Ich hatte da noch zwei alte Märklin-Schätzchen im Schrank liegen, denen ich mit einem sogenannten Hochleistungsmotor und einem Kuehn Decoder NMRA-DCC/Moitorola T125V2 mit Lastregelung und MTC21 Schnittstelle ein neues digitales Leben eingehaucht habe. Die eine ist 'ne Märklin BR216 aus den 90igern und die andere eine grüne E41 aus dem Jahr 1966, die damals von Märklin als Bausatz, ich glaube für 39,- DM angeboten wurde.
Alles hat wunderbar gepasst und grundsätzlich auch funktioniert – bis es dann in den operationellen Betrieb ging. Ich muss vorausschicken, dass ich meine MoBa analog aufgebaut hatte. Bei der Digitalisierung habe ich LocoNet Schalt- und Rückmeldemodule von Uhlenbrock genommen und einfach in die analoge Verkabelung für die Magnetartikel dazwischen geschaltet.
Dabei sind natürlich die über die Signale stromlos geschalteten Stop-Gleise für die Blocksteuerung erhalten geblieben. Wird jetzt eines der beiden alten Schätzchen von dieser Blocksteuerung vor einem Signal erwischt, kommt es zum Fehler: wird das Signal wieder auf Fahrt geschaltet, bleibt die E41 stehen. Das Licht bleibt aus. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, sie wieder zum Laufen zu bringen:
1. eine höhere Geschwindigkeit einstellen
2. das Stirnlicht ein- oder ausschalten
3. mit WDP einen Not-Halt auslösen und diesen wieder löschen
Aus der Möglichkeit 1. würde ich schließen, dass der Decoder seine Information vergessen hat.
Da er aber nach Punkt 2. oder 3. keine Demenz erkennen lässt, ist das die falsche Spur. Mir scheint, der Decoder schläft ein und hört dann den Wecker nicht.
Für Ratschläge zur Problemlösung wäre ich dankbar.