Schattenbahnhofsteuerung WDP 2018

[ottochen (Thomas)]

Hallo Stephan,


Du kannst aber in den FDL-SBL auch eingreifen und sagen, dieser Zug soll jetzt als nächstes ausfahren... Du weißt ja sicher auch, wann Dein Reinigungszug kommt oder ?

[Matthias Schäfer]

Hallo Stephan,

auch, wenn es jetzt etwas vom Thema weggeht: Ich habe den Rail4you Turbosauger, Du als Schweizer (bei dem Preis  ) vielleicht auch. Der macht bei seiner Arbeit wirklich einen Höllenlärm, aber zieht Dir die Nägel aus der Platte.

Ich habe ihm einen Lokdekoder verpassen lassen und setze ihn als zweite "Lok" in Doppeltraktion ein. Sobald der Zug steht, wo auch immer, hört die Saugerei auf und wenn er mit seiner Arbeit fertig ist, kommt er auf ein Abstellgleis und Ruhe ist.

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Stephan,

Ich vermute, dass so eine Regelung in im FDL SBS nicht abbildbar ist  und eine separate Steuerung mit Schalter den FDL stören wird, oder?

Genau. Das wird sicherlich zuviel des Guten. Grundidee des FDL war, das es so einfach wie Möglich einzurichten ist, aber maximale Erleichterung im Betrieb bringt. Da sind extra Steuerungswünsche für Anwendungsfall xyz eher Kontraproduktiv.
Du kannst den FDL-SBS aber trotzdem nutzen. Er müßte jedoch per Mausklick deaktiviert werden, wenn Deine Sondersteuerung per STW aktiviert wird.
Aber eventuell fallen Euch ja nach Erscheinen von WDP2018 noch Möglichkeiten ein, an die wir noch nicht gedacht haben. Vorraussetzung ist aber immer - keine Wissenschaft draus machen. 

[supermoee]

Hallo Matthias,

ich habe einen LUX Zug, der aus Gleisstaubsauger, Schienenpolierrad und Mittelleiterreinigungswagen besteht. Das sind drei Wagen, die einen Höllenlärm machen. Der MLR hat Drehgestellsensoren. Wenn er steht, schaltet er sich automatisch ab. Die Geräuschkulisse ist wirklich unangenehm, daher will ich, dass der so schnell wie möglich seine Arbeit verrichtet.

Ich habe ein Programm geschrieben, wo ich per Zähler die Anzahl Durchläufe pro Gleis einstellen kann, die der Reinigungszug pro Bahnhofs- oder Schattenbahnhofsgleis machen muss, bis ich das Gleis als sauber erachte.  Normalerweise sind es bei mir drei Durchläufe. Hat der Reinigungszug ein Gleis drei mal durchlaufen, wird dieses Gleis für ihn gesperrt. Dann muss er über die anderen Gleise fahren. Das beschleunigt den Reinigungsprozess bedeutend. Wenn der Reinigungszug im Schattenbahnhof kommt, hat er die volle Vorfahrt und alle vor ihm müssen weichen. Somit bleibt der Reinigungszug ohne Halt fast immer in Bewegung.  Bei 40 Bahnhofs- und Schattenbahnhofsgleisen dauert es schon mehrere Stunden, bis er alles dreimal durchfahren hat. Leider kann ich in der Zwischenzeit nicht weggehen und Stunden später zurückkommen, da der Reinigungszug nicht wirklich entgleisungssicher ist.

Mal sehen. Ich werde wahrscheinlich unterschiedliche ZFA anlegen. Bei 4 meiner Schattenbahnhöfe sehe ich keine Vorteile durch den FDL-SBS. Diese funktionieren jetzt schon ordentlich mit dem "kontrollierten" Zufallsprinzip, denn WDP hat ein seltsames Verständnis von Zufall. Überlässt man die Ausfahrt rein dem WDP Zufall, fahren 90% der Züge von immer den selben 3 Gleisen aus dem Schattenbahnhof raus. Bei den anderen 4 Gleise herrscht dagegen praktisch kaum Verkehr. Das war bei allen 5 SBF bei mir der Fall. Daher habe ich eine zählergestützte Logik eingebaut. Erst wenn von jedem Schattenbahnhofsgleis "zufällig" einmal ausgefahren wurde, kann man dann zum zweiten Mal ausfahren. Wurde dann von jedem Gleis zufällig zum zweiten Mal ausgefahren, kann man dann zum 3. Mal ausfahren usw. So ist sichergestellt, dass jeder Zug regelmässig mal dran kommt.     

Beim 5. Schattenbahnhof habe ich 3 lange Gleise, bei denen je 3 halblange Züge hintereinander stehen können. Hier sehe ich den Nutzen des FDL-SBS. Dann kann vielleicht mal ein langer Zug auf 2 Positionen stehen und etwas mehr Abwechslung bringen. Ich hoffe nur, dass die zufällige Ausfahrt hier auch ihrem Namen gerecht wird.   

Gruss

Stephan