2 Kehrschleifen mit gleichem KSM?

[Gerd Boll]

Hallo Gian
Dein Kehrschleifenmodul benutzt also "Schaltgleise". Dadurch wird es scheinbar "vorausschauend", und ist nicht auf die Kurzschlüsse angewiesen, die andere KSM zum Umpolen benötigen.
Wie lang sind denn in der Praxis diese "Schaltgleise"?
Muß da die ganze Lok drauf passen, oder nur ein ganzer Radsatz/Drehgestell.

Bei meinen GBM kann man wohl an jedem Kanal einen "tauglichen" KSM nachschalten, aber wenn man den KSM vor dem GBM einsetzen will, dast du schon richtig geschrieben, funktioniert es nur bei Kanal 8.

Bei der Entwicklung bin ich davon ausgegangen das man innerhalb der Kehrschleife, also da wo die Polarität gewechselt werden muß, nur einen Gleisbesetztmelder benötigt. Ich sehe diesen Abschnitt in WDP als Streckenkontakt, wobei Brems und Haltekontakt ja nach dem KSM liegen können/sollten.
Ich hoffe dies als "3-Leiter-Fahrer" richtig verstanden zu haben.  

[Thomas Ruschenbusch]

Hallo Gian,

alles klar. Da gebe ich Dir natürlich Recht, 7 Rückmeldekontakte zu verschwenden wäre wirklich Wahnsinn. Ich habe meine Kehrschleife, die ca. 2,70m lang ist, mit 4 Rückmeldekontakten versehen und habe so keinen RMK unnötig opfern müssen.

Gruß
Thomas  

[Gian Bott]

Hallo Gerd,

Das AAA-Modul wie auch das MÜT-Modul braucht diese beiden "Schaltgleise" oder Schaltstrecken" oder "Fühlergleise". In der internen Elektronik sind diese beiden Module aber nicht gleich geschaltet, auch wenn die Anschlüsse ähnlich sind. Die Schaltgleise sind nur ca. 10 cm lang und allseitig getrennt vom Kehrschleifengleis zu den anschliessenden Gleisen. Das Kehrschleifengleis ist bei mir ein gerades Gleis zwischen der "Kehrschleifenweiche" und einem 3-gleisigen Schattenbahnhof. Ich hoffe, man erkennt das auf dem Plan (PDF-Datei).

Die Gleisbesetztmeldung umfasst das ganze Kehrschleifengleis inkl. Fühlergleisen als eine Meldung, der Schattenbahnhof und die restlichen Gleise werden WDP-Typisch ganz normal gemeldet, Bahnhofgleise mindestens bestehend aus STOPP-BREMS-BREMS-STOPP Melder, da nur eingleisige Strecken, in beiden Richtungen befahrbar, vorhanden sind.

Auf den ersten Blick an der Anlage erkennt man die Kehrschleife nicht einfach als solche, weil sie nicht nur aus einer Weiche und einer einfachen Gleisschleife besteht.

mit freundlichen Grüssen

Gian  

Text nach der Mittagspause nochmals etwas verbessert (ging vor dem Essen etwas zu schnell ).

[Gerd Boll]

Hallo
Ja, jetzt ist mir die Funktion des AAA/MÜT KSM klar, auch der innere Aufbau.
Auch die Überwachung der 3 Gleisbereiche mit nur einem GBM ist logisch , bei nur 10cm langen Schaltstrecken.
Dein Plan hat sicherlich einigen 2-Leiter-Fahrern bei der Planung geholfen, das KSM an der richtigen Stelle einzusetzen.
Das KSM , das Uhlenbrock in seinen Power3 integriert hat, ist da "plump" dagegen.(ich habe mal einen seziert)
Hier muß es erstmal kurz "Funken" damit das KSM umschaltet. Dafür kommt es ohne zusätzliche "Schaltgleise" und somit mit minimaler Verdrahtung aus.
 

[ottochen (Thomas)]

Hallo,

ich benutze auch mindestens 3 Gleisabschnitte innerhalb einer Kehrschleife, ähnlich dem Prinzip von Gian. Am Anfang und Ende jeweils einen Kontakt der mit Hilfe des Stellwerkswärter mein Relais in die gewünschte Richtung stellt... Meine Kehrschleife ist aber eher ein Gleisdreieck und daher auch die vielen RMK (4).