Zielfreigabe bzw. Startkontakt vorzeitig freigeben

[Wolfgang Schedl]

Hallo WDP-Gemeinde,

bin momentan etwas ratlos. Was bei anderen Fahrstraßen funktioniert klappt bei dieser Fahrstraße nicht. Ich möchte das Bahnhofsgleis 1 freigeben bevor der abgefahrene Zug sein Ziel erreicht hat, da die Fahrstraße 117 > 175 sehr lang ist. Trage ich aber bei Zielfreigabe einen anderen Kontakt (z.B 5) als den Zielkontakt (175) ein, bleiben die Loks bei Kontakt 5 stehen und die Fahrstraße wird beendet.
Bei anderen Fahrstraßen mache ich das auch so und es klappt.
Ich versuche jetzt mal die Screens zum besseren Verständniss hier anzuhängen, hoffe ich kriege es hin.

Gruß Wolfgang

[Edwin Schefold]

Hallo Wolfgang

Warum denn so Umständlich?
Für solche Dinge gibt es doch die Teilstreckenfreigaben!

[Wolfgang Schedl]

Hallo Edwin,
vielen Dank für die schnelle Antwort, aber warum "umständlich"?
Finde eine Fahrstraße einfacher als Teilstrecken. Bei anderen Fahrstraßen funktioniert die Freigabe ja
auch, nur bei dieser nicht und ich kann mir das nicht erklären.
Hast Du eine Erklärung für das unterschiedliche Verhalten von Windigipet in den verschiedenen Fahrstraßen? Es sind auch keine weiteren Profile für diese Fahrstraße angelegt.

Gruß Wolfgang

[Helmut Kreis]

Hallo Wolfgang,

da kann ich nur empfehlen, sich an die Vorgaben der Software zu halten. Danach sollte die Zielfreigabe auch tatsächlich am Ziel erfolgen und nicht schon unterwegs.
Es sollte sich auch nicht die Frage ergeben, warum es bei dieser Fahrstraße nicht funktioniert und die Lok (richtiger Weise) stehen bleibt, sondern eher, wieso es bei den anderen Fahrstraßen NICHT so der Fall ist.

Zudem handelt es sich nach der Definition hier nicht um eine Fahrstraße, sondern eigentlich um eine Zugfahrt von 117>11, 11>25, 25>175.
Würdest Du richtige Fahrstraßen in dem Bereich erstellen, könntest Zugfolge noch weiter steigern durch die Teilfreigaben an 11 und 25.

[Wolfgang Schedl]

Hallo Helmut,
es handelt sich dabei um eine Fahrstraße (117 > 175) und nicht um eine Zugfahrt denn nur diese wird in der AZ aufgerufen. Die zusätzlichen ZNF´s in der Strecke dienen anderen Zwecken.

Da ich immer am Ausprobieren bin und die verschiedenen Möglichkeiten die WD uns bietet teste frage ich mich dann halt auch manchmal - warum geht´s oder warum geht´s nicht.

Was mich an der Fahrstraßengeschichte etwas irritiert ist der Begriff der "Zielfreigabe". Es wird doch hier genaugenommen der Startpunkt, die  MA und die Strecke  freigegeben wenn das Ziel erreicht ist und nicht das Ziel.

An diesem Begriff habe ich mich seit den mehr als 15 Jahren die ich mit WINDIGIPET arbeite gestört. Aber das ist mein persönliches Empfinden und keine Kritik an den Entwicklern.

Ansonsten bin ich mit WD höchst zufrieden und bin froh mich damals für WD entschieden zu haben und sämtliche Schritte (Upgrades) bis heute mitgegangen zu sein.

Gruß Wolfgang

[Bernd Sorgenfrei]

Hallo Wolfgang,

m.E. wollte Helmut sagen, dass man deinen Fahrweg vernünftigerweise als Zugfahrt, bestehend aus drei Fahrstraßen, gestaltet. So lange Fahrstraßen brauchte man zu einer Zeit, als es bei WDP noch keine Zugfahrten gab. Dafür war dann auch die Teil-Freigabe gedacht. Heute ist es sinnvoll, Fahrstraßen immer nur zum nächsten Haupsignal zu definieren ("Blockstrecken") und daraus Zugfahrten zusammen zu stellen.

[Thomas Hirsch]

Hallo Wolfgang,

man kann es natürlich auch so interpretieren, allerdings finde ich den Begriff durchaus zutreffend, da ja die Freigabe, der zuvor für alle anderen Fahrzeuge gesperrten Fahrstrasse, sinnigerweise erst bei erreichen des Ziels derselben erfolgt.
Erfolgt diese Freigabe nun an einem früheren Punkt, bevor die Fahrstrasse zu Ende gefahren wurde, könnte z.B. eine Weiche in dem noch zu absolvierenden  Teil von einer anderen Fahrstrasse verstellt werden und zu ungewünschten Unfällen führen!
Die Teilstreckenfreigabe bietet hier den Vorteil, nur den Teil der Strecke für andere freizugeben welcher bereits sicher hinter sich gebracht wurde!

[Helmut Kreis]

Hallo Wolfgang,

natürlich kannst Du Deine Fahrstraßen anlegen wie Du willst! Es gibt auch Anwendungen, wo man eine eigentliche Zugfahrt als Fahrstraße anlegen kann. Aber so wie Deine Fahrstraße angelegt ist, ist es nicht im Sinne von WDP.
Deine darin enthaltene ZNF und Signale für eine andere Anwendung kann ich nicht nachvollziehen. Welchen Zweck sollen diese denn dann haben?

Mit dieser Fahrstraße erhältst Du doch auch bestimmt jedes Mal einen Warnton (Ding-Dong) wegen nicht abgearbeiteten Kontakten und Dein Log-Buch wird voll davon stehen.

Die Gefährdung bzgl. anderer Zugfahrten haben meine Vorschreiber schon angedeutet. Sei also froh, wenn es bei den anderen Fahrstraßen unfallfrei funktioniert und wundere Dich nicht, dass es bei dieser NICHT funktioniert.

[Wolfgang Schedl]

Hallo Helmut,
vielen Dank für deine Ausführungen. Mir ist schon klar das bei meinen Fahrstraßen so manches nicht immer den "Regeln" entspricht. Viele meiner FS stammen noch aus WDP2012 und früher.
Werde jetzt die lange Wendelstrecke wie vorgeschlagen in einzelne FS und dann in einer Zugfahrt zusammen fassen oder die FS einzeln belassen um dort auch Züge ab zu stellen.
Nochmals vielen Dank an alle.
Schönes Modellbahnwochenende
Gruß Wolfgang

[Matthias Schäfer]

Hallo Wolfgang,

Du hast ja jetzt schon viel gut! gemeinte Schelte bekommen.

Noch ein Vorschlag von mir:
Die beiden Gleiswendeln hast Du ja optisch wirklich fast dreidimensional gezeichnet, aber da passiert außer einem Signal und einem ZNF ja nicht viel.

In den Gleiswendeln sind ja ca. 16 RMK (ich kann mich verzählt haben) verbaut.

Statt des "Turmes" könntest Du einfach die Wendel gerade zeichnen, einmal nach links, dann 180°, dann einmal nach rechts. Jedem RMK nur ein Gleisstück spendieren, dann bekommst Du die Wendelstrecke genauso gut untergebracht und es wäre aus meiner Sicht einfacher, den Zug zu verfolgen. Und Du hättest auf dem Gleisbild Platz gespart.

Aber das ist alles Geschmackssache und viele Wege führen nach Rom.