Autor Thema: Spielarten der Doppeltraktion und ihre Probleme  (Gelesen 92 mal)

Offline Robert

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Hallo,

leider musste ich feststellen, das es bei WinDigipet bei der Doppeltraktion immer wieder etwas hakt.

Klassische Doppeltraktion

Zwei unabhängige Loks mit 2 vollwertigen LokDekodern. Wenn man die Loks wirklich gut eingemessen hat, funktioniert das gut.

Doppellok

Bei der alten analogen V188 (Spur N) hat sich Roco eng an das Vorbild gehalten. Sie besteht aus 2 vollwertigen Loks, die fest über eine stromführende Kupplung und einen Kardan zwischen den beiden Motoren miteinander verbunden sind. Das ergibt eine sehr zugkräftige Doppellok mit 8 angetriebenen Achsen, die auch alle 8 Strom aufnehmen.
Bei der Digitalisierung entfernt man Kupplung und Kardan und digitalisiert die Loks zunächst getrennt. So werden sie dann auch getrennt eingemessen. Danach werden sie wieder fest über die stromführende Kupplung fest miteinander verbunden.
Leider hat man jetzt in WDP 2 Loks in der Lokliste stehen, nicht nur eine. Um die Loks fahren zu können, muss man einen Zug definieren, damit die Doppeltraktion funktioniert. Man kann die Loks nicht mit identischen Dekoderadressen betreiben, da sie getrennt eingemessen werden müssen. Zumindest meine Lokhälften haben zu unterschiedliche Fahreigenschaften, um ohne Einmessen miteinander zu harmonisieren.
Schöner wäre hier, wenn man für Züge ein eigenes Bild definieren könnte und der Zug damit anstelle der Loks in der Lokliste erscheinen würde.

Ich habe übrigens noch einen 5-teiligen Triebzug mit 2 angetriebenen Triebköpfen. Da wird das Problem noch umfangreicher, da ich auch die Mittelwagen einzeln erfassen muss.

Triebzug mit Funktionsdekodern
Ich habe einige Triebzüge, die einen angetriebenen Triebkopf mit Lokdecoder und einen Steuerwagen mit Funktionsdecoder haben. Doppeltraktion war zunächst der erste Weg, auf dem ich das Ganze zum funktionieren gebracht habe. Da ich dieses Konstrukt aber noch häufiger haben werde (z.B. Schienenbus mit Beiwagen, Beleuchtung in Reisezugwagen), finde ich es nicht akzeptabel, wenn für jeden Decoder ein Eintrag in der Lokleiste auftaucht.
Also habe ich den gesamten Triebzug als ein Fahrzeug definiert und den Decoder im Steuerwagen als Funktionsdecoder mit einer anderen Adresse als der Triebkopf definiert.
Beim Test mit der Multimaus direkt angesprochen hat auch alles gut funktioniert. Beim Fahren mit WDP dann leider gar nicht. Anscheinend übermittelt WDP an den Funktionsdecoder nicht die notwendigen Befehle, um das Spitzen-/Rücklicht entsprechend umzuschalten.
Daraufhin habe ich beiden Decodern die gleiche Adresse gegeben. Dann hat das mit dem Licht funktioniert. Leider hatte ich den Programmierwiderstand an AUX#5 angeschlossen gelassen - schließlich wird der Ausgang ja nicht benutzt. Leider war mir nicht klar, dass er trotzdem durch F5 geschaltet wurde, da ich die Funktionsmatrix nicht einsehen konnte. In dem Moment, in dem ich F5 für den Triebkopf-Sounddecoder aktiviert hatte, wurde auch AUX#5 im Steuerwagen aktiviert. Der Widerstand wurde dann irgendwann sehr heiss und das Dach verformte sich... So wirklich glücklich bin ich mit dieser Lösung also auch nicht.
Schöner wäre es, wenn WDP die für die Beleuchtungsumschaltung notwendigen Befehle auch an den Funktionsdekoder senden würde, wenn dort F0 für die Spitzenbeleuchtung definiert ist.
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Offline Torsten Junge

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Re: Spielarten der Doppeltraktion und ihre Probleme
« Antwort #1 am: Heute um 20:32:40 »
Hallo Robert,
Triebzug mit Funktionsdekodern
Also habe ich den gesamten Triebzug als ein Fahrzeug definiert und den Decoder im Steuerwagen als Funktionsdecoder mit einer anderen Adresse als der Triebkopf definiert.
Beim Test mit der Multimaus direkt angesprochen hat auch alles gut funktioniert. Beim Fahren mit WDP dann leider gar nicht. Anscheinend übermittelt WDP an den Funktionsdecoder nicht die notwendigen Befehle, um das Spitzen-/Rücklicht entsprechend umzuschalten.
Daraufhin habe ich beiden Decodern die gleiche Adresse gegeben. Dann hat das mit dem Licht funktioniert. Leider hatte ich den Programmierwiderstand an AUX#5 angeschlossen gelassen - schließlich wird der Ausgang ja nicht benutzt. Leider war mir nicht klar, dass er trotzdem durch F5 geschaltet wurde, da ich die Funktionsmatrix nicht einsehen konnte. In dem Moment, in dem ich F5 für den Triebkopf-Sounddecoder aktiviert hatte, wurde auch AUX#5 im Steuerwagen aktiviert. Der Widerstand wurde dann irgendwann sehr heiss und das Dach verformte sich... So wirklich glücklich bin ich mit dieser Lösung also auch nicht.
Schöner wäre es, wenn WDP die für die Beleuchtungsumschaltung notwendigen Befehle auch an den Funktionsdekoder senden würde, wenn dort F0 für die Spitzenbeleuchtung definiert ist.

Das funktioniert doch mit WDP. Mit verschiedenen Adressen. ;)
Du erstellst zwei Makro einen Licht vor und zurück.
Diese dann in ein STW ausgewertet. Siehe Bild. ;)

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Grüße aus Hamburg
Torsten Junge


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Online Helmut Kreis

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Re: Spielarten der Doppeltraktion und ihre Probleme
« Antwort #2 am: Heute um 21:13:20 »
Hallo Robert,

vielleicht solltest Du auch mal einen Blick ins Handbuch werfen und zumindest für Deine Probleme die entsprechende Kapitel oder Seiten lesen.
Für die Zugzusammenstellung -Doppellok, Triebzug- ist die korrekte Darstellung in der Fzg-DB wichtig. Hier muß das Fahrzeug immer so abgebildet werden, dass es Vorwärts im Bild von Links nach Rechts fährt.
Dann muß das Fahrzeug auch dementsprechend korrekt aufgegleist sein und in der Zugzusammenstellung auch für die einzelnen Fahrzeuge die korrekte Fahrtrichtung hergestellt werden. Dann funktioniert auch die Umschaltung und dementsprechend die korrekte Beleuchtung.
Gruß
Helmut
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