Autor Thema: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)  (Gelesen 7977 mal)

Offline Peter Ploch

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Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« am: 05. Februar 2004, 14:51:58 »
Hallo WDP-Freunde und Elektronikspezialisten,

bis jetzt mußte ich doch, in den stromlosen Märklin Haltesabschnitten, einen 1,5 kOhm Widerstand einlöten, damit der entsprechende Lokdecoder sein Gedächtnis nicht verloren hat. Das lag aber glaube ich, vorwiegend am alten Motorola I. Übrigens, ich benutze diese abschaltbare Gleise nur noch im Schattenbahnhof, nach dem Motto: Hose mit Gürtel und Hosenträge, sicher ist sicher.

Aber mit WDP müßte ich mir doch diesen Widerstand sparen können, wenn ich beispielsweise mit AK-Betrieb, oder Start/Zielfunktion fahre, denn alle Werte sind ja im Programm hinterlegt. So weiß ich auch, welche Lok bezw. Zug in welchem Gleis steht und bei Automatikbetrieb fährt der aufgerufene Zug mit den eingestellten Parametern weiter.

Nun meine Frage: Kann ich in Zukunft auf den Einbau von Widerständen im stromlosen Gleisabschnitt verzichten?
   
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Norbert Burkert

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #1 am: 05. Februar 2004, 15:18:53 »
Hallo Peter,
100% kann ich Dir das nicht beantworten, denn ich habe auch überall den Widerstand im Schattenbahnhofsbereich.

Wenn die Loks (natürlich alle mit 6090X Decoder) mit der gleichen Fahrtrichtung aus dem SBF herausfahren dürfte es kein Problem sein. Wenn aber ein Pendelzug dort steht, weiß ich nicht, ob der Fahrtrichtungswechsel erkannt wird. Im prinzip schon, da die Lokbefehle zum Schluß gesendet werden, und damit der K84 (als Signal) schon wieder die Spannung eingeschaltet hat.

Probier es doch einfach aus! Die Widerstände sind doch schnell am Decoder angeklemmt.  
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Gian Bott

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #2 am: 05. Februar 2004, 15:39:12 »
Hallo Peter,

Auch bei anderen Digitalsystemen (2-Leiter) wird bei abschaltbaren (stromlosen) Abschnitten der Widerstand empfohlen. So bleibt der Lokdecoder für das Digitalsystem "sichtbar".
Sollte ich aus wichtigen Gründen stromlose Abschnitte brauchen, werde ich den Widerstand jedenfalls einbauen da dieser immer irgendwo unterzubringen ist, und sicher ist sicher .  

Offline Klemens Müller

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #3 am: 05. Februar 2004, 16:38:40 »
Hallo Peter,

ich habe eine BR 85 im Fahrplanbetrieb als Pendelzug laufen.
Wenn diese Lok (Motorola 1) in Fahrtrichtung rückwärts vor dem Zug vor einem Signal mit abgeschaltetem Strom steht, und bei grün wieder losfährt, fährt sie ohne eingebauten Widerstand prompt vorwärts los und drückt den Zug zurück.

 
Mit freundlichen Grüßen
Klemens Müller

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Offline Eberhard Schmelzle

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #4 am: 05. Februar 2004, 17:30:39 »
Hallo WDP-Freunde,

der Widerstand ist nach meiner Meinung auf jeden Fall erforderlich. Bei mir ist es im Schattenbahnhof so, daß ich mit geringer Geschwindigkeit bis zum stromlosen Abschnitt fahre und dort der Zug dann sicher zum Stehen kommt. Erst danach (mit 4-5 Sek. Verzögerung) schaltet WDP (FPL) die Geschwindigkeit auf 0 (Stopp). Dieser Befehl wird von der Lok angenommen. Ohne Widerstand wäre dies nicht der Fall und beim nächsten Start (Strom wieder eingeschaltet) würde die Lok mit der zuletzt eingestellten Geschwindigkeit losfahren.

Grüsse aus Schwaben  
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Offline Hermann Hafner

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #5 am: 05. Februar 2004, 18:08:48 »
Hallo Peter

Früher hatte ich auch noch stromlose Abschnitte, die noch mit RM-GB-8 überwacht wurden. Dazu musste der Widerstand eingebaut sein, dass die Rückmeldung funktionierte.
Heute habe ich alle stromlosen Abschnitte eliminiert und somit sind auch die Widerstände nicht mehr nötig.

In Deinem Fall aber würde ich Dir dringend empfehlen, diese einzubauen. So bist Du auch sicher, dass die Decoder keine Informationen verlieren, gerade wenn mehrere Decodertypen verwendet werden.

Freundliche Grüsse aus Zürich

Hermann  
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Offline Peter Ploch

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #6 am: 07. Februar 2004, 12:00:22 »
Hallo an Alle,

vielen Dank für Euere Antworten.

Um auf der sicheren Seite zu sein, so habe ich es verstanden, sollte man den Widerstand in stromlose Gleisabschnitte einbauen. Im normalen WDP-Betrieb sind diese ja nicht mehr nötig. Aber wie gesagt, im Schattenbahnhof arbeite ich aus Sicherheitsgründen noch mit stromlose Gleisabschnitte.    
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Gerd Prechtl

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #7 am: 29. Dezember 2009, 19:10:25 »
Hallo Modellbahnerkollegen,

ich habe das uralte Thema - Widerstand bei Gleisabschaltung ja / nein - wieder mal im Rohr.

Die Gleisabschaltung habe ich im Schattenbahnhof eingerichtet (sicher ist sicher).
Schaden richten die Widerstände doch keinen an.

Weiß jemand dei Bestellnummer des Widerstandes bei Conrad?

Vielen Dank für Eure Hilfe.
Viele Grüße aus Otzberg
Gerd Prechtl
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Offline Peter Ploch

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #8 am: 29. Dezember 2009, 19:25:07 »
Hallo Gerd,

mittlerweile ist die Entwicklung ja auch weiter gegangen. Die Gleise im Schattenbahnhof habe ich weiterhin abschaltbar gemacht, aber nur deshalb, daß die Beleuchtung keinen Digitalstrom mehr verbraucht. Durch die ZFA wird erst nach Ankunft mit einer Wartezeit von ca. 5 Sekunden der Strom des gesamten Gleises abgeschaltet. Den 1,5 K-Ohm Widerstand brauche ich somit nicht mehr!!!
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #9 am: 29. Dezember 2009, 19:33:20 »
Hallo Gerd,

hier der Link zum Widerstand:

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=403270

Benötigt wird er nur zur Erhaltung der Fahrrichtung bei Uralt-Decodern. Er sorgt (auch wenn hier teilweise etwas anderes steht) nicht dafür, dass auch Befehle empfangen werden können, wenn die Lok stromlos stehen bleibt.
« Letzte Änderung: 29. Dezember 2009, 19:38:12 von Jürgen Gräbner »
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Gerd Prechtl

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #10 am: 29. Dezember 2009, 20:15:53 »
Hallo Peter, hallo Jürgen,

vielen Dank für Eure Hilfe.
Da kann ich ja auch auf den Widerstand verzichten. Ein nicht notwendiges Bauteil kann nie "gut" für die Gesamtanlage sein.

Ich bedanke mich nochmals und wünsche Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Mir wünsche ich auch im nächsten Jahr wieder so viele gute Ratschläge von Euch Spezialisten. Der Erfolg des Programms WDP ist sehr eng mit den guten Empfehlungen und Ratschlägen der Foren verknüpft - ja wesentlicher Bestandteil des Erfolgs; Chapeau.
Viele Grüße aus Otzberg
Gerd Prechtl
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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #11 am: 29. Dezember 2009, 21:39:29 »
Ein nicht notwendiges Bauteil kann nie "gut" für die Gesamtanlage sein.

Hallo Gerd,

das stimmt ganz genau. Noch ein kurzer Hinweis, warum überhaupt der Widerstand nötig war. Wenn bei den Uralt-Decodern (6080 etc.) während des Betriebes eine Lok keine Spannung (z.B. am Signal) mehr bekam, dann war der Widerstand nötig. Wurde aber die Anlage gänzlich ausgeschaltet, dann hat der Widerstand auch nichts mehr geholfen. Die Lok hat dann alles vergessen und stand sie nicht in der Vorzugsrichtung, dann fuhr sie halt in der falschen Richtung fort. Um das zu verhindern hatte ich damals eine besondere Schaltung mit gesonderter Stromversorgung eingebaut.

Aber das ist jetzt Gott sei Dank nicht mehr nötig.
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Offline ezada

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #12 am: 30. Dezember 2009, 11:58:44 »
Hallo Gerd,

mittlerweile ist die Entwicklung ja auch weiter gegangen. Die Gleise im Schattenbahnhof habe ich weiterhin abschaltbar gemacht, aber nur deshalb, daß die Beleuchtung keinen Digitalstrom mehr verbraucht. Durch die ZFA wird erst nach Ankunft mit einer Wartezeit von ca. 5 Sekunden der Strom des gesamten Gleises abgeschaltet. Den 1,5 K-Ohm Widerstand brauche ich somit nicht mehr!!!

Hallo Peter,

doch, den benötigst Du bei Decodern der alten Serie 6080 bzw. 6081. Und zwar nur dann, wenn die Lok NICHT in Vorzugsrichtung in den SB fährt. Dieser Decoder fällt sonst in die Vorzugsrichtung. Decoder späterer Generationen halten die Richtung bei bei und benötigen daher keinen Widerstand. Dies funktoniert nur, solange die Anlage überhaupt Strom hat.

Beispiel: fährt eine 6080-Lok in Decoder-rückwärts-Stellung in den SB, wird sie am nächsten Moba-Tag "rückwärts", also falsch ausfahren. Da nützt auch der Widerstand nichts. Hierzu hatte ich früher im AK-Betrieb eine WDP-Konfiguration, die ein "falscheinfahren" in den SB verhindert hat. (Der Zug wurde vorher gewendet, S-Bahn-Betrieb).

Binsenweisheit: WDP kann die Decoder nur erreichen, wenn Spannung am Gleis ist. Im stromlosen Abschnitt also grundsätzlich nicht.

Guten Rutsch ins neue Moba-Jahr 2010!





Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Peter Ploch

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #13 am: 30. Dezember 2009, 16:46:05 »
Hallo Edgar,

da hast Du natürlich völlig Recht, in meinem nächsten Beitrag habe ich das ja auch so beschrieben. Aber auch heute mußt Du selbstverständlich darauf achten, wenn man solche alten "Schätzchen" einsetzt, daß die nichts "anstellen". Diese "Urdecoder" werde ich alle in nächster Zeit ersetzen, alleine schon wegen der Lastregelung und präziserer Steuerung.

Auch Dir wünsche ich einen unfallfreien Rutsch ins neue Jahr 2010.
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Offline Gerhard Mayer

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Re: Stromlose Gleisabschnitte (Märklin)
« Antwort #14 am: 08. Februar 2021, 08:06:02 »
Hallo!

Ich hsbe zur Sicherheit stromlose Abschnitte vor den Signalen eingebaut und möchte das auch belassen, falls das hsi einnal nicht richtig funktioniert

Bei welchem Widerstand werden Befehle vom decider noch empfangen, ohne dass die Lok losfährt?

Danke
Gerhard
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