Autor Thema: Möglichkeit Traktion - Einmessen der Loks, wie weit treiben?  (Gelesen 1040 mal)

Offline slopp

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Hallo Modellbahner,
wie ich in den Beiträgen gelesen habe, sind einige von uns beim Einmessen der Loks sehr genau.
Ich habe mal den Versuch gestartet und immer zwei meiner Loks als Traktion zusammengestellt, in Realität aber nicht gekoppelt und jetzt fahren lassen.
Ziel war es, eine Matrix über die Geschwindigkeitsunterschiede aufzustellen.
Voraussetzung, alle Loks sind eingemessen.
Das Ergebnis war für mich doch etwas verblüffend, da ich dacht, hier dürften keine großen Abweichungen auftreten. Das beste Ergebnis waren ca. 3cm Abstand auf einer Runde, ich hatte bei einem Lok-Paar allerdings auch schon 5cm Abstand nach ca.90cm Fahrstrasse.
Hier muss ich also noch mal ran.

Jetzt wollte ich Euch fragen:
Wie weit treibt Ihr Eure Messungen?
Was ist akzeptabel, was nicht?
Macht das überhaupt Sinn, auf alle Loks anzuwenden (der Aufwand ist ja nicht ganz ohne)?


Viele Grüße aus Land Brandenburg
Steffen
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Offline Thomas Hirsch

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Re: Möglichkeit Traktion - Einmessen der Loks, wie weit treiben?
« Antwort #1 am: 02. Mai 2017, 17:07:09 »
Hallo Steffen,

ich messe all meine Fahrzeuge generell mit 15-Punkt Messung ein, und sehe dies nicht als übermässigen Aufwand!
Auf diese Weise kann ich auch einen Zug nachschieben lassen, ohne das dieser aus dem Gleis gedrückt wird.
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

________________________

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Offline Volker Wößmann

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Re: Möglichkeit Traktion - Einmessen der Loks, wie weit treiben?
« Antwort #2 am: 02. Mai 2017, 18:48:03 »
Hallo Steffen,

auch ich verwende ausschließlich die 15 Punkte Methode.
Dabei stelle ich zunächst immer die Maximalgeschwindigkeit, also Punkt 15, gemäß Vorbild ein und zwar am Dekoder. Bei alten Dekoder über die Potis soweit möglich, bei den neueren mittels der CV.
Nur wenn dies noch nicht ausreicht, begrenze ich später die Maximalgeschwindigkeit in Windigipet, nach dem Einmessen aller 15 Punkte.

Ich gebe aber zu bedenken, daß die Dekoder eine unterschiedliche Anzahl von Fahrstufen 14, 27, 28 128
besitzen können.
Alte MM Dekoder "nur" 14, neuere 27.
DCC 28 oder 128
MFX 128
Je mehr Fahrstufen, desto feiner kann der Dekoder die Geschwindigkeit einstellen und regeln.
Im Umkehrschluss wird aber auch klar, das die Unterschiede zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stufen bei 14 Fahrstufen viel größer ist als bei 128.

Zahlenbeispiel:
Maximale Geschwindigkeit  140km/h,
d.h.
bei 14 Stufen ~10km/h pro Stufe wenn linear.
bei 128 Stufen ~1km/h pro Stufe wenn linear.

Sollen beide Loks nun z.B. 25km/h fahren, wird die mit 128 Stufen diese Geschwindigkeit gut einhalten. Die mit nur 14 Stufen fährt entweder ~20km/h oder 30km/h. Dazwischen gibt es keine Stufe.


D.h. bei einer Traktion wäre es daher ideal, wenn beide Loks die gleichen Dekoder mit der gleichen Anzahl Fahrstufen besitzen.
Auch sollten sie bzgl. Anfahr und Bremsverhalten gleich eingestellt sein.

Ich selber fahre aktuell nur eine Doppeltraktion, den Langen Heinrich von Märklin. Läuft ohne Problem, dort sind aber beide Loks quasi identisch! Gleiches Getriebe, gleicher Dekoder, gleiche Programmierung und natürlich beide gleich mit 15 Punkten eingemessen.

Aber auch ohne Traktion lohnen sich 15 Punkte mit Blick auf das "punktgenaue" Anhalten in einer iZNF immer!

Grüße vom Gleis,

Volker
« Letzte Änderung: 02. Mai 2017, 21:41:22 von Volker Wößmann »
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Offline Detlef von Homeyer

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Re: Möglichkeit Traktion - Einmessen der Loks, wie weit treiben?
« Antwort #3 am: 02. Mai 2017, 19:39:41 »
Hallo Steffen,
auch mein Thema ... schau mal hier

https://www.windigipet.de/foren/index.php?topic=76388.msg199977#msg199977

Gruß Detlef
Liebe Grüße aus Köln-Seeberg, Detlef von Homeyer

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Offline slopp

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Re: Möglichkeit Traktion - Einmessen der Loks, wie weit treiben?
« Antwort #4 am: 02. Mai 2017, 20:29:09 »
Euch vielen Dank für die Tipps.
An die Decoder hatte ich gar nicht gedacht. Stimmt. In dem Lokpärchen, die zusammen gut funktionieren, ist der gleiche Decoder verbaut (Uhlenbrock) und der hat nur die Hälfte an Fahrstufen (DCC128 eingestellt, auf 64 Fahrstufen begrenzt)
Die Lok, die entschieden langsamer fährt, hat einen ESU-Decoder mit realen 128 Fahrstufen, kann somit viel feiner regeln.
Jetzt muss ich mal die Loks mit ESU-Decoder vergleichen. Bin auf das Ergebnis gespannt.

Viele Grüße
Steffen
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