Hilferuf an Experten

[Bernd Wuschansky]

Hallo,

Nachdem ich jetzt einige Monate probiert und getestet habe brauche ich unbedingt Rat von den Spezialisten.

Ich bin einer von der seltenen Spezies, die seine IB nicht nutzt, sondern nur mit Lenz arbeitet.

LI100F (19200 Baud) LZ Version 3.5 mit Update für Rückmeldecontroller und den RS-Bus.
10 x 16 Rückmelder: 8 x Blücher, Rest LR100 von Lenz
Zur Überprüfung der Schnittstelle habe ich mir extra den Schnittstellenwächter aus dem Elektor gebaut.
Rechner wird NUR für die Eisenbahn genutzt (um gleich dieser Frage entgegen zu wirken).
Festplattenzugriffe äußerst selten. 1.4GHz Celeron mit 512MB RAM. Speicher langweilt sich, Auslastung minimal! Windows2000 Professional.
WDP jetzt mindestens viermal neu aufgespielt.

Nun meine Erfahrungen und Fragen:

1)Wenn man Lenz ohne Verifizieren einstellt, ist die Anzeige in WDP nicht zuverlässig. Allerdings scheint es hier an der Kommunikation von Lenz und WDP zu liegen. Mein Handregler zeigt Belegt/Frei an, der Lenz hat auch seine Nachricht geschickt (zu sehen im Schnittstellentester), WDP übernimmt nicht?
Rechner Auslastung liegt bei ca 5% (ohne Lokfahrten), bei ca. 10% mit Lokfahrten ohne AK.

 Wenn Lenz mit Verifizieren eingestellt wird, fragt WDP in rhytmischen Abständen (Abhängig von der Zeiteinstellung "Intervall zum Einlesen") die Lenzzentrale nach sämtlichen in WDP eingetragenen Rückmeldern ab.
(Kann man wunderbar mit dem Schnittstellentester anschauen.Man sollte allerdings vorher die Lenzbefehlssequenzen studiert haben, gibt es zum Runterladen auf der LenzHomepage) Und Lenz antwortet brav.
Wenn ich das Intervall auf ca. 400ms einstelle, steigt meine Rechnerbelastung auf (pumpende) 57% bis 69%!! Ohne Lokfahrten. Ich habe deshalb 1000 ms eingestellt und bin nun im Mittel bei 47%. (Pause zwischen den Sendebefehlen 20ms, aber das ist ja wohl für Befehle gedacht? oder?) Bei Zugfahrten mit AK kommt es dann doch des öfteren zu 100% Auslastung, und dann wird mal ein Stop oder Weichenbefehl verschluckt.

Jetzt meine Frage, ist das richtig so, dass diese kontinuierliche Abfrage den Rechner so stark belastet?
 Die Abfrage scheint auch nicht im Hintergrund zu laufen. Wenn ich eine Fahrstraße aufrufe, wird das rhytmische Aufleuchten zu einem kurz-lang-kurz-lang in Abhängigkeit vom Abfrageintervall. Auch wenn man während des Betriebes den Fahrstraßen Editor aufruft, genügt oft kein einmaliges "Anklicken". Der Button bewegt sich zwar, aber es kommt nichts. (Ist übrigens auch bei anderen Buttons der Fall.)

2)Wenn ich im AK-Betrieb fahre, habe ich nach längerer oder kürzerer Zeit den Windigiped.exe Ausnahmefehler. Dr Watson läßt mich da etwas alleine, denn die angezeigten Fehler sind nicht reproduzierbar. Diesen Fehler hatte ich schon, als ich das Gleisbild verändert hatte, und dann ein Magnetartikel im "Nirwana" lag.
Nun habe ich alle Fahrtraßen überprüft und nichts ist mehr im Nirwana, also schließe ich diesen Fehler aus. Irgendwelche Erfahrungen in dieser Richtung vorhanden?

Wer kann mir helfen?
Übrigens, den Rechner schließe ich mal aus, ist schon der Dritte den ich neu bespielt habe, Habe auch extra noch eine Graphikkarte mit extra RAM eingebaut. Vielleicht noch ein Hinweis, ich kopiere sehr häufig von und zu der Büroversion auf meinem Laptop.(Auch Windows2000)

Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr verbunden, da ich oft mehr Zeit damit verbringe meine Loks wieder auf die richtigen Buttons zu schieben, als das die fahren. (So eine Funktion Speichern, ohne das man ganz runterfahren muß wäre sehr hilfreich)

Bitte Experten helfen Sie.

Danke

  P.S. Die Userlayout84.tb habe ich schon mehrfach gelöscht!

[Olivier De Bastiani]

Hallo Herr Wuschansky,

da der "Häuptling" noch im Urlaub ist und die meisten Betas aus dem Forum hauptsächlich IB und/oder Märklin einsetzen, wird es noch ein kleine Weile dauern, bis ein fachliche Hilfe parat ist.

Zu folgender Sache, gebe ich aber mal eine Vermutung zum besten

In Antwort auf:

2)Wenn ich im AK-Betrieb fahre, habe ich nach längerer oder kürzerer Zeit den Windigiped.exe Ausnahmefehler. Dr Watson läßt mich da etwas alleine, denn die angezeigten Fehler sind nicht reproduzierbar. Diesen Fehler hatte ich schon, als ich das Gleisbild verändert hatte, und dann ein Magnetartikel im "Nirwana" lag.

1. Ist der FIFO der COM-Schnittstelle aktiviert und auf "Maximum"?
2. Passieren diese Sachen auch, wenn kein Programm im Hintergrund läuft (wie z.B. "Dr. Watson")?

WDP läuft eigentlich recht stabil (bisherige Aufallerscheinungen waren nach meinen Erfahrungen bis jetzt immer (!) auf andere Programme zurückzuführen). Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass noch "Datenmüll" (der vorherigen Installationen) in der Registry von WINDOWS vorhanden ist. Leider kenne ich mich mit WINDOWS 2000 nicht aus. Am besten wäre es, die Registry von jemanden überprüfen zuu lassen, der sich hiermit gut auskennt (im Zweifelsfall mal die WDP-Hotline anrufen, wenn der "Häuptling" wieder da ist).

Aber wie Eingangs erwähnt: dies ist ein Schuss ins Blaue.  

[Thorsten Haller]

Hallo,

In Antwort auf:

Habe auch extra noch eine Graphikkarte mit extra RAM eingebaut.
 

nur um sicher zu gehen. Haben sie Windows 2000 nach der Hardwareerweiterung nochmals komplett neu installiert? Gerade bei Austausch solcher Komponenten bleibt oft "Müll" bei der Deinstallation zurück und führt dann zu instabilen Systemen.
Die WDP-Programmabstürze können auch eine Ursache in veralteten Treibern haben. Oder haben sie sonstige "exotische" Hardware installiert. Bei Funktastaturen soll es ja auch schon mal zu Problemen gekommen sein.

Gruß
Thorsten  

[Bernd Wuschansky]

Hallo Herr Haller und Herr De Bastiani,

Ich hatte zwei gleiche Rechner, und habe nur einen mit der Graphikkarte ausgerüstet, und dann W2000 installiert.
Dinge wie Funktastatur, Funkmouse oder andere schräge Spielereien erlaube ich mir in meiner Eisenbahnumgebung sowieso nicht, die können immer zu undefinierten Effekten führen.
Ja, der UART ist selbstverständlich auf Max. eingestellt.
Ich vermute auch, dass etwas mit der Registry ist. Anscheinend läßt sich WDP auch nicht vollständig de-installieren, denn nach erneuter Installation war es nicht nötig die Lizenznummer einzugeben. CodeSet84 war ausreichend.
Ich werde dann mal den "Häuptling" nach seinem Urlaub nerven.

Vielen Dank für Ihre schnellen Antworten.  

[Marcus Spannagel]

Hallo Herr Wuschansky,
zu 2. ist es vielleicht möglich, daß Sie zwei Kontaktstrecken versehentlich dieselbe Rückmeldernummer zugeteilt haben, daß zumindest hat bei mir zu Programmabstürzen geführt.

HTH

Grüße
Marcus Spannagel
 

[Bernd Wuschansky]

Hallo Herr Spannagel,

guter Tip  
Werde ich am Wochenende gleich mal überprüfen.
Danke  

[Bernd Wuschansky]

Guten Morgen Herr De Bastiani,

Ich habe am Wochende noch einige Test durchgeführt.
Ich traue mich wegen der Aufhänger noch keine Erfolgsmeldung abzugeben, aber zwei "Anomalitäten" habe ich bereits gefunden.
1) Ein DummySchalter war in der AK-Liste nicht richtig eingetragen. Zu erkennen an einem ? in den Koordinaten.
 
2) Ein Effekt, den ich erst nach langem Suchen gefunden habe.
Im Editor habe ich mehrere Zuganzeiger gelöscht gehabt, die ich nachträglich mit einem Gleissymbol belegt hatte.
Im Editor sah auch alles perfekt aus. Ich hatte aber vor dem Löschen des Symbols nicht die Lokadresse gelöscht.
Im Run-Modus, bei eingeschaltetem "Anzeige der Belgtmelder unter Mauszeiger" wurde, oh Wunder , weiterhin die Lokadresse angezeigt.
Im Editor das Symbol eingesetzt, und, siehe da, Lok war da drin. Lok gelöscht, Symbol gelöscht, Gleissymbol eingesetzt, RMK-Adresse eingesetzt und dann zeigte es im RunModus auch wieder die RMK-Adresse.

Ich hatte noch nicht ausgiebig Zeit zum Testen, aber die ersten "Runden" liefen fehlerfrei.

Ich habe das hier extra so ausführlich beschrieben, da ich denke, daß andere Anwender eventuell auch mal über dieses "Problemchen" stolpern könnten.

   

[Bernd Wuschansky]

Hallo,

leider habe ich immer noch beim AK-Betrieb den Anwendungsfehler. Hat noch jemand eine Idee?

Und nun, da Herr Dr.Peterlin wieder aus der "Sommerpause" zurück ist, vielleicht hat er noch einen Kommentar zu Pkt 1
meiner Anfrage?    

[Peterlin]

Hallo Herr Wuschansky,

 

In Antwort auf:
Jetzt meine Frage, ist das richtig so, dass diese kontinuierliche Abfrage den Rechner so stark belastet?
Die Abfrage scheint auch nicht im Hintergrund zu laufen.  

Das permanente Pollen der Rückmeldekontakte könnte je nach Anzahl der RM-Decoder den Rechner schon stark belasten. Bei der Einstellung "RM-Kontakte verifizieren" werden alle RM Decoder explizit noch einmal abgefragt.
Ich erstelle übrigens eine eigene Datei für alle RM-Decoder unter der Datei LENZRM.DAT, um nur wirklich die vorhandenen RM-Decoder zu erfassen und dann abzufragen. Diese wird bei jedem Programmstart neu angelegt. Schauen Sie dort mit einem Editor mal rein, ob Ihre RM-Decoder richtig erfasst sind.

Zu Beginn meiner Programmierung gab es Probleme mit dem Lenz-Rückmeldebus. Lenz bietet auch  - wie die IB und das HSI - eine Ereignismeldung an, will heissen: reagiere nur auf die Rückmeldekontakte, die sich geändert haben. Nur war diese Methode bei Lenz nicht ganz sicher, deshalb entschloss ich mich lieber ein zusätzliches pollen (abfragen/verifizieren) anzubieten.
Übrigens der Handregler pollt auch für die Kontakteanzeige und deshalb stimmen die Kontaktanzeigen auch dort immer !

Die Abfrage läuft auch nicht direkt im Hintergrund, sondern wird timergesteuert, wie Sie schon richtig erkannt haben.

Vielleicht hängt auch damit Ihr zweites Problem im AKA-Betrieb zusammen, bin aber nicht ganz sicher. Eine andere Idee habe ich zur Zeit nicht, denn von diesem Problem habe ich bis dato noch nicht gehört.

Ich werde mich aber bei der V 9.0 mit dem Thema Rückmeldungen bei Lenz noch einmal beschäftigen.    

[Bernd Wuschansky]

Hallo Herr Dr. Peterlin,

Vielen Dank für den Tip mit der Lenzrm.Dat. Werde die mal "verifizieren".  

[Bernd Wuschansky]

Hallo Herr Dr. Peterlin,

Ich habe die RM-Liste ausgelesen.
In der RM-Liste starten Sie mit RM-1, d.h:
Ich habe RM 65 bis 82 und 101 bis 103 auf der Anlage, aber LenzRM.dat sagt 64 bis 81 und 100 bis 102.
Ist das Absicht oder ein bug?

Kurze andere Frage. Auch bei der Büroversion sagt das Programm beim Starten "Grundstellungen ausführen", und braucht dann die Zeit, die es auch bei "Lifeschaltung" benötigt. Ist das so gewollt?  

[Peterlin]

 Hallo Herr Wuschansky,

In Antwort auf:
 Ich habe RM 65 bis 82 und 101 bis 103 auf der Anlage, aber LenzRM.dat sagt 64 bis 81 und 100 bis 102.
Ist das Absicht oder ein bug?
 

Das ist OK so, denn bei Lenz wird intern mit der Adresse 0 begonnnen !

 

In Antwort auf:
 Auch bei der Büroversion sagt das Programm beim Starten "Grundstellungen ausführen", und braucht dann die Zeit, die es auch bei "Lifeschaltung" benötigt. Ist das so gewollt?  

Einfach in den Systemeinstellungen der Büroversion deaktivieren !