmut Kreis]

Hallo Bernhard,

vielleicht passiert dieses Blockieren bei hohen Geschwindigkeiten eher. Aber die Ursache ist bestimmt, dass einzelne oder auch nur 1 Rad nicht fest sitzt und sich dadurch verschiebt.
Kontrolliere mal jede Seite darauf, dass die Anschlagpunkte mit der Achse eine Linie Bilden.
Drehe dazu die Achsen soweit, dass der hintere Anschlagpunkt auf 9 Uhr steht. Dann sollten alle Punkte auch auf 9 Uhr stehen und das Hauptgestänge genau über die Achsen verlaufen.
Dies ist auf jeder Seite zu kontrollieren, wobei von Seite zu Seite eine 90°-Versetzung normal ist!

[Peter BR44]

Hallo Benja,

dieses Problem hatte ich auch bei meiner 011 (3390) und 012 (3310).
Diese hatte ich gebraucht gekauft und nicht sofort getestet.
Habe diese dann vor ca. einem Jahr auf HLA und Lopi umgebaut und
musste dann mit erschrecken beim Probelauf feststellen,
dass das erste Treibrad am Führerstand lose auf der Achse war.
Es handelte sich dabei um die Zahnradlose Seite.
Habe das Gestänge komplett beidseitig demontiert und das jeweils lose Zahnrad
mit Sekundenkleber wieder in die richtige Position gebracht.
Gestänge anderntags wieder montiert und seitdem ist Ruhe.

[Benja]

Hallo Peter

bei mir sind es die 011 , die 03 und die 010. Danke für die Tipps .
Da in anderen Foren immer von Spezial-Werkzeugen die Rede ist, habe ich mich da bisher nicht getraut ,
sondern die Loks zur Reparatur gegeben .

Grüße B

[Peter BR44]

Hallo Benja,

habe noch ein wichtiges Detail vergessen zu erwähnen.
Damit ich die Spurweite wieder exakt hin bekomme bzw. einhalte,
habe ich mir mit einer Schieblehre das Innenmaß eines "gesunden"
Radsatzes an der Lok abgenommen.
Denn wenn dieses nicht eingehalten wird, gibt es wieder andere Probleme beim fahren.

Zum abziehen von Radsätzen die Festsitzen,
habe ich mir den Radastz-Abzieher von Fohrmann gekauft. Super Sache damit.
Aufsetzen der Radsätze mache ich mit den Fingern,
so lange ich noch Kraft darin habe.

[Benja]

Hallo Peter

Danke für Deine Tipps . Welchen Klebstoff verwendest DU ?
Für den Preis der ganzen Werkzeugpalette kann man einige Loks zum Reparieren geben , oder ?


Grüße B

[Peter BR44]

Hallo Benja,

wenn man sich alles zu legt schon.
Das was ich von Fohrmann habe, ist diese Abziehvorrichtung hier.
Sie ist jeden Cent Wert.
Die Aufpressvorrichtung und Aufpressbüchsen kosten ein kleines vermögen.
Werde mir deshalb dieses Teil in ähnlicher Form nachbauen lassen.

Sekundenkleber verwende ich von Pattex oder Uhu.
Je nachdem was ich gerade bekomme, wenn ich neuen brauche.
Vom Sekundenkleber tropfe ich etwas auf eine kleine Platte
und verteile ihn dann mit einem Zahnstocher.
Direkt aus dem Tübchen gibt keinen und es wird mehr versaut als nötig.