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Löten
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Autor
Thema: Löten (Gelesen 4792 mal)
Kramer
Senior-Mitglied
Beiträge: 69
Ort:
Deutschland, Bielefeld
Löten
«
am:
24. März 2003, 20:38:40 »
Hallo Freunde!
Ich weiß, es hat herzlich wenig mit Win-Digipet zu tun, aber ich wollte einfach mal Fargen, ob sich jemand damit auskennt (denk ich doch mal). Ich wollt nur mal fragen, worauf man achten muss (Wattzahl oder sowas), ich kenn mich damit garnicht aus. Und ist es schwer, z.B. einen Decoder von LDT selbst zusammen zu bauen? Danke schon mal.
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Konfig:
Pc: Win XP Pro, P4 2GHZ, 256 MB Ram, WDP 8.4.151
Anlage: noch im Aufbau, HO, DCC, 2- Leiter, IB, LDT- Rückmeldedecoder, Lichtsignaldecoder, Magnetartikeldecoder (alle über extra Trafo versorgt), Roco Unterflurweichenantriebe
Gian Bott
Gast
Re: Löten
«
Antwort #1 am:
24. März 2003, 21:11:46 »
Hallo Herr Kramer
Wie bei allem braucht es für perfekte Lötstellen etwas Übung. Bei einem normalen Lötkolben reichen 30 W, für Elektronikschaltungen verwende ich eine Lötstation von Conrad-Elektronik, wo ich die Temperatur der Lötspitze (z.B. 300°C) sauber einstellen kann. Bei Bausätzen von Littfinski usw. ist häuffig eine Anleitung zum richtigen Löten beigefügt. Ebenfalls gibt es im guten Elektronikhandel Bücher zum Thema. Ich würde einfach einmal einen kleinen, günstigen Bausatz (z.B. Blinklicht) kaufen und damit üben, aber darauf achten dass die el. Bauteile nicht zuviel Hitze abbekommen und die Lötstellen trotzdem gut aussehen (glänzende Oberfläche). Wie immer: Übung macht den Meister
. Noch eine Empfehlung für die Gesundheit: Nur in gut belüfteten Räumen löten und keine Lötdämpfe einatmen.
mit freundlichen Grüssen
Gian-A. Bott
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Klaus Leipnitz
Mitglied
Beiträge: 25
Ort:
Eckental-Forth / Mittelfranken
Re: Löten
«
Antwort #2 am:
24. März 2003, 23:33:40 »
Hallo Herr Kramer,
an und für sich ist das Löten gar nicht so schwer. Ich verwende meistens einen Elektroniklötkolben mit 15 Watt, bei Bauteilen mit etwas dickeren Anschlüssen (wie die Dioden im RM-GB-8 von Littfinski) dann einen mit 30 Watt, damit die Bauteile nicht zu lange aufgeheizt werden. Die Lötstellen sollten nach dem abkühlen silbrig glänzen.
Die Bausätze von Littfinski sind nicht schwer zu löten, allerdings brauche ich zumindest für die Rückmelder (besagte RM-GB-8) aufgrund der Vielzahl der Lötstellen relativ lange. Die Weichendecoder (bei mir S-DEC-4-DC) von Littfinski sind dagegen relativ einfach zu löten.
Man sollte unbedingt darauf achten, daß insbesondere Halbleiter (Dioden) nicht zuviel Hitze abbekommen!
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Leipnitz
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Kramer
Senior-Mitglied
Beiträge: 69
Ort:
Deutschland, Bielefeld
Re: Löten
«
Antwort #3 am:
25. März 2003, 14:33:12 »
Hallo!
Vielen Dank erstmal für die Hilfe.
Ich habe gerade mal bei Conrad geguckt, aber da sehe ich Weich- und Hartlöten. Was ist der Unterschied und was brauche ich?
Und braucht man irgendein spezielles Lötzinn oder sowas?
MFG Kramer Danke schonmal!
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Reinhold Hiersch
Senior-Mitglied
Beiträge: 1583
Ort:
Künzell
Re: Löten
«
Antwort #4 am:
25. März 2003, 20:32:59 »
Hallo Herr Kramer,
das Löten von den Bausätzen ist immer ein weichlöten. Hier wird eine Zinn mit niedrig schmelzenden Zusätzen genommen. Das Lötzinn gibt es meist auf einer Rolle und ist biegsamm.
Es gibt hier Bastellötzinn mit einer Sele aus Lötfett, damit die Oberfläche chemisch entfettet und auf das Löten vorbereitet wird. Oder es gibt Lötzinn, das zum Beispiel bei der Herstellung von Wasserleitungen aus Kupfer genommen wird. Dieses Lötzinn hat kein Löttfett im inneren. Hier wird die Lötstelle vor der Verbindung mit einem Lötfett bestrichen.
Diese Verbindung hat eine Temperaturbeständigkeit bis ca. 200° C
Beim Hartlöten wird ein Lötstab genommen der sehr fest ist(hart). Das Lötmaterial gibt es meist nur in Stangenform.Die Löttemperaturen sind über 400° C und deshalb halten diese auch eine größere Gebrauchstemperatur aus.(ca. 350° C) Beim Hartlöten wird ein Schweissbrenner benötigt.
Ich hoffe ich habe Sie nicht noch mehr verwirrt.
Mit freundlichen Grüssen
Reinhold Hiersch
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Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Olivier De Bastiani
Senior-Mitglied
Beiträge: 1079
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Re: Löten -> Bausätze
«
Antwort #5 am:
25. März 2003, 22:00:30 »
Hallo Herr Kramer,
noch ein kleiner Tipp als Ergänzung zu den bisherigen Beiträgen:
- bei Bausätzen darauf achten, daß die ICs mit Hilfe eines IC-Sockels auf die Platine kommen. Dann kann zumindest der teure IC nicht mit dem Lötkolben "gebraten" werden (bei CONRAD-Bausätzen müssen die ICs direkt gelötet werden).
- für die meisten Dekoder-Bausätze empfiehlt sich noch eine "dünne" Spitze für den Lötkolben. Damit ist es einfacher IC-Lötpunkte zu bearbeiten.
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Mit freundlichen Grüßen
Olivier (De Bastiani)
Klaus Leipnitz
Mitglied
Beiträge: 25
Ort:
Eckental-Forth / Mittelfranken
Re: Löten
«
Antwort #6 am:
27. März 2003, 20:29:16 »
Hallo Herr Kramer,
beim hartlöten wird eine offene Flamme und höhere Temperaturen verwendet. Anwengsbeispiel wären Kupfer-Wasserrohre (mein erster Versuch war eher "Kleben").
In der Elektronik wird "weichgelötet", als Lötzinn wird i.d.R. Sn 60 Pb (60% Zinn, 40% Blei) mit einer Kolophoniumseele verwendet - das mit dem Lötzinn steht so zumindest in der Bausatzanleitung von Littfinski
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Leipnitz
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