Autor Thema: Digital Grundlagen  (Gelesen 4342 mal)

Offline Andreas Wohlmuth

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Digital Grundlagen
« am: 04. April 2004, 02:17:09 »
Hallo zusammen,

da ich derzeit meine 103 umrüste (Thema Lastregelung) habe ich nun eine Frage zur Spannung. Ich habe mir den Uhlenbrock 76500 geholt und den Motor umgebaut. Bevor ich Spannung anlege möchte ich gerne wissen:

Bezieht sich die Aussage über Gleichstrom für den Motortyp oder den Bahnstrom. Im Märklin Digitalbuch steht das die Spannung durch Vollweg-Gleichrichtung gleichgerichtet wird. Arbeiten alle/dieser Dekoder auch nach diesen Prinzip. d.h kann ich den Dekoder einbauen und losfahren? Wo ist dann der Unterschied zwischen Gleich- und Wechselbahnern ( 2 oder 3-Leiter usw. ?)

Grüssse
Andreas

 
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Offline Karlheinz Battermann

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #1 am: 04. April 2004, 09:04:00 »
Hallo Andreas,
um welche 103 (Artikel-Nr.) handelt es sich? Hat die Lok noch eine Feldspule(Kupferwicklung auf einem Eisenkern neben den Motor)  oder schon einen Motor mit Permanentmagnet (zieht jedes Metallstück an)?
Wenn nicht, so ist der von Dir benutzte Lokdecoder 76500 nicht geeignet, dann bräuchtest Du den 76200.
Die Bezeichnung Gleichstrom und Wechselstrom oder auch Allstrom bei Märklin bezieht sich immer auf die Motorspannung. Alle Märklinmodelle ohne den 5-poligen Hochleistungsantrieb haben eine Feldspule zur Erzeugung des Magnetfeldes für den Motor und für diese brauchst Du immer einen Decoder mit dem AC in der Decoderbeschreibung  
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Offline B.Michaelsen

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #2 am: 04. April 2004, 22:55:18 »
Hallo Andreas !

 
In Antwort auf:
 Bezieht sich die Aussage über Gleichstrom für den Motortyp oder den Bahnstrom.



Die bezieht sich ausschliesslich auf den Motortyp. Hat der Motor einen Permanentmagneten im Feld, dann ist es ein Gleichstrommotor, hat er eine Spule ist es korrekt ausgedrückt ein Allstrommotor, dann müsstest Du bei Uhlenbrock sowas in der Art des 75200 kaufen. (bzw.75100.)

Da Du aber schreibst, Du hättest den Motor umgebaut, hast Du wahrscheinlich ein neues Feld eingebaut ..... Dann hätte der Motor nur noch 2 Anschlusskabel und ist wohl ein Gleichstrommotor.

 
In Antwort auf:
 Wo ist dann der Unterschied zwischen Gleich- und Wechselbahnern  



Da Du ja mit WinDigipet fährst, weisst Du doch das da von der Spannungsversorgung kein Unterschied sein kann, denn Du kannst ja die "klassischen" Decoder der DC-Modellbahner alle ansprechen, wenn Du eine IB benutzt. Und zwar  gleichzeitig mit dem Motorola-Format der Dreileiter-Fans ( die ja schon lange keinen Wechselstrombetrieb mehr machen, wenn sie Delta- oder Digitalbetrieb machen)

Für den Decoder 76500 gilt, dass er nur bei Gleichstrommotoren, aber auch bei Glockenanker- und Faulhabermotoren benutzt werden kann. Die letzteren sind auch Gleichstrommotoren mit anderen Regel- und Ansteuerungscharakteristika.

Viel Spass beim Einbau und viel Spass beim Betrieb der Lok !

Bernd  
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Offline Andreas Wohlmuth

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #3 am: 05. April 2004, 07:01:55 »
Hallo Karlheinz,
Hallo Bernd,

danke für die Info's. Den Motor (3054) habe ich schon umgebaut (nach Bernd's Teileliste).
D.h. bis auf eine M2,5 Schraube, die muß ich noch besorgen.
Da hab ich gleich noch eine Frage  Wie bekommt man eine alte Lok wieder sauber ? Ich hab da was mit Ultraschall gesehen, bzw gibt es spezielle Reiniger?

Grüsse
Andreas
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Offline Gerd Boll

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #4 am: 05. April 2004, 07:46:04 »
Hallo Andreas
Ultraschallbäder sollen wohl die beste art der komplettreinigung darstellen.Allerdings auch die Teuerste(einmalig).
Im Ultraschallbad kriegst du auf einen Schlag den Dreck aus der gesamten Lok heraus, ohne mit scharfen Mitteln irgend welche Teile zu beschädigen.Wasser + Geschirrspülmittel oder Wasser + Spiritus ist ausreichend.

Mit Kaltreiniger kriegst du die Lok zwar auch sauber, aber mühsam, da das alte Öl ja herausgewaschen werden muß. Da hast du es kurzzeitig überall, auch da wo es vorher nicht war.  
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Willi Korf

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #5 am: 05. April 2004, 10:37:25 »
Hallo Gerd,
Die gesamte Lok in das Ultraschallbad? Mit Decoder und allem Drum + Dran? Was ist nach dem Trocknen der Lok zu beachten?
 

Offline B.Michaelsen

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #6 am: 05. April 2004, 10:51:46 »
High Andreas !

 
In Antwort auf:
 Wie bekommt man eine alte Lok wieder sauber  



wenn Du jetzt z.B. das Getriebe einer alten Märklin-Lok meinst, kannst Du auch SR24 nehmen. Das ist ein Dampf- und Reinigungsöl (Hersteller: Hans Weiss )

 

So sieht die 1 Liter Flasche aus. Wenn Du ohnehin Dampfeinsätze in den Dampfloks fährst, wird Dich sicher interessieren, dass der  Liter  bei meiner Quelle  nur 11,50 €uro  kostet   . Quelle :  Michael Acker

Mit dem Zeugs gründlich befeuchten  (besser mit dem Pinsel richtig betun und die Fettreste rausspülen. Danach solltest Du aber dann das gereinigte Getriebe nicht ölen, schon garnicht mit Märklinöl ! Du solltest das Getriebe dann fetten. Ich empfehle hier zum Beispiel Präzisionsfett B 52 (Dr.Tillwich). Das kannst Du auch bei den Motorlagern einsetzen (z.B. im Plastikmotorschild, wo die Märklinmotoren immer zum Kreischen neigen). Dann braucht man auch nicht dauernd nachzuölen, was die Ursache für die meisten Motordefekte bei Märklinloks ist. Das Öl ist dann überall, nur nicht dort, wo es gebraucht würde...

abgefettete Grüsse

Bernd, einer vom  HAMST      
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Offline Andreas Wohlmuth

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #7 am: 05. April 2004, 12:19:48 »
Hallo Bernd,
das ist wohl ein richtiger insider Tipp.
besten Dank
Andreas
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Offline Gerd Boll

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #8 am: 05. April 2004, 14:01:39 »
Hallo Willi
Bei offenen Decodern, also nicht in irgend welchen Folien oder Schläuchen eingeschrumpft/verpackt, sehe ich keine Probleme.
Nach dem Trocknen, eben nur wieder etwas Öl an die richtigen Stellen.

Zum Trocknen würde ich etwas Druckluft nehmen, und dann über Nacht auf die Heizung stellen.
Vorsicht! keine Ölöfen oder offene Feuerstellen, das halten sogar Märklin-Loks nicht aus.  
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Gian Bott

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Re: Digital Grundlagen
« Antwort #9 am: 05. April 2004, 15:52:01 »
Hallo Bernd,

"Dampföl" zum reinigen hat sich bei meinen Loks auch bestens bewährt. Es ist schon erstaunlich, welch schwarze Brühe nach einer Reinigung übrig bleibt.

Zur Reinigung zerlege ich die Lok in einzelne Baugruppen (Drehgestelle usw.). Nur die Drehgestelle geniessen ein Vollbad. Feine Pinsel (für Wasserfarben) haben sich gut bewährt. Der Rest des Lokchassis wird nur punktuell, wo nötig, mittels Pinsel gereinigt. Nachher gut trocknen und sehr sparsam fetten (ich nehme solches von Roco). Geiz ist auch beim ölen, falls notwendig, sehr angebracht. Ein Kleinsttropfen genügt. Deine Aussage "Das Öl ist dann überall, nur nicht dort, wo es gebraucht würde..." trifft voll ins schwarze .