Tams EC sehr träge

[HU-Martin]

Hallo Herr Dr. Schmidt,

gibt es zu Ihrem Problem neue Erkenntnisse bzw. eine Lösung?
Ich bin beim Suchen im Forum auf diesen Beitrag gestoßen.
Hintergrund meiner Suche ist, dass ich seit einiger Zeit auch Beobachtungen mache, dass die Tams bei mir "träge" reagiert. Allerdings weiß ich momentan nicht, wo ich den Hebel ansetzen soll.
Zur Zeit fällt mir am meisten auf, dass beim Start von WDP die Grundstellung der MAs langsam läuft (es "klackert" langsamer). Noch mehrere Sekunden nach dem Verschwinden des Fortschrittsbalkens schalten etliche Weichen. Aber vielleicht ist das ja auch ein ganz anderes Problem?

Schöne Grüße
Martin Schlabs

[Dr. J. Schmidt]

Hallo Herr Schlaps,
es gibt keine neuen Erkenntnisse. (egal ob über USB oder COM)
Erst nach dem zweiten Start von WDP macht es sofort klack, klack beim Umstellen der Weichen.

Nach dem ersten Start steckt noch eine deutliche Verzögerung drin.

Ich starte deswegen jetzt WDP 2mal und weis nicht, ob das Problem noch dem ersten Start noch besteht.

Die Grundstellungen führe ich beim Start nicht aus und kann deswegen darüber nichts sagen.
Viele Grüße
J.Schmidt

[Dr. J. Schmidt]

Hallo,
nach normalem einmaligen Start gingen die Weichen klack,klack.
Nach ca. einer halben Stunde Fahrbetrieb erfolgte eine Falschfahrt.
Die Überprüfung ergab eine deutliche Verzögerung beim Schalten der Weichen.

HSI abgemeldet neu intialisiert: keine Besserung.

WDP abgemeldet neu intialisiert: keine Besserung.

Stand alone PC (ohne Netzwerk bzw. Internet) abgemeldet neu gestartet: normaler flotter Betrieb.

Kann man daraus schließen, dass das Problem einer Geschwindigkeitsminderung am PC liegen kann?

Wenn ja, WARUM??

Die CPU Auslastung werde ich bei nochmaligem Ereignis mit dem Taskmanager prüfen.

Viele Grüße
J.Schmidt

[Stefan Lersch]

Hallo Herr Dr. Schmidt,

ich glaube nicht, dass Ihr PC grundsätzlich zu langsam ist für WDP. Mein alter Bahn-PC war ziemlich genau so ausgerüstet wie Ihrer nur mit 2 statt 4 GB RAM. Ich hatte da nie Probleme. Jedoch hatte ich schon gemerkt, dass der PC per se immer langsamer wurde, die alte, bekannte Windows-Krankheit.

Möglicherweise ist Ihr Problem weg, wenn Sie den PC komplett platt machen würden und Windows neu installieren. Aber der Grund kann auch ein ganz anderer sein. Insofern ist es nicht falsch, dass Sie mal einen Blick auf die CPU-Auslastung halten. Sie sollten aber auch gleichzeitig einen Blick auf die CPU-Temperatur halten. Denn es kann sein, dass Ihrem Rechner einfach irgend wann zu warm wird. Wenn ein PC länger nicht gereinigt wurde, setzen sich die Lüfter zu und es kommt zum Hitzestau.

[xylemphloem]

Hallo,

möchte mich gerne in die Diskussion einklinken. Auf meiner Anlage habe ich ein ähnliches Problem:

die Weichen schalten
1. zeitverzögert: bis zu 2(!!!) sek nach dem Schalten in WDP
2. unzuverlässig: WDP zeigt die Schaltung an, die Weiche "klackt" aber nicht. Nach mehrmaligem Wiederholen des Schaltvorganges funktionierts dann wieder ein paar Mal.

Infos zur Anlage:
habe vor kurzem die Schaltbefehle über eine 6021 laufen lassen, diese aber jetzt mit einem zusätzlichen Booster (TAMS) für die TAMS MC ersetzt. [Randnotiz: Hatte nach dem Anschluss des neuen Boosters (unabhängig vom jetzigen Problem) das bekannte Lichtorgeln der RM88, das sich zwischenzeitlich aber beseitigen ließ. Brachte die beiden Phänomene in Zusammenhang, sie dürften aber unabhängig sein.] Seit daher schalten die Weichen so träge. Als Antriebe verwende ich sowohl Märklinantriebe mit und ohne Unterflurzurüstung und den bekannten Conradweichenantrieb. Alle Märklinantriebe laufen über MM Magnetartikeldecoder (Conrad=Viessmann, TAMS WD-34, LDT M-DEC mit separatem Schaltstrom), für die Conradantriebe habe ich einen "Inverter" vorgeschaltet, um den motorischen Weichenantrieb auch mit einem normalen Magnetartikeldecoder schalten zu können. Außerdem hab ich von LDT Magnetartikeldecoder für motorische Weichen am Laufen.

Wie gesagt, mit der 6021 ließ sich alles schnell und zuverlässig schalten, mit dem neuen Booster nicht mehr. Grundsätzlich kommt mir das komisch vor, weil die TAMS Komponenten normalerweise "plug and play" sind.

Auch das Starten von WDP, das erneute Initialisieren der TAMS etc. brachte bei mir nichts. Der Rechner sollte leistungsmäßig ebenfalls weit weg von einer Überlastung sein.

@ Herr Schmid: wie schalten Sie Ihre Weichen?

Grüße aus dem Süden
Andreas

[Edwin Schefold]

Hallo Anderas

Hast du die Weichen danach auch der Tams richtig zugewiesen?
Haben die Weichen eine Schaltverzögerung erhalten?

[xylemphloem]

Hallo Edwin,

Weichen sind richtig zugewiesen (kontrollier ich aber nochmals). Sie schalten aber alle (nur halt träge und nicht immer...)
Schaltverzögerung hab ich auf LANG gestellt!

danke, andreas

[Dr. J. Schmidt]

Hallo Andreas (Xylemphloem),

die Weichen (k83-Decoder) und die Schalter (k84-Decoder) werden alle direkt von der TAMS EC gesteuert.

Es besteht ein eigener Booster B2 (Tams) nur für die Magnetartikel und die Weichen haben alle eine extra externe Stromeinspeisung.

Am Wochenende kann ich erst wieder an die Modellbahn, dann versuche ich weiter zu kommen.
LG
J.Schmidt

[xylemphloem]

Hallo,

die Konfiguration scheint meiner zu ähneln. Soweit ich in diesem Forum herausgehört habe, scheint "unsere" Konfig. aber sehr gängig zu sein. Haben Sie die TAMS als erstes zu initialisierendes Gerät installiert?

Grüße
Andreas

[Dr. J. Schmidt]

Hallo,
am Wochenende konnte ich weiter testen, ich bin aber kein Stück weiter gekommen.

Die TAMS steht auf kurze Schaltzeit.

Nach Strom auf die TAMS und BAHN ohne Computer gehen die Weichen klack, klack.

Nach PC Start und WDP Start geht es mal klack, klack und manchmal klack- Verzögerung- klack beim Schalten am PC und direkt an der TAMS.

Nach Neustart von WDP geht es meistens klack, klack , aber auch manchmal klack - Verzögerung- klack.

Nach Neustart des PC geht wieder alles Bestens.

Ich habe somit noch kein System in der Verzögerung gefunden.

Während des Ablaufes der ZFA mit maximal 9 Zügen habe ich eine CPU-Auslastung von 4% bis 15%.

  Es muss dann wohl irgenwer  auf der Leitung stehen
Viele Grüße
J.Schmidt

[GWelt]

Hallo

ich gehe davon aus, daß Du Loks bzw. Weichendecodern mit Mototola-System im Einsatz hast.

Wie hast Du die Tams eingestellt, mit lange oder kurze Schaltzeit? (Handbuch 6.18)

Motorola benötigt lange Schaltzeit

[xylemphloem]

Hallo Gerd,
bei mir ist die Schaltzeit definitiv auf LANG und ich hab das gleiche/ein ähnliches Problem. Bei mir gibts die Probleme, seit ich mit der TAMS auch schalte (zuvor mit der Märklin 6021). Ich werd jetzt mal versuchen, nicht mehr von Platz 1 (oder 2) die TAMS aus WDP zu initialisieren, sondern von einem höheren "Platz". Mal sehen, ob das was nützt!
Grüße
Andreas

[xylemphloem]

Hallo Zusammen,

hab die TAMS auf verschiedenen Positionen beim Initialisieren gesetzt - kein Effekt.

Was interessanterweise jetzt noch dazu kommt ist, dass ich einen Kurzschluss bekomme, nachdem ich 5 (!!!, egal welche aber immer 5) Weichen geschaltet hab. Das Schalten selbst ist immer noch sehr langsam. Zeit bis zum Abschlaten (wegen des KS) hab ich gestoppt, ist immer eine andere. Scheinbar () kommen da beim Schalten irgendwelche Ströme zusammen!?!??

Werd den Schaltbooster von der gemeinsamen Masse nehmen, separat anschließen und dann nochmals schauen.

Grüße
Andreas

[xylemphloem]

Hallo,

hatte einen Kurzschluss bei einem Elko der Schaltdekoder: zwei Drähte standen eng zusammen (vom Umbiegen) und dazwischen war ein Holzspan (?). Nach dessen Beseitigung schaltet die TAMS wieder "normal".

@Herr Schmid: könnte es bei Ihnen ähnlich sein? Vielleicht hat es nichts mit der TAMS und/oder WDP zu tun.

Beste Grüße
Andreas

[Dr. J. Schmidt]

Hallo,
vielen Dank für den Hinweis.
Wenn ich mal wieder Zeit für den Mobakeller habe werde ich auch Ihren Hinweis beachten.
Mit freundlichem Gruß
J.Schmidt