Autor Thema: AK-Betrieb: Verspätetes Stopp-Kommando  (Gelesen 5578 mal)

Offline Norbert Burkert

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Re: Neue Erkenntnisse: FP vs AK
« Antwort #15 am: 24. September 2003, 10:02:53 »
Hallo Herr Heller,
wenn ich Sie richtig verstanden habe, kommen die Stopp-Befehle (fast) zeitgleich mit dem Erreichen des Stoppkontaktes der Fahrstraße? (Stichwort:Beobachtung der Lokcontrols)



Zur Frage wurum es im FPL klappt und im AK nicht:
Dies ist ganz einfach und enthält auch schon die Lösungs Ihres Problems.

Im FPL werden die Lokbefehle komplett aus den Befehlszeilen des FPL zur Steuerung herangenommen.

Das Bedeutet alle Fahrstufen, Beschleunigungswerte und vor allen Dingen die Stoppbefehle! Wenn man z.B. im FPL bei einer Fahrstraße KEINEN Stoppbefehl oder Fahrstufe 0 einträgt bleibt die Lok auch NICHT stehen!

Im AK-Betrieb und bei Start Ziel Auswahl werden die Lokbefehle kombiniert aus Lok-DB (Startgeschwindigkeit,Beschleunigung) und FS-Editor (Startbefehl;Bremsbefehle;Stoppbefehl) benutzt.

Ergo bedeutet dies: Wenn Die Lok nicht dort stehen bleibt wo sie stehen bleiben soll, sind die Fahrtsraßenbedingungen und die Werte aus der Lok-DB nicht richtig aufeinander abgestimmt.
   
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Offline Heller

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Re: Neue Erkenntnisse: FP vs AK
« Antwort #16 am: 24. September 2003, 12:23:26 »
Hallo Herr Burkert,

besten Dank für Ihre Erläuterungen.

Unterstellt, dass ...

 
In Antwort auf:

 die Fahrtsraßenbedingungen und die Werte aus der Lok-DB nicht richtig aufeinander abgestimmt
 



... sind. Warum tritt dann das Problem nicht im Ein-Zug-Betrieb auf?

Ich werde die Werte - wie empfohlen - noch einmal überprüfen, obwohl ich da wenig Hoffnung habe, fündig zu werden.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Offline Heller

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt
« Antwort #17 am: 29. September 2003, 17:46:19 »
Hallo Herr Dr. Peterlin,

um das dargestellte Problem einzukreisen, habe ich mich mit dem Handbuch und den Ergänzungen (8.4) spez. zum Thema DB-Einstellungen und den "StartV +/-"-Angaben in Fahrstraßen beschäftigt. Dabei wurde mir klar, dass ich wohl einiges noch nicht richtig verstanden hatte.

Sämtliche der o.a. Angaben habe ich daher - in der Hoffnung auf Problembehebung - sorgfältig überarbeitet, die Lok-Decoder-Potis eingestellt und getestet. Leider hat das am Problem rein garnichts geändert.

Schließlich habe ich Ihre Empfehlungen umgesetzt und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

 
In Antwort auf:

 1: Öffnen Sie im AK-Betrieb den s88-Monitor UND die beiden Lok-Controls. Beobachten Sie bitte, ob der Kontakt im Monitor angezeigt wird UND ob das Lok-Control den Stopp-Befehl (Regler = 0) anzeigt. Wenn dies der Fall ist muss der Stopbefehl vom Programm gesendet worden sein.
 



Situation bei Überfahren des Stoppp-Kontaktes:

Zielkontakt-RMK (S88-Mon.):  nicht belegt
Zielkontakt-RMK (IB): belegt
Lok-Nr. Zielkontakt: nicht gesetzt
Lok Control: nicht auf 0
Fahrstraße: noch nicht beendet
RM-Intervall: mit 300, 150, 80 msec getestet

Lok hält einige Sekunden nach Überfahren an (Stopp-Befehl).

 
In Antwort auf:

 2: Spielen Sie das Ganze einmal im Märlin-Interface-Modus durch:
Märklin-Interface in den Systemeinstellungen eintragen - Programm beenden - IB ausschalten - etwas warten - dann einschalten und WDP starten. Die IB läuft jetzt im Märklin Interface Modus !! Bitte Testen. Ich wollte damit testen, ob im IB-Modus etwas ungewöhnliches vorliegt.
 



Die WDP-Systemeinstellungen ...

Digitalsystem: Märklin/Arnold
Schnittstelle: COM1

... sowie die beschriebene weitere Vorgehensweise führte nicht zum Erfolg, da WDP keine Verbindung aufbauen konnte (Situation wie offline von IB).

 
In Antwort auf:

 4: Vielleicht noch : Schreiben Sie doch mal eben einen kleinen Fahrplan, um mit diesen beiden Fahrstrassen und Loks zu testen



Mit dem Fahrplan-Betrieb habe ich generell keine Probleme (siehe auch Beitrag von Herrn Burkert).


Nun bin ich mit meinem WDP-Latein 'mal wieder am Ende und muss mich wohl mit den Fahrplan-Betrieb trösten.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Offline Peterlin

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt
« Antwort #18 am: 30. September 2003, 18:30:40 »
Hallo Herr Löffler,

warum das bei Ihnen nicht funktioniert, soll einer verstehen ?

Herr Norbert Burkert hat sich Ihre Daten doch bereits angesehen, gab es daraus keine Erkenntnisse. Ich werde Herrn Burkert daraufhin noch einmal anrufen.

Es bestünde auch noch die Möglichkeit, dass Sie sich  - als Hamburger - mit meinem Betatester Manfred Schütte (Buchholz) in Verbindung setzen. Vielleicht kann er sich dies einmal live ansehen (siehe unter SERVICE)

Noch ein paar Fragen:
Haben Sie vor dem Stoppkontakt keinen Bremskontakt?
Ist der eigentliche Stoppkontakt sehr kurz ?

Übrigens: Sie müssen die IB als Default per SO auf P50 Protokoll setzen, dann funktioniert diese auch als Märklin Interface ! Keine Angst ! Beim Programmstart setze ich immer automatisch das P50 X Protokoll.

Ich selbst habe leider keine Zeit mir Ihre Daten anzusehen, es muss ja auch mit der V9.0 weitergehen.  
Schöne Grüße aus Hürth
Peter Peterlin

Offline Heller

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt
« Antwort #19 am: 30. September 2003, 23:37:38 »
Hallo Herr Dr. Peterlin,

es stimmt, dass sich Herr Burkert dankenswerter Weise um das Problem bemüht hat. Seine Tipps habe ich angewandt, aber leider ...

Íhr Betatester Manfred Schütte ist mir bestens bekannt. Er ist mein MoBa-Artikel-Lieferant. Ich werde ihn ansprechen.

Zu Ihren beiden Fragen:
a) Vor dem Stoppkontakt befindet sich (natürlich) auch ein Bremskontakt mit Geschwindigkeitsreduzierung.
b) Sowohl der Brems- als auch der Stopp-Abschnitt sind 60-70 cm lang. Bei einem anderen Test (mit negativem Ausgang) war der Stopp-Abschnitt sogar fast 1 m lang. In beiden Fällen sprach die IB S88 schnell an, aber aus unerfindlichen Gründen bekam WDP die Daten nicht rechtzeitig übermittelt. Außerdem habe ich noch beobachtet, dass wenn beide Züge gleichzeitig fahren, der "andere" einige cm später hält als wenn er alleine fährt.

Den Märklin Interface-Test werde ich noch nachholen.

Besten Dank für Ihre Unterstützung.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Offline Heller

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt (letzter Akt!)
« Antwort #20 am: 08. Oktober 2003, 23:32:24 »
Hallo Herr Dr. Peterlin,

im Rahmen einer Speicheraufrüstung (auf 512 MB) meines Desktop-PCs (Pentium 4) bot sich heute die Gelegenheit, den AK-Betrieb einmal mit diesem Gerät zu testen.

Daran habe ich nun nicht mehr geglaubt: Der AK-Betrieb läuft damit absolut reibungslos! Der Unterschied zum Notebook (256 MB) besteht eigentlich nur in der Speicherausstattung.

Im letzten Test mit dem Notebook deutete sich ja eigentlich schon die vermutliche Problemquelle an (IB erkennt RMK am Ziel, WDP gleichzeitig aber - noch - nicht). Das brachte mich auf die Idee mit dem Desktop, obwohl ich mich natürlich frage, wieso 256 MB nicht reichen sollen.  
Frdl. Grüße aus dem Norden

Helmut Löffler


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Offline Thorsten Haller

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt (letzter Akt!)
« Antwort #21 am: 08. Oktober 2003, 23:54:03 »
Hallo,

es ist nicht verwunderlich, daß WDP bei ihnen mit 512 MB RAM jetzt perfekt läuft. Wobei die Ursache nicht bei WDP zu suchen ist. Diese liegt vielmehr in Windows begründet. Gerade die neueste Windows-Generation benötigt selbst schon sehr viel Speicher. Unter 128 MB sind diese - egal wie schnell der Prozessor ist - sehr träge zu bedienen. Bei einer zu geringen Speicherausstattung lagert das Betriebsystem ständig Daten aus dem Hauptspeicher auf Festplatte aus bzw. holt sich Daten von dort. Dieser Vorgang ist sehr Ressourcen-fressend. Wenn man dem Rechner nun mehr Speicher spendiert (was bei den derzeitigen Preisen für Speicher durchaus finanzierbar ist), nehmen die Auslagerungsvorgänge rapide ab. Ganz vermeiden lassen sie sich auch bei mehreren GB RAM nicht! Das liegt leider in der Natur von Windows (Linux ist hier anders).
Mit mehr RAM kann sich die CPU nun um die wirklich wichtigen Vorgänge kümmern. Sprich WDP mit Ressourcen versorgen.

Gruß
Thorsten


P.S.: Wenn ich mir meine Systemausstattung so anschaue, sollte ich wohl nicht so große Töne spucken, sondern mal mehr Speicher installieren   . Allerdings wird der Rechner z.Z. nur für kleinere Tests benutzt. An die endgültige Anlage kommt dann was Besseres.
Viele Grüße
Thorsten

--
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Gian Bott

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt (letzter Akt!)
« Antwort #22 am: 09. Oktober 2003, 07:35:42 »
Hallo Helmut Löffler,

Damit bestätigt sich meine schon früher im Forum geäusserte Meinung dass ein PC mit Windows XP Prof. erst ab 512 MB Freude macht. Von meinen Systemen (alle Win XP Prof.) benötigen alle ca. 256 MB RAM für das Betriebssystem und wenige nützliche Hilfen (Antivirenprogram, Firewall-Software usw.).

Nochmals: Wichtiger als ein superschneller Prozessor ist genügend RAM um mit XP vernünftig arbeiten zu können (oder mit WDP Züge zu steuern). WDP braucht nicht mehr Speicher als andere Programme, aber sobald auf die Festplatte ausgelagert werden muss hängt das ganze von der Geschwindigkeit der Festplatte(n) ab, und diese sind nun  einfach viel langsamer als der langsamste RAM.  

Offline Heller

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt (letzter Akt!)
« Antwort #23 am: 09. Oktober 2003, 10:02:31 »
Hallo Herr Bott, hallo Herr Haller,

wie wahr: ausreichend Speicher ist das A und O bei Windows. Das mit der Auslagerungsdatei war mir schon klar, nur hatte ich bis jetzt nicht den Eindruck, dass meine Festplatte damit übermäßig beschäftigt war. Ein Unterschied zwischen Desktop und Notebook ist natürlich noch die Festplatten-Geschwindigkeit selbst (bei mir: DT fast doppelt so schnell). Und schon sind wir wieder bei der Auslagerung.

Von WDP bin ich im Übrigen nach wie vor fest überzeugt. Da ich schon eine andere MoBa-Software im Einsatz hatte, gefiel mir vor allem der leichte Übergang und die gute Doku (HB und Workshops) sowie - last but not least - natürlich das hervorragende Forum. Allen, die sich meines Problems angenommen haben: herzlichen Dank.  
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Helmut Löffler


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Offline algado

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Re: AK-Betrieb: Überfahren Stopp-Kontakt (letzter Akt!)
« Antwort #24 am: 09. Oktober 2003, 10:17:04 »
Hallo Miteinander

die Ausführungen kann ich nur bestätigen. Auf mein Notebook war ich bei Erwerb fürchterlich stolz. Nach der Inbetriebnahme dann frustriert. Erst die Verdoppelung des RAM Speichers brachte eine Verbesserung, jedoch immer noch nicht zufriedenstellend. Ein Bekannter der das gleiche Gerät benutzt hat nun eine andere Festplatte eingebaut welche fast doppelt so schnell ist wie die bisherige. Durch diese Festplatte erst wurde der Rechner dann richtig schnell.

FAZIT: Auch ein Ferari schafft mit einem Trabimotor keine 300 kmh  
Gruß Günther
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