Autor Thema: Stromeinspeisung  (Gelesen 5595 mal)

Offline B.Michaelsen

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Re: Eigenwerbung im Forum
« Antwort #15 am: 25. Oktober 2004, 18:43:59 »
Hallo Marcus, hallo Günther !

bitte lasst es jetzt gut sein. Wir möchten hier alle stressfrei unserem Hobby frönen.

 DANKE !

liebe Grüsse

Bernd Michaelsen, einer vom  HAMST , wo auch nichts verkauft wird  ( )  
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Offline Stephan

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Re: Stromeinspeisung
« Antwort #16 am: 26. Oktober 2004, 15:41:05 »
Hallo Thomas,

so, nun muß ich auch als Gleichstromer meinen Senf dazugeben:

Eine doppelseitige Tremmung der Kontakstrtecken halt ich nicht für nötig. Wie bereits erwähnt, besitzten die meisten GBM-Module nur einen Ausgang je Kontakt. Ausnahme hier ist natürlich eine Kehrschleife, die muß beidseitig getrennt werden.
 
Ich habe meine Verdrahtung folgendermaßen vorgenommen:

Eine Schiene, nennen wir diese zum besseren Verständnis mal "minus", wird duch die ganze Anlage durchgeschleift. Einspeisung alle 2 - 2,5 m. Die andere Schiene "plus" wird in die Abschnitte aufgeteilt, die als RM benutzt werden. Von diesen Abschnitten führt das Kabel zum jeweiligen RM-Eingang des Modules. Zwischen den Kontaktstrecken auf jeden Fall einspeisen, hier aber von der Ringleitung "plus", sonst bleibt Dir die Lok nach dem Kontakt stehen. Bei größeren Entfernungen zwischen den Kontakten gilt auch hier alle 2 - 2,5 m einspeisen.

Ohne Dir Angst machen zu wollen, kommt jetzt die nächste Problematik. Wenn die Lok mit einer stromaufnehmenden Achse auf einen nicht überwachten Gleistück steht (der Rest der Lok steht auf dem RM-Abschnitt) kann es passieren, das die Lok zwar angehalten wird, der RM-Kontakt aber erlischt. Die Folgen sind meistens ein Auffahrunfall.

Abhilfe hier schafft:
- die Lokverzögerung und die Bremsverzögerung bei WDP so einstellen, dass die Lok auf jeden Fall komplett im RM-Kontakt steht (ist ein Fusselgeschäft, aber ein wunderschön langsmer Auslauf ist gewiß)
- oder mit virtuellen K-84- Kontakten als Sicherheit arbeiten. Wie das genau funktioniert, kann ich Dir gerne anhand meines Gleisbildes erläutern (falls gewünscht)


Grüße und viel Erfolg

Stephan    
liebe Grüße aus Hohenlohe

Stephan

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Offline Thomas Ruschenbusch

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Re: Stromeinspeisung
« Antwort #17 am: 26. Oktober 2004, 17:06:27 »
Hallo Stephan,

vielen Dank für die Erklärung. Werd mich dann in den nächsten Tagen mal an die Arbeit machen. Falls noch Probleme auftauchen meld ich mich nochmal

Gruß
Thomas  
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Offline Rainer Renisch

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Re: Stromeinspeisung
« Antwort #18 am: 27. Oktober 2004, 22:01:18 »
Hallo Stephan, hallo Thomas.

In Antwort auf:



Ohne Dir Angst machen zu wollen, kommt jetzt die nächste Problematik. Wenn die Lok mit einer stromaufnehmenden Achse auf einen nicht überwachten Gleistück steht (der Rest der Lok steht auf dem RM-Abschnitt) kann es passieren, das die Lok zwar angehalten wird, der RM-Kontakt aber erlischt. Die Folgen sind meistens ein Auffahrunfall.





Abhilfe kann man auch damit schaffen, daß man die Spannung der nicht überwachten Abschnitte so weit senkt, daß sie unter der Spannung der RMK liegt.
Ich habe das so gelöst (bei Gleichstrom mit Lenz), daß ich in die Zuleitung der nicht überwachten Abschnitte 2 Dioden gegenläufig eingelötet habe. Seitdem bleiben die Anzeigen der RMK stabil.

MfG
Rainer  
Freundliche Grüße
Rainer
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Gian Bott

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Re: Stromeinspeisung
« Antwort #19 am: 27. Oktober 2004, 23:01:06 »
Hallo,

 
In Antwort auf:
 Wenn die Lok mit einer stromaufnehmenden Achse auf einen nicht überwachten Gleistück steht (der Rest der Lok steht auf dem RM-Abschnitt) kann es passieren, das die Lok zwar angehalten wird, der RM-Kontakt aber erlischt.


Grundsätzlich gibt es bei mir keine nicht überwachten Abschnitte, dann ist die Stromversorgung überall gleich (von Power3 Boostern geliefert) und es gibt keine Probleme. Jedenfalls kenne ich die beschriebene Problematik nicht.  

Offline Stephan

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Re: Stromeinspeisung
« Antwort #20 am: 28. Oktober 2004, 08:32:44 »
Hallo Gian,

hast Du alle Weichen umgebaut?

Ob man alle Fahrtstrecken überwacht oder nicht, ist wohl Ansichtssache. Ich persönlich halte nichts davon, da es nichts bringt um nur jede Menge Rückmeldemodule verbaut werden müssen.
Obwohl, wir sollen die Wirtschaft doch ankurbeln!!!

Grüße
Stephan

ps. Die Problematik "RM-Anzeige" erlischt wurde in einem Beitrag vor langer Zeit schon behandelt.  
liebe Grüße aus Hohenlohe

Stephan

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Gian Bott

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Re: Stromeinspeisung
« Antwort #21 am: 28. Oktober 2004, 09:03:21 »
Hallo Stephan,

 
In Antwort auf:
 hast Du alle Weichen umgebaut?


Beim 2-L System müsste man eigentlich keine Weichen umbauen, trotzdem baue ich die Pecoweichen (H0m) um, d.h. es werden zusätzlich 2 Trennstellen beim Herzstück Richtung Zungen gemacht und die Schienen zu den Zungen werden mit den äusseren Schienen verbunden. Je 1 dünnes Litzendrähtchen überbrückt dann noch die Zungengelenke. Vorteil: Auch die Zungen werden einwandfrei mit Saft versorgt und allf. Kurzkurzschlüsse zwischen Schienen, Rad und Zunge fallen 100% weg. Selbstverständlich werden die Weichenherze mit dem richtigen Strom versorgt (Polarisierung). Durch diese Massnahmen werden auch Weichenstrassen in WDP einwandfrei angezeigt.

 
In Antwort auf:
 Ich persönlich halte nichts davon, da es nichts bringt um nur jede Menge Rückmeldemodule verbaut werden müssen.


Da bin ich nicht Deiner Meinung. Grundsätzlich sollen alle Gleise bei meiner Anlage den gleichen Strom erhalten, also von den Boostern durchgeschleift durch die GMB-Elektronik. Damit ist eine lückenlose Überwachung möglich. Die Anzahl der GBM hängt ja in erster Linie von der Anzahl der Abschnitte auf der Strecke zusammen und das sind bei meinen RhB-Einspurstrecken i.d.R. 3 Stk. zwischen den Bahnhöfen. Bei langen Strecken und Doppelspurstrecken mit Blockabschnitten natürlich entsprechend mehr.  

 
In Antwort auf:
 Obwohl, wir sollen die Wirtschaft doch ankurbeln!!!


Dies darf man nicht vernachlässigen. Ein Konsumstreik macht alles nur schlimmer. Da sollte man auch schauen, dass die eingesetzten Produkte auch in Deutschland, Oesterreich, der Schweiz oder im übrigen Europa gefertigt werden, dies schafft hier Arbeitsplätze und nicht in Fernost zu misserablen Arbeitsbedingungen!