Autor Thema: Lokumbau auf "lastgeregelt"  (Gelesen 14523 mal)

Robert Reinartz

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Lokumbau auf "lastgeregelt"
« am: 25. Mai 2004, 17:38:32 »
Hallo WDP-Freunde,
ich möchte noch einige Lok`s auf "lastgeregelt" umbauen und hab nun ein paar Fragen:
Bisher habe ich den Lokpiloten von ESU verwendet. Gibt es einen vergleichbaren evt. preiswerteren Decoder, der bei leichten Kontaktschwierigkeiten sein Tempo in etwa beibehält?
Wo kann man güstige Dauermagneten bestellen?
Wo kann man etwas über Umbauten nachlesen?
Danke vorab,  

Gian Bott

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #1 am: 25. Mai 2004, 17:55:34 »
Hallo Robert,

Ich nehme an dass Du mit der IB fährst. Besser als der ESU-Decoder im Verhalten bei Weichenstrassen (Alzheimer-Effekt) sind die DCC-Decoder von TRAN in Wien (Direktversand). Diese kennen das STOP and GO bei kürzesten Stromunterbrüchen nicht. Auch sind die TRAN-Decoder kleiner in den Abmessungen und sind in allen Loks unterzubringen. Ich habe noch etwa 4 Tran Decoder im Einsatz, da sie von allen DCC Decodern am besten mit meinen Rautenhaus-Decodern im Selectrixformat und der IB zusammenarbeiten. Neue Loks rüste ich nur noch mit Rautenhausdecodern aus.
 Homepage TRAN
 Homepage Rautenhaus/Radtke
Die Preise sind auf der WebSite von Tran und Radtke angegeben, beide sind ihr Geld wert. Das Billigste ist nicht immer das Preiswerteste, leider !        

Offline Thorsten Haller

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #2 am: 25. Mai 2004, 18:04:56 »
Hallo,

ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Dekodern von  Tams gemacht. Wenn du an einen Umbau auf einen lastgeregelten Dekodern denkst, wäre evtl. auch ein Umbau auf den 5-Sterne-Hochleistungsantrieb von Märklin sinnvoll. Ich habe das gemcht und selbst alte Loks sind kaum wiederzuerkennen.
 
Viele Grüße
Thorsten

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Offline ThKaS

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #3 am: 25. Mai 2004, 21:44:31 »
Hallo,

eine gute Alternative sollen auch die Decoder von  Kühn sein. Die werden zur Zeit im Märklin Insiderforum hoch und heiss diskutiert. (Aber nur, wenn man nicht mehr analog fährt...)  
lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas
-> kuckst Du hier http://www.thkas-moba.de und http://www.mucis.de
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Offline Uwe Meybom

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #4 am: 26. Mai 2004, 08:28:24 »
Hallo,
genaueres steht unter: http://www.kuehn-digital.de/
Stellt Euch nur auf Lieferzeiten ein.
Die Decoder haben keinen Alzheimer bei kurzen Kontaktproblemen.
Gruß
Uwe  
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Offline juemo

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #5 am: 26. Mai 2004, 10:22:23 »
Hallo Robert,

nach den Problemen mit dem Tams-Decoder und LoPi verwende ich nur noch die 6090x. Ich habe meine alten teilweise über 20 Jahre alten Loks damit ausgestattet und bin sehr zufrieden. Die Motoren wurden alle mit dem Märklin-Umrüstsatz ausgestattet, da der Versuch mit Hamo-Magneten kein zufriedenstellendes Ergebnis lieferte. Die Entscheidung hat zwar mein Sparschwein stark gebeutelt, aber wenn ich eine Lok umgerüstet hatte, konnte ich mich bisher immer darauf verlassen, daß sie erwartungsgemäß fährt und ich kann mich um andere Dinge kümmern.
Vor dem Umstieg auf Digital habe ich viel Erfahrungsberichte im Internet gelesen und mußte mich leider sehr häufig Fragen, warum funktiert es bei denen und nicht bei mir  
   
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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Robert Reinartz

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #6 am: 26. Mai 2004, 14:35:59 »
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tip`s
Ich hab schon mal auf die empfohlenen Seiten geschaut.
Falls ich Tams nehme, welche genau benötige ich für Märklin-Wechselstrom? LD-W2? oder ist das egal?Ich haber keine Ahnung von Motoren.Laut Tams-Seite "Bei Allstrommotoren ist kein Motorumbau nötig" Braucht man dabei keinen HAMO-Magneten?Falls doch, wo bekommt man die günstig?
 

Offline Thorsten Haller

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #7 am: 26. Mai 2004, 14:52:47 »
Hallo Robert,

wenn du Märklin-Motoren mit Spule auf Tams-Dekoder umrüsten willst, benötigst du den LD-W-2. Bei Verwendung eines Hamo-Magneten und evtl. eines neuen Ankers und Motorschildes brauchst du den LD-G-2. Ersatzteile und ähnliches gibt es z.B. bei  Lokshop. Ich persönlich würde dir den "kompletten" Umbau der Loks auf den 5poligen-Hochleistungsantrieb empfehlen. Die Gesamtkosten pro Lok belaufen sich so auf ca. 40-50 € inkl. Dekoder. Bedenke bei der Rechnung bitte den Preisunterschied zwischen dem LD-W-2 und dem LD-G-2 von ca. 10€. Die Variante ist immer noch preiswerter als die original Umbausätze von Märklin. Eine Übersicht der benötigten Ersatzteile findest du bei den  Hamst(ern).  
Viele Grüße
Thorsten

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Offline juemo

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #8 am: 26. Mai 2004, 14:54:23 »
Hallo Robert,

wenn Du den TAMS-LD-W2 nehmen willst, ist ein Motorumbau nicht erforderlich. Wenn Du Dich über die von Märklin verwendeten Motore informieren möchtest, habe ich einen   Tip für Dich.
HAMO-Magnete soll es bei Conrad geben, aber da meldet sich bestimmt noch ein besser informierter Modellbahner!
 
Viele Grüße von der Küste
    Juemo
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Offline Klemens Müller

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #9 am: 26. Mai 2004, 16:27:44 »
Hallo Robert,

ich habe mir eine Lok versuchsweise mit dem tams LDW 2 ausgerüstet, ich bin nicht sehr zufrieden damit. Die Lok zeigt ein ruppiges Laufverhalten, vor allem bei Fahrstufenwechseln, außerdem zieht sie eine Menge Strom.(ablesbar an Gerd Bolls Stromanzeiger).
Ich würde dir auch empfehlen auf den fünf Sterne Hochleistungsantrieb zu gehen, mit einem Dekoder für Gleichstrom. Das Fahrverhalten ist dann wesentlich besser, und die Stromaufnahme nur halb so hoch wie bei dem LDW 2 Dekoder. Ich habe 3 Loks auf Hochleistungsantrieb umgerüstet, mit dem esu Lokpiloten. Ich bin sehr zufrieden damit. Kostenpunkt ca 54.-Euro pro Lok. Ich habe diese bezogen von www. lokspital.de  
Mit freundlichen Grüßen
Klemens Müller

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Offline Markus Herzog

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #10 am: 26. Mai 2004, 16:58:45 »
Hallo Robert,

ich schließe mich Klemens an.
Nach einigen Fehlschlägen mit dem Tams-LD-W-2 (mir gefällt das Fahr- und Regelverhalten im Vergleich zu der 6090x einfach nicht), habe ich inzwischen fast alle Loks mit einzelnen Ersatzteilen auf 5 polige Hochleistungsmotoren umgerüstet und dann einen Lokpilot eingebaut.
Das ist zwar etwas teuer als die Tams LD-W-2, aber das Fahrverhalten gefällt mir persönlich viel besser.

Grüße
Markus
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Offline Andreas Wohlmuth

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #11 am: 26. Mai 2004, 17:14:39 »
Hallo Markus,
ich habe meine alte 103 auf den 5 pol. umgebaut und den 76500 von Uhlenbrock eingebaut, der ruckelt aber gewaltig. Welche Erfahrungen hast Du mit Uhlenbrock Decodern gemacht?
Ich erde wohl auf Lokpilot oder TAMS LD2 G umsteigen
Grüsse
Andreas
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Offline Markus Herzog

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #12 am: 26. Mai 2004, 18:05:12 »
Hallo Andreas,

habe seinerzeit den geregelten 75200 von Uhlenbrock verwendet und der hat meiner Meinung nach ein zu schlechtes Regelverhalten und die Loks laufen mir selbst nach Abschaltung der Verzögerung zu lange aus. Ich setze nur zwei 75100 ohne Lastregelung in Rangierloks und bin damit soweit zufrieden. Beide Decoder 75100/200 sind allerdings Decoder für Allstrommotoren und wahrscheinlich nicht mit den Decoder für umgerüstete Motoren geeignet.
Ich verwende bei allen Umbauten inzwischen Lopis, diese habe jedoch teilweise einen kleinen Alzheimer-Effekt, diesen habe ich durch die Modifikation (siehe Bild im Anhang) auch noch etwas mehr Gedächtnis verpasst habe. Jetzt laufen die Lopis ohne Alzheimer super und ich bin vor allem von der Einstellbarkeit der vielen Parameter begeistert. Jetzt stehen sie den 6090x nicht mehr viel nach und sind vor Allem billiger. Dafür braucht man allerdings etwas Geduld beim genauen Parameter-Justieren.
Ein interessanter Link zum Lopi ist auch noch dieser  http://www.mist7.de/Know-How/LokPilot/lokpilot.html.
Neuere Lopis sollen gerüchtweise etwas weniger Alzheimer haben , aber das konnte ich noch nicht testen.

Grüße
Markus  

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Gian Bott

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #13 am: 26. Mai 2004, 22:46:21 »
Hallo Markus,

 
In Antwort auf:
 Neuere Lopis sollen gerüchtweise etwas weniger Alzheimer haben , aber das konnte ich noch nicht testen.
 


Ich habe einen neuen Lopi getestet. Das ist kein Gerücht, der Alzheimer-Effekt tritt nicht mehr auf. Trotzdem bleibe ich bei den Rautenhausdecodern, da in den Abmessungen viel kleiner, sehr gute Fahreigenschaften und einfach zu programmieren. Wenn ich während der Fahrt den IB-Regler drücke (AC-Modus - Fahrtrichtungswechsel), dann läuft die Lok mit dem Rautenhausdecoder entsprechend der Decoderprogrammierung langsam aus, beim Lopi stoppt sie blitzschnell. Der TRAN-DCC Decoder ist in dieser Beziehung wie der Rautenhausdecoder, obwohl er ein DCC-Decoder ist. Deshalb bleiben die wenigen Tran-Decoder vorläufig in den Loks, da sie sich auch bestens mit den Rautenhausdecodern vertragen.    

Offline Peter Ploch

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Re: Lokumbau auf "lastgeregelt"
« Antwort #14 am: 26. Mai 2004, 23:21:33 »
Hallo WDP-Freunde,

bis jetzt habe ich nur Märklin-und Uhlenbrockdecoder nachträglich eingebaut. Dabei ist mein subjektives Empfinden, daß der Märklindecoder besser die Fahrstufen regelt. Beim Uhlenbrock-Decoder habe ich den Eindruck, daß man jeden Übergang der Fahrstufe durch ein Ruckeln bezw. einen "Sprung" der Lok bemerkt. Wie gesagt, ist mein Empfinden. Vielleicht probiere ich noch einen Umbau mit einem Tams-Decoder und dem modifizierten Märklinmotor aus.      
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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