Märklin Drehscheibe im Digitalbetrieb

[Bernhard Amann]

Hallo zusammen,

ich habe mir den Märklin Drehscheiben Digitaldecoder gekauft und wollte meine Drehscheibe testen. Ich benutze die Märklin kompatible Steuerung Edits vom Elektorverlag.
mit Win digipet habe ich versucht die Drehscheibe zu programmieren. Ob dies erfolgreich war weiss ich nicht, da die Drehscheibe keinen Ton von sich gibt (Motor läuft nicht). Am Decoder habe ich nur die Digitalspannung angelegt (B, 0). Ich denke mal es fehlt die gelbe Leitung (L), aber woher nehm ich diese Spannung??


 

[Himpler Peter Dr.]

Hallo Bernhard Amann,

einfach einen separaten Lichttrafo an den Dekoder anschließen (braun: Masse; Spannung: gelb)!
Die Drehscheibe läuft mit dem original Märklin Dekoder eh nur, wenn ausreichend Spannung anliegt!
Grüße aus WND

Peter Himpler  

[Norbert Burkert]

Hallo Herr Amann,
kleine Ergänzung zu dem Beitrag von Herrn Himpler.

Es muß noch nicht mal ein seperater Trafo sein, sondern nur direkt der "gelbe" Anschluß eines Trafos. Also die normale Wechslespannung von 16 -18 V die auf der Sekundärseite des Trafos.  

[Gerd Boll]

Hallo Norbert
Im EDITS-System hat man mit "normalen" Trafos nicht viel zu tun.
Der Booster wird vom 220VA-Trafo versorgt, die Zentrale hat ein Gleichspannungsnetzteil.
Also ist der Einsatz von einem zusätzlichen "Lichttrafo" mit 16V~ zu empfehlen.  

[Bernhard Amann]

Hallo,
danke für die schnellen Antworten, aber richtig weiter komme ich noch nicht.
Im Begleitheft zum Decoder wird geschrieben, das die Buchse L vom gleichen Trafo kommen muß wie die Digitalspannung.Diese Spannung müßte ich mir direkt vom Ringkerntrafo abgreifen. Meine Angst ist nur, ich könnte den Decoder (oder sonst was) ins Jenseits befördern.

mfg Bernhard  

[Norbert Burkert]

Hallo Bernhard,
nein keine Panik! Auch wenn ich in deinem Eintrag überlesen habe, dass du mit Edits fährst, ist meine Antwort dazu grundsätzlich richtig.
Wenn die Massen deiner Trafos miteinader verbunden sind, benötigt der Decoder nur irgendeine Wechselspannung zwischen 16 und 18 Volt. Einfach zwischen dem braunen Anchluß und die von dir vorgesehene Leitung messen.
Das ist praktisch die Energieversorgung der Drehscheibe. Die Digitalspannung dient nur als Datenbus für die Steuerbefehle für den Decoder.

Dies ist praktisch das gleiche wie Fremdeingespeiste Decoder wie z.b. die von der Fa. Viessmann. (Stichwort Buchse E)
 

[Gerd Boll]

Hallo Bernhard
Norbert hats schon geschrieben, du kannst einen seperaten Trafo mit 16V~ und min.1A (16VA) benutzen, wenn die Masse mit deinem Edits-Booster verbunden ist.
Auf einer Anlage gehören sowieso alle Masseanschlüsse zusammengefaßt!

Lass deinen Booster-Trafo unangetastet!  

[Armin]

Hallo Jürgen,
Das ist grundsätzlich richtig; aber........
Ich halte es für wichtig, daß die Trafos phasengleich angeschlossen sind.
Warum: wenn sie gegenphasig angeschlossen sind und die Masse zwischen Verbraucher und Trafo ist defekt, dann hast Du die doppelte Spannung und beförderst Deine Verbraucher ins Jensseits. So ist es mir mit einem Drehscheibendekoder während des Bahnbetriebs passiert.Aus diesem Grunde steht wahrscheinlich auch die Forderung, daß "L" aus dem selben Trafo stammen muß wie B.

Abhilfe: Hänge die Trafos ohne Anlagenanschluß  mit den Massen zusammen und miß die Spannung zwischen den Phasen der Trafos. Sie muß NULL sein; sonst ist ein Trafo verkehrt angeschlossen.
Behebung: Zieh den Stecker dieses Trafos aus der Dosenleiste und dreh ihn um. Die richtige Seite mit Isolierband markieren.
Das muß man mit jedem Trafo gegen jeden machen! Und übrigens bei Verlassen des Kellers muß jeweils die ganze Anlage verläßlich über die Steckdosenleiste abgeschaltet sein---irgendwann spart man sich dadurch die Feuerwehr.  

[Hermann Hafner]

Hallo Armin

In Antwort auf:

Zieh den Stecker dieses Trafos aus der Dosenleiste und dreh ihn um. Die richtige Seite mit Isolierband markieren.
Das muß man mit jedem Trafo gegen jeden machen!  

Wenn schon Stecker verwendet werden, dann heisst die sichere Lösung:
 
NICHT VERDREHBARE STECKER VERWENDEN!

Siehe dazu meinen früheren Beitrag  hier


Freundliche Grüsse aus Zürich

Hermann        

[Gerd Boll]

Hallo Hermann
Ihr Schweizer seid ja so ein unentschlossenes Volk. Ein paar sprechen deutsch, andere italienisch, einige französisch, andere wohl schweizerisch?
So seid ihr auch mit den Steckern eher multi-kulti.
Ich sage mal das solche Netzstecker wie du sie darstellst, in Deutschland eher nicht zu bekommen/verboten sind. Die Kontakte sind nicht genügend gegen "Berühren" während des Einsteckens  geschützt.
Es gibt aber sogenannte Kaltgeräte-Leisten, wie wir sie als Netzkabel am PC kennen. diese sind auch "unverdrehbar", und erlaubt.    

[Hermann Hafner]

Hallo Gerd

 

In Antwort auf:
 Die Kontakte sind nicht genügend gegen "Berühren" während des Einsteckens geschützt.
 

Den kannst Du nicht bringen, denn die Kupplungen und Steckerleisten haben versenkte Kontakte (Schutzkragen) und somit sind die Steckkontakte beim Einstecken nicht berührbar!


Freundliche Grüsse aus Zürich

Hermann    

[Gian Bott]

Hallo Gerd,

 

In Antwort auf:
 Ihr Schweizer seid ja so ein unentschlossenes Volk.

Kannst Du das noch etwas präziser Erklären was Du damit meinst?
 
 

In Antwort auf:
  Ein paar sprechen deutsch, andere italienisch, einige französisch, andere wohl schweizerisch?

Hier muss ich noch eine wichtige Ergänzung anbringen. Es gibt 4 Landessprachen in der Schweiz, Du hast die wunderschöne romanische Sprache vergessen, die in Graubünden und auch im angrenzenden Italien teilweise gesprochen wird. Mein Vater war z.B. Romanisch sprechend, da er im schönen Engadin aufgewachsen ist. Eine schweizerische Sprache gibt es nicht, nur verschiedene Dialekte. Auch der baden-württembergische und der bayrische Dialekt sind doch deutsche Sprachen. So können wir uns z.B. mit Waldshutern (D) problemlos in Mundart unterhalten, weiter nördlich wird es natürlich schwieriger, hingegen hat die holländische Sprache eher wieder ähnliche Teile

 

In Antwort auf:
 So seid ihr auch mit den Steckern eher multi-kulti.

Multi-Kulti ist etwas sehr positives! Der Schweizer Stecker ist, wie Hermann schon gesagt hat, absolut sicher wenn man die richtige, zulässige Steckdose verwendet und ist auch verpolsicher. Weiter ist er nicht so klobig und gross wie der Schukko-Stecker. Gegen den Schukko Stecker werden wir auch nach einem allfälligen (überfälligen [meine Meinung]) Beitritt der Schweiz zur EU kämpfen. Auf gutes und bewährtes verzichtet man nicht so schnell    

[Bernhard Amann]

Hallo zusammen,

ich danke euch allen für die nützlichen Infos. Die haben bei mir einige Unklarheiten beseitigt.
Leider tut sich an der Drehscheibe immer noch nichts. Ich habe die Tests mit der Drehscheibe jetzt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, denn so zwischendurch mal schnell was probieren geht meistens schief.
Wenn ich wieder Fragen habe, weiss ich ja wo ich sie stellen kann!

mfG Bernhard  

[Armin]

Hallo alle zusammen,
Die Trafos haben angeschweißte Stecker; die wird man sicher nicht wegschneiden. Zur Kennzeichnung der Einsteckrichtung kann man ja auch der Holden Nagellack verwenden.  

[Stephan]

Hallo Gian,

wie denn, wo denn, was denn? Am Bodensee komme mit Deutsch ganz gut durch, bei Neuchatel habe ich ohne gute Französisch-Kennnisse keine Chance.

Was macht ein Schweizer von Schaffhausen, der bei Neuchatel nach dem Weg fragen will und kein Franz kann?   Ohne Langscheid-Übersetzer ist er aufgeschmissen. oder!?!  

ICH WILL DIE SCHWEIZER NICHT HERAUSFORDERN , aber ich finde es irgenwie kurios, wenn ein Land keine einheitliche Sprache hat.

Grüße
Stephan



Ich beuge mein Haupt in Erwartung der Prügel, die da villeicht kommen werden.