Loks halten im Kopfgleis nicht an

[Hans-Helmut Oehler]

Hallo WDP-Experten ,
Mein Kopfgleis im BHF ist 90 cm lang , hat einen RMK  und wird von einem Anschlusskabel gespeist. Massekabel ist nicht an der Kontaktseite angeschlossen. RMK Kabelanschluss ist fest verlötet. Löst auch eine Rückmeldung aus. Ist als IFZN ausgelegt. Bremsbeginn 1cm nach Gleisanfang, Anhaltepunkt 5 cm vor Gleisende ( Prellbock )
Alle Loks die ins Kopfgleis einfahren sollen bremsen nicht auf der vorgesehenen Bremsstrecke ab und fahren mit unvermindert Geschwindigkeit ins Kopfgleis ein, werden nicht langsamer und halten am Anhaltepunkt nicht an.  Der Prellblock hält die Fahrt auf, die Lok rutscht durch und stoppt erst dann. Was kann man da falsch machen ??
Wenn die Loks in die Durchfahrtgleise einfahren sollen ist der Ablauf korrekt, sie werden abgebremst und fahren immer langsamer zum Anhaltepunkt und stoppen ab.

Freundliche Grüsse aus Burgstetten
Hans-Helmut

[Edwin Schefold]

Hallo Hans-Helmut
Das kann viele Gründe haben.
Der Prellbock stellt ja das Signal da.
Also 5cm vor dem Gesamtende ist das Signal definiert?
Hast du den Bahnsteiganfang auch auf  5cm festlegt?
Ist das Bahnsteigende auch festgelegt worden?
Das Bremsen 1cm nach erreichen des RMK ist nicht unbedingt nötig.
Wie schnell fährst du in das Gleis?
Wo hast du den Haltepunkt in der Fahrstraße definiert?
Hast du eine Bremsstrecke vor dem Stumpfgleis festgelegt?
Wie ist der Anhaltepunkt in der ZFA definiert, auf Vorgabe der Fahrstraße?
Schaue dies doch bitte alles mal nach.

[Hans-Helmut Oehler]

Hallo Edwin ,
Danke das du dich so schnell meldest.
1. Der Bahnsteiganfang beträgt  1cm von der Einfahrt aus gesehen.
2. Bahnssteigende beträgt 5 cm bis zum Prellbock
3.Einfahrtsgeschwindigkeit 80 Km
4. Anhaltepunkt 5cm vor Prellbock
5. Bremsstrecke 127 cm vor der Einfahrt zum Bhf. für 3 Gleise ist vorhanden.
6. Anhaltepunkt in der ZFA mit mit 5 cm definiert

Gruß Hans-Helmut

[Helmut Kreis]

Hallo Hans-Helmut,

eine Einfahrgeschwindigkeit von 80 Km/h in ein Gleis von 90 cm erscheint mir sehr hoch. Zumal nur ein einziger RMK vorhanden ist und WDP die Bremsung somit nicht korrigieren kann. Da muß die Lok ja schon fast eine Vollbremsung machen. Kannst Du die Geschwindigkeit vorher nicht schon auf 60Km/h oder noch niedriger verringern?
Stimmen die Längenangaben des RM-Gleises und des Zuges?

[Hans-Helmut Oehler]

Hallo Helmut ,
du hast recht, das die Einfahrgeschwindigkeit für 90 cm Stumpfgleis sehr hoch ist.
Es war auch nicht so geplant. Die Bremsstrecke vorher soll schon alle Züge auf 50km runterbremsen. Leider geschieht das nur dann, wenn die anderen 2 Durchgangsgleise in der Fahrstraße liegen, aber nicht beim Kopfgleis. Wie schon geschrieben ,die vorhergehende Bremsstrecke sollte schon die Geschwindigkeit auf 50 Km abbremsen. Geschieht aber nicht wenn die Fahrstrecke zum Stumpfgleis führen soll.
Deinen Angaben nach, sollte direkt vor der Weiche zum Stumpfgleis noch ein weiterer RMK sitzen, der eventuell korrigieren kann. Dieses Gleisstück ist aber nur 64 mm lang. Reicht das aus um eine Abbremsung einzuleiten ??
Kurz zu den Zuglängen. Es sind nur Kurzzüge ( max 52cm) mit einem Schleifer an der Lok.
Gruß Hans-Helmut

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Hans-Helmut,

was meinst Du mit:

5. Bremsstrecke 127 cm vor der Einfahrt zum Bhf. für 3 Gleise ist vorhanden.

wie hast Du das eingetragen und wo?

[Hans-Helmut Oehler]

Hallo Sven,
Auf meiner eingleisigen Zufahrt zum BHF. ist vor den Abzweig zum Bahnsteig und dem Kopfgleis eine Bremsstrecke eingerichtet von 127 cm Länge. In der Regel sollen auf dieser Strecke alle Züge auf 50 Km abbremsen, um dann langsam im Bhf. einfahren und anhalten was ja auch geschieht.
Zwischenzeitlich habe ich das Kopfgleis aufgeteilt und mit einem zusätzlichen RMK versehen. Offensichtlich wird jetzt richtig abgebremst und am Haltepunkt angehalten. Ich denke das Problem ist gelöst. Nur meine V160 hält sich nicht daran,  ich denke mal das ist ein Decoderproblem ( C6090 ), da fehlt die richtige Voreinstellung. Hier könnte ich noch ein paar Tips gebrauchen. Der Rollenprüfstand sollte mir das beanworten.
Gruß Hans-Helmut

[Edwin Schefold]

Hallo Hans Helmut
Setze die Bremsverzögerung, in der Lok, so weit wie möglich runter.
Wenn das dann noch nicht reicht, dann gib der Lok noch die Bremsverzögerung dazu.

[Helmut Kreis]

Hallo Hans-Helmut,

ich vermute mal, Deine Züge in das Stupfgleis werden vorher nicht abgebremst, weil Du mit einer Zugfahrt in das Stumpfgleis fährt. In dem Fall fährt der Zug nämlich durch ohne zu bremsen, da er ja freie Fahrt an dem Signal hat.
Wenn das Gleisstück vor der Weiche nicht Bestandteil des vorigen Blocks ist, reicht das, um die Geschwindigkeitsänderung an den Decoder zu melden. Aber WDP hat dann trotzdem keine weitere Kontrolle, ob die Bremsung korrekt ist.
Wenn Du aber, wie bereits geschrieben, das Gleisstück mit einem zusätzlichen Kontakt eingerichtet hast, hat WDP ja eine Kontrolle. Helfen würde dieser kurze Kontakt aber auch wieder.
Hast Du in dem vorherigen Bahnhofsgleis die Geschwindigkeitsreduzierung vor oder nach dem Prüfkontakt für die nächste Zugfahrt?

[Hans-Helmut Oehler]

Hallo Edwin ,hallo Helmut ,
noch einmal vielen Dank für eure Unterstützung . Ich habe es geschafft:
Auf dem Stumpfgleis laufen Einfahrt und Ausfahrt wie geplant. Ich habe das kurze Gleisstück heraus genommen und dafür die 90 cm Strecke unterteilt in 39 cm und 51 cm.
Habe die Bremsverzögerung von  der Lok soweit wie möglich herabgestellt und es läuft prima.

vielen Dank
Hans-Helmut Oehler