Autor Thema: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?  (Gelesen 4040 mal)

Offline Oliver L.

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Hallo,

ich vermute, dass das entweder gar nicht geht, oder dass es nur die Spezialisten beantworten können:

Ich habe in der Vergangenheit viele potentielle Gefahrenstellen mit virtuellen Kontakten erschlagen. Wenn eine Lok auf einem Feld stand, wo die Wagen diverse andere FS blockieren konnten, habe ich einen virtuellen Kontakt gesetzt und den dann bei den Stellbedingungen aller dieser Querfahrten aufgelistet. Jetzt habe ich herausgefunden, dass ich das mit den neuen erweiterten Bedingungen viel eleganter lösen kann, indem ich einfach direkt sage, auf diesem oder jenem FAZ darf entweder keine Lok sein, oder wenn doch, dann darf sie nicht in Richtung A fahren.

Soweit, so gut, es macht viel Spass, und es ermöglicht gleichzeitig eine viel feinere Steuerung, indem ich nämlich noch die Länge der Züge mit einbringe - ein kurzer Zug blockiert ja ggf. gar nichts.

An einem Problem scheitere ich bisher: Ich habe mehrere Stellen, wo ein Zug nur dann eine Gefahr darstellt, wenn er von FAZ X kommt. Üblicherweise sind das Querungen über mehrere Gleise. Gibt es eine Möglichkeit, auch das in den erweiterten Bedingungen abzubilden, oder muss ich da die virtuellen Kontakte beibehalten?

Ich bin mal gespannt auf Eure Antworten...

Grüße

Oliver

P.S.: Vielleicht....
Ich bin gerade darauf gestossen, dass ich auch Weichenpositionen in die Bedingungen aufnehmen kann - damit könnte es klappen...
« Letzte Änderung: 03. April 2023, 17:04:53 von Oliver L. »
Spur N - Fleischmann-Gleise, IB-Com, WDP 2021 jeweils aktuell, Loconet-RM

Offline Manfred G.

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #1 am: 03. April 2023, 17:51:08 »
Hallo Oliver,


es gibt doch die Bedingung FS/FSS/.../Zug aktiv. Probier es mal damit.
Viele Grüße
Manfred
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Offline Oliver L.

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #2 am: 03. April 2023, 18:58:11 »
Hallo Manfred,

das Problem ist, dass die Zugfahrt vorbei ist - sonst wäre ja alles automatisch gesperrt. Aber das mit dem Magnetartikel funktioniert einwandfrei - ich muss nur eine Weiche aussuchen, die nur so stehen kann, wenn der Zug quer über der Gleisharfe steht.

Wieder was gelernt, und der Spass beim Spielen ist enorm!

Grüße

Oliver
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Offline Uwe Weidemann

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #3 am: 03. April 2023, 22:42:24 »
Hallo Oliver,

Ich habe das so gelöst, dass ich in der Fahrstrasse einen Zähler mit dem Wert des „Ursprungs-Rückmelder“ lade und dann einfach abfrage, ob der Zähler diesen Wert hat oder nicht.

Ich benutze das aber nicht für eine Aufgabe wie du sie hast- sondern um abhängig vom Ursprungskontakt die nächsten Fahrstrassen aufzurufen.

Grüsse
Uwe
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Online Edwin Schefold

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #4 am: 03. April 2023, 23:12:29 »
Hallo Oliver

Du kannst doch auch die Bedingung nehmen "Zugposition im Fahrzeug-Anzeiger" bei ...auf Fahrzeug-Anzeiger.

Das sollte doch dein Problem lösen.
Mit dem Gruß eines freundlichen Modellbahners

Edwin Schefold
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Offline Helmut Kreis

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #5 am: 05. April 2023, 04:24:44 »
Hallo Oliver,

so wie ich deinen ersten Beitrag lese, hast Du ein grundsätzliches Problem mit der Erstellung Deiner Fahrstraßen!
Anders kann ich mir nicht erklären, dass Du so eine Arbeit mit virtuellen Kontakten haben sollst.

Und die Länge eines Zuges sollte WDP auch bekannt sein, wenn die Loks und Wagen korrekt in der Datenbank angelegt sind und durch die Zugzusammenstellung genutzt wurde.

Am Besten stellst Du Dein Projekt mal ein.
Gruß
Helmut
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Offline Oliver L.

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #6 am: 05. April 2023, 12:58:36 »
Hallo,

erst mal vielen Dank für die interessanten Antworten.

Helmut, zunächst zu Deinem Kommentar: Ich fahre Spur N, und die Wagen lösen zum größten Teil keine Rückmeldung aus. Wenn ich jetzt einen Zug quer über die Bahnhofseinfahrt fahren lasse, dann stehen, wenn die Lok auf dem FAZ steht, Wagen quer über der Einfahrt und blockieren etliche Fahrstrassen, ohne dass WDP das irgendwie mitkriegt. Und  da habe ich halt die Lösung gewählt, dass ich mir "Marker" setze, die ich abfrage. In einem früheren Leben an der Uni nannte man sie noch "Flags", was für den Zugbetrieb natürlich viel besser passt.

Dieses Verfahren hat gut funktioniert (natürlich erst, nachdem ich etliche vergessene Kollisionspotentiale eliminiert hatte) und ich konnte schon halbstundenweise dem Gewusel zusehen. Warum also ändern? Eigentlich ist der einzige Nachteil, dass, wenn ich manuell einen Zug entfernt habe, ich manchmal vergessen habe, den "Marker" zurückzusetzen, wodurch es irgendwann einen Stau gab. Zusätzlich geben mir die erweiterten Bedingungen die Möglichkeit, die Zuglänge mit in die Bedingung einzuziehen. Das heisst zum Beispiel, wenn ein Einzelfahrzeug auf so einem kreuzenden FAZ steht, stört das gar nicht, und ich kann alles andere lustig weiterfahren lassen. Außerdem ist die neue Lösung eleganter... :-)

Edwin,

ich verstehe entweder die Funktion nicht, oder sie löst mein Problem nicht. Die gibt mir doch eine Zahl, die entweder das Vorderende oder sonst irgendein Zugteil in Relation zum FAZ ist. Wenn ich aber unterscheiden will zwischen einem Zug auf dem FAZ, der keine andere FS kreuzt, und einem auf dem gleichen FAZ, der kreuzt, dann sehe ich nicht, wie das hilft.

Ich habe jetzt alles so umgestellt, wie ich gestern geschrieben habe: Um herauszufinden, wo der Zug herkam, benutze ich die Positionsabfrage einer Weiche. Funktioniert und hat wieder jede Menge Freude gemacht - und das ist doch die Hauptsache...

Grüße

Oliver
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Offline Helmut Kreis

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #7 am: 05. April 2023, 13:41:17 »
Hallo Oliver,

Zitat
Wenn ich jetzt einen Zug quer über die Bahnhofseinfahrt fahren lasse, dann stehen, wenn die Lok auf dem FAZ steht, Wagen quer über der Einfahrt und blockieren etliche Fahrstrassen, ohne dass WDP das irgendwie mitkriegt.
Dann solltest Du wenigstens den letzten Wagen entweder mit Beleuchtung oder Widerstandsachsen ausstatten.
Und wenn die Lok auf dem ZNF steht und noch Wagen über die Einfahrt stehen, dann ist der Zug definitiv zu lang für das Bahnhofsgleis!
In der Lokdatenbank kannst Du auch für Wagen angeben, dass sie nicht rückmelden. Durch die Zugzusammenstellung weiß WDP aber die Länge des Zuges. Zudem könntest Du die Lok so anlegen, dass sie die erste Achse meldet und die letzte Achse dann einen Abstand vom Zugende bis meldende Achse der Lok hat.
Dabei sollte man aber eine Teilstreckenfreigabe möglichst vermeiden oder sorgsam die Bedingungen dazu prüfen!
Anbei 2 Bilder dazu

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Gruß
Helmut
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Offline Oliver L.

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #8 am: 06. April 2023, 16:35:25 »
Hallo Helmut,

ein Bild sagt mehr als tausend Worte...

Ich habe eine Kombination aus "Hundeknochen" mit zwei Schattenbahnhöfen und einer zweigleisigen Rundstrecke. Der Hundeknochen geht durch das rechte Tunnelportal, die Rundstrecke durch den linken.

Wenn jetzt ein Zug von unten kommt und dann nach rechts verzweigt, bleibt er auf dem Übergangsgleis öfter stehen, wenn auf der Rundstrecke gerade ein Zug im Weg ist. Dann blockieren die Wagen natürlich alle Zufahrten zum Bahnhof. Und deshalb habe ich jetzt in den erweiterten Bedingungen eingegeben, dass entweder der FAZ auf dem Übergangsgleis frei ist oder dass er durch einen Zug besetzt ist, der nach rechts fährt. Funktioniert einwandfrei...

Was die Zuglängen angeht - im Bahnhof halten normalerweise nur Personenzüge, und die passen alle an den Bahnsteig. Aber ich habe mir gerade einen langen Erzzug mit zwei 44ern und 20 Wagen zusammengebastelt, und der passt natürlich nirgends hin, sondern ist ständig "auf der Durchfahrt".

Was ich noch nicht verstehe, ist Deine Bemerkung über die Eingabe der Zuglängen. Natürlich habe ich die Längen eingegeben, aber nachdem ein Zug auf dem Übergangsgleis über vier andere RMK quert, kann WDP doch nicht ausrechnen, wo das Ende steht, oder?

Grüße

Oliver

P.S.: Bild geht leider wiederholt nicht, also probiere ich es ohne...
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Offline Helmut Kreis

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Re: Wie kann ich in Bedingungen aufnehmen, woher der Zug kam?
« Antwort #9 am: 06. April 2023, 18:22:07 »
Hallo Oliver,

das hilft Dir in Deinem Fall dass der Zug noch auf der Strecke steht nicht. Aber WDP kann kennt die Länge des Zuges und könnte dann auch einen gedrückten Zug (mehr oder weniger) korrekt fahren bzw anhalten lassen.

Wenn Du, wie Du jetzt schreibst, einen so langen Zug hast, könnte es vielleicht helfen, wenn Du nur für diesen Zug eigene Fahrstraßen erstellst, die dann über den Bahnhof hinaus verlaufen. Der Zug könnte dann immer dort halten, wo er auch wegen der Länge bedenkenlos stehen bleiben kann. Die Fahrstraße könnte aber nur gestellt werden, wenn die komplette Strecke dann frei wäre. Dadurch bräuchtest Du aber den Aufwand mit den virt. Kontakten nicht zu machen, denn die anderen Fahrstraßen wären so lange ja nicht stellbat.
Gruß
Helmut
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