Autor Thema: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof  (Gelesen 2895 mal)

Offline Thorsten Haller

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Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« am: 04. Januar 2005, 01:24:01 »
Hallo,

ich bin gerade dabei die Verteilung meiner RMK im Schattenbahnhof zu planen. Und wie es so ist, kommen einen bei der Planung Gedanken, ob und wie man das ganze denn optimieren könnte. Zum einen hinsichtlich der Kontaktanzahl zum anderen hinsichtlich ihrer geschickten Platzierung. Im Anhang findet ihr den WinTrack-Plan meines Schattenbahnhofes mit Angabe der Gleislängen als PDF-File. Die Gleislängen beziehen sich jeweils auf den Abstand zwischen zwei Weichen bzw. bei Gleis 14 auf den Abstand von der letzten Weiche bis zur Einfahrt in den Gleiswendel. Bisher gibt es folgende Konstanten in meiner Planung: Jede Weiche bekommt einen eigenen Kontakt. Die Stoppkontakte werden ca. 30-30cm lang je nach Gleissituation und beginnen jeweils vor der jeweiligen Ausfahrtweiche. Der Schattenbahnhof wird nur in Pfeilrichtung befahren. Auf meiner Anlage sollen sowohl kurze Triebwagen (z.B. BR 515) als auch ein ca. 2m langer ICE zum Einsatz kommen. Maximale Zuglänge ist 2,5m. Diese würde dann noch auf den Gleisen 10 und 11 Platz finden.
Meine Schwierigkeit besteht im Moment darin, daß ich gerne auch zwei kürzere Garnituren hintereinander abstellen möchte. Aber wie verteile ich die RMK hierzu am Geschicktesten? Halbiert man das Gleis am besten um dann z.B. bei einem 2m langen Abstellgleis die Aufteilung [70,30,70,30] zu wählen? Oder ist eine Aufteilung von ca. 1/3 zu 2/3 oder 60/40 sinnvoller?

Ich freue mich schon auf eure Anregungen, Fragen und Kommentare. Danke im Voraus für die Hilfe.  

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Viele Grüße
Thorsten

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Offline Peter Ploch

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Re: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« Antwort #1 am: 04. Januar 2005, 23:55:14 »
Hallo Thorsten,

zunächst würde ich bei den sehr langen Gleisen mehr als 4 RMKs vorsehen. Wenn Du später auch die Zugverfolgung am Bildschirm beobachtest, ist es besser wenn kürze Abschnitte angezeigt werden.

Um mehrere kurze Garnituren abzustellen, müßtest Du m.E. auch dafür eine FS vorsehen. Nur stelle ich mir dann den Ablauf recht kompliziert vor. Ein „Langer“ darf nicht hinzu, muß die nächste FS benutzen, etc., oder die zweite kurze FS für „Lange“ sperren. Oje, das wird bestimmt nicht einfach.

Wir können ja am Donnerstag beim Insidertreffen mal darüber diskutieren.
   
Viele Grüße aus Neu Isenburg und allzeit HP 1
Peter


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Offline ThKaS

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Re: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« Antwort #2 am: 05. Januar 2005, 00:29:47 »
Hallo Thorsten,

die Verteilung der RMKs und die Entscheidung, zwei Züger hintereinander hängt vom Verhältnis lange/kurze Züge und von den Geschwindigkeiten, mit denen Du den SBhf befahren willst.

Wenn Du drei lange Züge einsetzt bei drei verfügbaren langen Gleisen für diese Züge, wäre es ungeschickt dorthin auch kurze Züge zu schicken. Im schlimmsten Fall ist damit das Bottle-Neck programmiert.

Ich habe meine langen Gleise "sicherheitshalber" halbiert, bestückt und dann mit je drei RMKs gearbeitet, weill ma später nicht mehr dran kommt. An den Stoppkontakt fahren die Züge nur noch mit 10% Geschwindigkeit hin, so dass da ca. 30cm ausreichen sollten

Obwohl ich trotzdem mit der Matrix arbeite und nur entsprechend lange Züge dort zulasse. Mein SBhf hat 14 Gleise, wovon 6 doppelt belegbar sind.

Steuerungsseitig ist das kein Problem, musst halt ein paar FSen anlegen  

 
lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas
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Offline Thorsten Haller

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Re: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« Antwort #3 am: 05. Januar 2005, 09:40:05 »
Hallo Thomas,

 
In Antwort auf:
Wenn Du drei lange Züge einsetzt bei drei verfügbaren langen Gleisen für diese Züge, wäre es ungeschickt dorthin auch kurze Züge zu schicken. Im schlimmsten Fall ist damit das Bottle-Neck programmiert.  



die längsten Gleise werde ich mir auf jeden Fall für die sehr langen Züge vorbehalten. Mir geht es vor allem um die mittleren Gleise, die relativ universell einsetzbar sind. Da kann es durchaus Sinn machen, zwei Garnituren hintereinander abzustellen, z.B. in der "Heimatgleis-Konfiguration".
Wie sich meine Zuglängen aufteilen, kann ich noch nicht konkret sagen. Wahrscheinlich bewegen sich die meisten im Bereich 120-170cm. Bei dieser Länge macht eine Halbierung der Abstellgleise keinen Sinn, da das Ende des Zuges voraussichtlich auf dem Stoppkontakt des hinteren Bereiches stehen würde.
Wahrscheinlich werde ich die Idee von Peter aufgreifen und einfach mit RMK klotzen statt kleckern. Und dann je nach verlegten Schienen RMK von 30-50cm Länge vorsehen, die dann universell einsetzbar sind.  
Viele Grüße
Thorsten

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Offline Norbert Burkert

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Re: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« Antwort #4 am: 05. Januar 2005, 10:33:11 »
Hallo Thorsten,
da ich Ursprünglich viiiiiiieeeeel zu wenig Schattenbahnhofsgleise eingeplant habe, sind bei mir auch schon mehrer Umbauten und Ergänzungen nötig gewesen.

Ich kann nur jedem raten soviel Abstellmöglichkeit zu schaffen wie die Anlage bietet.
Am Anfang glaubt man nicht wie schnell die Zuggarnituren zusammenkommen. Bei mir war es ja so dass ich relativ schnell nach dem MOBA Widereinstieg mit dem Anlagenbau begonnen habe. Das hieß natürlich, dass in den ersten 3 Jahren der ganze MOBA Etat in Infrastruktur (Gleise, Trafos, Booster, Decoder etc.) investiert wurde. Wenn dann Weihnachten oder zu Ostern mal eine Lok dazu kam war ich schon zufrieden. Nach dem allerdings die Gleisanlage fertig war, ging es mit dem rollenden Material ziemlich schnell, so dass dann schon wieder kein Platz mehr auf der Anlage war, und eine Vitrine her musste. (Bilder dazu gibt es   hier!

Nun aber zu deiner ursprünglichen Frage nach der sinnvollsten Aufteilung der Gleise. Hier gibt es glaube ich kein Grundkonzept, denn das hängt von den Vorlieben im Bezug auf die Fahrzeuge, ab. Wenn man auf kurze Nahverkehrs Triebwagen "abfährt" passen evtl. sogar 3 Züge hintereinander.

Wie du schon richtig erkannt hast ist es am besten, dass man sich relativ flexible und unabhängig macht vielen RMK.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass als Stoppkontakt eine Gleislänge (188mm) ausreicht. Auch braucht man nicht so weit den Weichenbereich frei zuziehen wie du es erwähnt hattest. Der Zug kann ruhig auf dem Stoppbereich vor den Weichen stehen. Hier ergeben ausgiebige Testfahrten aber auch eine sichere Aussage ob es geht oder nicht.

Also Stoppkontakte maximal 30cm -40cm lang das reicht! Für die gesparten 20cm kann man lieber einen Waggon dran hängen.



   
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Online Gerhard Arnold

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Re: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« Antwort #5 am: 06. Januar 2005, 12:45:09 »
Hallo Thorsten,

auch ich habe mir Gedanken zu deinem Schattenbahnhof gemacht.

Hier meine Vorschläge:

1. Zuglängen schriftlich festlegen, sie gelten dann für die gesamte Anlage und werden in die FSsen eingetragen.

Ein Vorschlag für die Zuglängen:

Kurz: bis 40 cm
Mittel: über 40 cm bis 90 cm
Halblang: über 90 cm bis 150 cm
Lang: über 150 cm bis 200 cm
Extremlang: über 200 cm

Anmerkung: schön wäre es natürlich, wenn man als User diese Längen direkt in der Lokdatenbank eintragen könnte

2. Ich würde im Schattenbahnhof für jeden Zug zwei Meldestrecken vorsehen (Stopp ca. 30 cm). Du kannst ja  je Schattenbahnhofsgleis viele Anschlüsse nach unten führen und diese erst später je nach vorhanden Zügen (Zuglängen) gruppieren.

3. Im Gleis 12 würde ich einen "extremlangen" und einen "langen" Zug und im Gleis 13  drei "halblange" Züge vorsehen. Auch im Gleis 14 würde ich an deiner Stelle mehrere "Blöcke" einbauen, damit man am Wendel nicht allzulange auf die Züge warten muss.
     
Viele Grüße aus dem schönen Pfarrkirchen
Gerhard


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Offline Thorsten Haller

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Re: Aufteilung RMK im Schattenbahnhof
« Antwort #6 am: 14. Januar 2005, 11:07:16 »
Hallo Norbert,

 
In Antwort auf:
  Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass als Stoppkontakt eine Gleislänge (188mm) ausreicht. Auch braucht man nicht so weit den Weichenbereich frei zuziehen wie du es erwähnt hattest. Der Zug kann ruhig auf dem Stoppbereich vor den Weichen stehen. Hier ergeben ausgiebige Testfahrten aber auch eine sichere Aussage ob es geht oder nicht.



ich gebe dir recht, daß bei einer entsprechenden Geschwindigkeitsreduzierung am Bremskontakt der Stoppkontakt kürzer ausfallen kann. Allerdings habe ich jetzt mal meinen Fuhrpark gecheckt. Und da befinden sich so nette Spielereien wie die BR 515 und BR 610 von Märklin. Und mit diesen Triebwagen bekommen ich das hier im Forum bekannte VT 11.5 Problem. D.h. das vorderste Drehgestell ist mit Haftreifen versehen. Gerade der BR 610 ist extrem. Da befindet sich die erste nicht mit Haftreifen versehene Achse ca. 25 cm hinter der Kupplung. Und ich kann aufgrund meines Gleisplanes nicht unbedingt sicherstellen, daß der Triebwagen immer mit dem nicht haftbereiften Drehgestell voraus in den Schattenbahnhof fährt.
Ergo bleibt mir nur die Möglichkeit entweder zumindest auf 2 oder 3 Gleisen entsprechend lange Stoppkontakte vorzusehen oder für diese Fahrzeuge "Spezial-"Fahrstraßen anzulegen, die an anderen Stoppkontakten halten.  
Viele Grüße
Thorsten

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