Autor Thema: Lok überfährt Stoppkontakt  (Gelesen 3650 mal)

Offline Friedel Weber

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Lok überfährt Stoppkontakt
« am: 14. Dezember 2006, 07:23:14 »
Liebe Elektronik-Experten

Es kommt sehr selten aber doch immer mal wieder vor, dass eine Lok einfach den Stoppkontakt überfährt und munter weiter kriecht. Offensichtlich hat sie den Bremsbefehl erhalten aber keinen Stoppbefehl.

Habt Ihr dafür denkbare Erklärungen?

Meine wäre, dass evt. durch eine Störung im Digitalsystem (Mikrokurzschluss) der Stoppbefehl nicht "durchkam". Ist das möglich?

Wäre es eine Lösung, bei allen Profilen einen zweiten Stoppbefehl einzugeben - nach dem normalen Stopp wird er auf dem gleichen Kontakt nach 0,5 Sek. noch einmal wiederholt? Bringt das was?

Es wäre ein Haufen Arbeit diese zusätzlichen Stoppbefehle einzugeben - mit Pro X wäre es schneller! Ich kann auch noch ein paar Monate darauf warten.
Aber: Bringt das überhaupt was?
Oder liegt die Ursache vielleicht ganz woanders?

Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


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Friedel Weber

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Offline ezada

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #1 am: 14. Dezember 2006, 08:49:53 »
Hallo Herr Weber,

 
In Antwort auf:
 Es kommt sehr selten aber doch immer mal wieder vor, dass eine Lok einfach den Stoppkontakt überfährt und munter weiter kriecht. Offensichtlich hat sie den Bremsbefehl erhalten aber keinen Stoppbefehl.



Genau so ist es auch bei mir - nur daß der Zug (es handelt sich um Züge, nicht um eine einzelne Lok) dann doch stehenbleibt, also nicht endlos weiterfährt.

Ich schließe daraus, daß der Stoppkontakt erst später - durch einen Wagen - ausgelöst wird. Kann aber auch anders sein.

Dieses Thema ist hier schon sehr oft behandelt worden, aber m.E. nicht generell gelöst worden. Das liegt sicherlich daran, daß die Rechnerkonfiguration und die Anlagenausstattung bei den Anwendern sehr unterschiedlich ist und es EINE Lösung nicht geben kann.

Für die RMKs gibt es m.M. nach zwei Asspekte, die zu berücksichtigen wären:

a) das Einlesen vom Gleis über das HSI und das Interface in den Rechner
b) das Verarbeiten bzw. Umsetzen dieser Information mit WDP und dem PC.

Das Ganze benötigt Zeit. Und die ist im Automatikbetrieb vielleicht manchmal länger als erwartet. Denn von Hand - über Stellen und Fahren - habe ich noch nie erlebt, daß ein Stoppkontakt zu spät erkannt wird.

   
Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Thomas Wilcke

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #2 am: 14. Dezember 2006, 10:53:46 »
Hallo ihr Lieben,

Wie lang ist denn der Stopkontakt und wie schnell fährt der Zug drüber? ALso wie lange dauert es vom Aktivieren des RK bis zum Deaktivieren.
Frage ist, ob WDP hier mit einem Buffer arbeitet, der den Befehl zum Stoppen dann einfach zu spät an die Lok weiterleitet.
Andere Frage: Warum gibt es diese Timingprobleme in Deiner Anlage?
Weitere Frage: Löst der RK überhaupt aus?

Ich überlege auch einige stromlose Abschnitte einfach zu belassen, da ich diese schon eingebaut habe, da meine Sopkontakte relativ kurz sind. Da gibt es sicher eine Mindestlänge, die ich aber noch nicht durch Tests herausgefunden habe, bin ich gerade dabei.

Was passiert eigentlich in so einer Situation? Die Lok fährt ja dann auf einen RK, er nicht in der Fahrstraße liegt, daran könte WDP erkenne, das hier etwas nicht stimmt und sofort alles anhalten?
Sowas hate ich auch schonmal programmiert mit logischer weiterverfogung angrenzender RK Abschnitte...

Gruß
Thomas


 
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Offline Detlef Hacker

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #3 am: 14. Dezember 2006, 11:10:22 »
Hallo zusammen,

Genau diesen Fehler hatte ich gestern auch während einer Zugfahrt.
Zufällig saß ich direkt vor dem Monitor und habe das Stellen der Fahrstrassen und das Erkennen (Ausleuchten) der Besetztkontakte beobachtet:

Meine Züge waren ca. 1 Stunde ununterbrochen in verschiedenen Zugfahrten mit maximal 8 Zügen unterwegs. Beim betätigen eines  virtuellen Schalters, der bei mir die Ausfahrt aus den Schattenbahnhöfen zulässt oder sperrt, hatte ich den Eindruck, dass es recht lange dauert, bis dieser Schalter von WDP erkannt wurde.

Wie der gute Zufall es wollte, fuhr just in diesem Moment ein längerer Zug in einen Halt-Abschnitt.
Im Gleisbild wurde der Gleisabschnitt rot-gestrichelt als BELEGT angezeigt. Ob jetzt die gelbe Markierung der gestellten Fahrstrasse sofort abgeschaltet wurde, oder erst einige Zeit später kann ich nicht mehr mit  Bestimmtheit sagen, ich glaube aber, es war sofort nach Belegung.

Der Zug schlich langsam,denn er wurde ordnungsgemäß am Bremskontakt gebremst , über den Stoppkontakt hinaus und blieb ca. 40 cm hinter dem Ende des Bremskontaktes im nächsten Gleisabschnitt stehen.

Ich hatte den Eindruck, dass  Windows oder WDP sich mit irgendwelchen Dingen beschäftigt, nur nicht mit  dem Bearbeiten der Belegtmelder; erkannt wurden sie ja vorher, nur es kam kein Stop-Befehl zur Lok.

Fazit danach: Händisches Zurückschieben des Zuges auf seine Stop-Position, dann lief alles weiter.

Da das System aber immer noch langsam war, habe ich meinen virtuellen Schalter umgelegt, damit kein Zug mehr aus den Schattenbahnhöfen raus kann. So fuhr dann ein Zug nach dem anderen wieder zurück  in sein SB-Gleis. Mit abnehmender Anzahl fahrender Züge wurde das System auch wieder schneller, aber normal schnell erst, nachdem ich die Zugfahrtenautomatik beendet und neu gestartet habe.

Es kam mir fast so vor, als hätte sich ein Speicherwurm eingeschlichen und frisst die Bits auf.

Die Zugfahrtenautomatik läuft bei mir übrigens zu 100% im Hauptspeicher vom PC, es werden keinerlei Plattenzugriffe gemacht.

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/ oder Lösungen parat, wäre schön.
Oder weiß jemand. ob man sich bei Win 98 die Speicherbelegung permanent anzeigen lassen kann?


viele Grüße aus Hamburg
Detlef

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H0 Anlage im Aufbau mit Märklin K-Gleis, IB, 4x LDT Booster, 11x Rückmelder von Boll und LDT, Magnetdecoder von LDT im DCC-Format. Lokdecoder von Kühn, Esu, Uhlenbrock, Märklin, Fahrbetrieb überwiegend DCC, nur wenige Märklin Loks im MM-Format.
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viele Grüße aus Hamburg
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Gian Bott

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #4 am: 14. Dezember 2006, 11:29:18 »
Hallo,

Ich vermute sehr stark, dass das nicht ein Problem von WDP und dem PC sondern ein Problem der Zentrale (BUS-System) und der verwendeten Lokdecoder (und deren Einstellungen) ist. So kann ich beobachten, dass Loks mit Rautenhausdecoder immer am genau gleichen Punkt nach erreichen der Stopp-Kontaktstrecke anhalten, Loks mit Lopi3 Decoder (auch gesteuert von SX) je nach Einstellung der Decoder mehr oder weniger lang weiterfahren, also scheinbar weniger präzis reagieren, so wie sie verzögert auf die Befehle reagieren würden. Da bin ich aber noch nicht so weit, mehr darüber zu sagen, da ich immer noch im Versuchsstadium bin. Im schlimmsten Fall, wenn ich die Sache mit den Lopi3 nicht in den Griff bekomme, werde ich wieder auf diese an und für sich sehr guten Multikultidecoder verzichten (wäre einfach wegen des Preisvorteils gegenüber D&H Decodern schade).

Im weiteren wurde im Kreise der Anwender des von mir zwischenzeitlich genutzten, anderen Steuer-Programmes, erwähnt, dass sich mit der IB PC-gesteuert nicht mehr als 6 Züge gleichzeitig und präzise steuern lassen, weil sonst die IB überfordert sei. Da ich keine IB mehr habe, kann ich das weder bestätigen noch dementieren, aber irgend etwas scheint doch daran zu sein, wenn ich die vielen positiven Berichte betr. Tams-Zentrale lese, was deren Geschwindigkeit betrifft.

mit freundlichen Grüssen

Gian    

Offline Thomas Wilcke

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #5 am: 14. Dezember 2006, 14:07:15 »
Hallo ihr Lieben,

Wäre mal zu klären WARUM die IB so langsam ist, ob das an der Elektronik im Gerät, der Peripherie oder der Schnittstelle zum PC liegt. Wenn das wirklich wahr ist, ist der Hersteller sicher bereit etwas zu ändern, denn sonst ist es das Todesurteil für die IB, was sind schon 6 Züge?
Ich finde, man sollte nicht vorschnell die IB, die ja nicht billig war, ausmustern.

Gruß
Thomas
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Offline Dirk Streuber

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #6 am: 14. Dezember 2006, 14:10:25 »
Hallo Friedel,

mich interessiert einmal, wie der FIFO bei der COM, an der der HSI angeschlossen ist, bei Dir eingestellt ist?  Gerade beim FIFO gibt es unterschiedliche Meinungen, ob er beim HSI aktiviert oder deaktiviert werden soll! Ich bin der Meinung, das dies von der ganzen PC-Konfiguration auch abhängig ist, wo jeder die beste Einstellung selbst herausfinden muss!

Ich habe vor ein paar Wochen mal diverse Tests mit den FIFO-Einstellungen an meiner Anlage gemacht:
- FIFO deaktiviert ;Einleseintervall 100msec: nach kurzer Zeit wurden einzelne Stoppkontakte zu spät abgearbeitet
- FIFO aktiviert:  erst  bei maximalen FIFO lief bei mir wieder alles nach Plan!
Sicher ist es kein Rezept für jeden PC, deshalb mal verschiedene Einstellungen vorsichtig ausprobieren!

Anmerkung:
Bei jeder Änderung  an den COM- Einstellungen ist der PC neu zu starten, damit diese Änderungen von Windows übernommen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk



   
Mit freundlichen Grüßen
Dirk


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Offline Dirk Streuber

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #7 am: 14. Dezember 2006, 14:26:31 »
Hallo Thomas,

Ein kurzes “Hallo” am Anfang eines Beitrages, lässt ihn viel freundlicher Aussehen.
Die IB ist nicht gerade langsam! Bei mir sind teilweise bis zu 12 Züge gleichzeitig unterwegs und das ohne Probleme und ohne Reset . Will damit nicht sagen, das meine IB’s keinen Reset haben, dies kommt im Monat vielleicht 1-2 mal vor, aber komischerweise nicht im ZFA-Betrieb!

Mit freundlichen Grüßen
Dirk
 
Mit freundlichen Grüßen
Dirk


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Frank Mondorf

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #8 am: 14. Dezember 2006, 15:25:49 »
Hallo Friedel,

 
In Antwort auf:
 Meine wäre, dass evt. durch eine Störung im Digitalsystem (Mikrokurzschluss) der Stoppbefehl nicht "durchkam". Ist das möglich?


Ja, das Phänomen kenne ich besonders bei leichten und schnellen Zügen. Wenn in dieser Situation das Digitalsystem und das Lok-Control Fahrstufe 0 für die betroffene Lok anzeigen, wäre das ein Indiz für dafür. In dem Fall sollte die Lok trotzdem irgendwann einen Lok-Befehl mal verstehen und anhalten.


 
In Antwort auf:
 Wäre es eine Lösung, bei allen Profilen einen zweiten Stoppbefehl einzugeben - nach dem normalen Stopp wird er auf dem gleichen Kontakt nach 0,5 Sek. noch einmal wiederholt? Bringt das was?


Nein, WDP braucht der Digitalzentrale den Stop-Befehl nur einmal übermitteln. Die Zentrale sendet die aktuelle Fahrstufe (jetzt 0) in Form sich fortlaufend wiederholender Lok-Befehle ans Gleis und somit an die Lok.

Grüße
Frank  

Offline Karlheinz Battermann

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #9 am: 14. Dezember 2006, 17:42:34 »
Hallo Detlef,
mit einem Pentium III 650 MHz und Win98 und dann 8 Zügen im Betrieb ist dein PC eigentlich zu "schwach auf der Brust". Da musst du dich nicht wundern, wenn die Züge nicht punktgenau stoppen. Etwas mehr Leistung darf er ruhig sein. Ich hoffe, dass du wenigstens Win98SE als Betriebssystem hast, denn das ist die Mindestanforderung.  
Herzliche Grüße aus Bad Lauterberg
Karlheinz


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Offline Friedel Weber

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #10 am: 14. Dezember 2006, 22:05:41 »
Hallo an Alle

Also - zuerst mal bin ich überrascht, dass dieses Phänomen offensichtlich bei vielen von Euch auch auftritt. Ich dachte schon, dass es nur bei mir so wäre.
Also versuche ich mal das bisherige etwas zu ordnen:

Thomas, meine Stoppkontakte sind etwa 20cm lang und der Zug fährt darauf gaaaanz langsam zu. Normalerweise hält er innerhalb der ersten 5cm. Ich glaube nicht, dass ich ein Zeitproblem im Rechner habe. Seit 9.1 lümmelt der bei durchschnittlich 50% Auslastung vor sich hin.
Natürlich könnte man in der Fahrstraße als Folgeschaltung einen K84 ansprechen, wenn der Zug den Kontakt überfährt und der schaltet dann den Strom ab. (Angeblich sollen ja die Schotten die Glühbirne im Kühlschrank mit dem Hammer zerschlagen, um sicher zu sein, dass sie "Aus" ist - das wäre wohl so ähnlich )

Detlef, Dein Computer scheint dagegen tatsächlich etwas überfordert zu sein. Da kann es gut möglich sein, dass Du das gleiche Phänomen aber aufgrund anderer Ursache hast.

Gian, wenn das an Decodern liegen würde, müsste es dann nicht regelmäßiger passieren? Ich verwende die normalen Märklin Decoder aber noch mehr Uhlenbrocks 76200 und der steht jeweils fest auf "DCC" - also keiner läuft als "Multiprotokoll-Decoder"

Dirk, ich kann momentan nicht nachsehen, aber ich meine, dass ich FIFO aktiviert hätte. Ich werde aber mal "vorsichtige" Versuche machen, wobei nur das Problem darin besteht, dass man die Ergebnisse eben nicht sieht. Ob das Überfahren passiert oder nicht, "passiert" eben höchsten einmal pro Woche.

Der Fehler trat seinerzeit mit der I-Box ebenso auf wie heute mit der TAMS.

Frank, der WDP Fahrtregler steht regelmäßig auf Null. Das Programm scheint also seine Aufgabe korrekt erfüllt zu haben. Dementsprechend muss auch der RM-Kontakt ausgelöst haben, auch wenn ich das nicht sehen konnte.
Was mich wundert ist Deine Aussage, dass die Zentrale die Befehle regelmäßig wiederholen würde. Wie oft passiert das wohl? Beim letzten Mal ist die Lok mindestens 10 Sekunden lang weiter gefahren, bis ich auf meinen Notstopp gehauen habe. Andererseits würde das das Verhalten erklären, welches "Ezada" beschreibt. Bei ihm bleiben die Loks also schließlich doch stehen. Aber wann?

Ich möchte nochmal fragen, ob das allgemeines Wissen ist:
Ist es tatsächlich sinnlos, einen Stoppbefehl "propylaktisch" 0,5 Sekunden später noch einmal zu wiederholen? Das wäre ja eigentlich eine vergleichsweise einfache Sache.

Wenn ich mir das jetzt so ansehe, stelle ich fest:
Wir sind im Moment noch nicht viel klüger und haben noch keine Lösung des Problems.
Kann vielleicht noch jemand helfen?

Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


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Frank Mondorf

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #11 am: 15. Dezember 2006, 00:41:53 »
Hallo Friedel,

 
In Antwort auf:
 Was mich wundert ist Deine Aussage, dass die Zentrale die Befehle regelmäßig wiederholen würde. Wie oft passiert das wohl?


als Beta für DCC/Lenz kann ich mit eigenen Messungen sowie Hersteller-Angaben  zu Motorola über die  IB leider nicht dienen. Die beste erreichbare Quelle zur Beantwortung Deiner Frage war deshalb für mich   DIESER Artikel:

Dem entnehme ich,  der IB bei der optimistischen Rechnung eine Optimierung der zu sendenden Lokbefehle unterstellend, in einem reinen Motorola-Energie-Daten-Strom folgende Werte als Abstand zwischen zwei paarweise wiederholt gesendeten Lok-befehlen :

Optimistisch (20 Loks im Anlagen-Betrieb und  keine MA-Befehle): 0,2 Sekunden.
Pessimistisch ( alle 80 Lokbefehle und 64 MA-Befehle werden gesendet):  0,7 Sekunden.

 
In Antwort auf:
 Beim letzten Mal ist die Lok mindestens 10 Sekunden lang weiter gefahren, ...  


10 Sekunden scheint mir auch sehr lang, hier würde ich auch eher andere Ursachen vermuten. Ein Indiz für eine so begründete Zeitverzögerung wäre das vermehrte Auftreten des Effekts nur bei  bestimmten Zügen und kürzere „Weiterfahrten“.

Tut mir leid, wenn ich jetzt die Ursachen nicht einfach benennen kann: Das hiesige Thema verfolge ich weiter mit großem Interesse.

Grüße
Frank
     

Offline ezada

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #12 am: 15. Dezember 2006, 09:23:33 »
Hallo Dirk,

wenn das so einfach wäre:

 
In Antwort auf:
 Ich habe vor ein paar Wochen mal diverse Tests mit den FIFO-Einstellungen an meiner Anlage gemacht:
- FIFO deaktiviert ;Einleseintervall 100msec: nach kurzer Zeit wurden einzelne Stoppkontakte zu spät abgearbeitet



Das Problem besteht ja darin, daß der Effekt nicht reproduzierbar ist. Es gibt im AK-Betrieb mit Zufallsgenerator ja kaum (wenn überhaupt) eine sich exakt wiederholende Situation. Auch ich habe seinerzeit mal so einiges ausprobiert. Wenn man eine Einstellung (z.B. FIFO) ändert, kann es sein, daß der Effekt lange nicht mehr auftritt und man glaubt, die Lösung gefunden zu haben. Am nächsten Tag jedoch kommt es wieder ...   Den Hinweis auf einen "Micro-Kurzschluß" finde ich beachtenswert. Kann da etwas dran sein?

Anmerkung am Rande: ich hatte in früheren Zeiten relativ häufig Gleisbesetztmeldungen, die keine waren. Nun seit Wochen nicht mehr. Aber ich habe bewußt nichts an der Elektro-Installation (weder Anlage noch PC) geändert, nur Kirmes-Aufbau. "Wunder" gibt es immer wieder ...
       
Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Dirk Streuber

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #13 am: 15. Dezember 2006, 12:08:24 »
Hallo EZADA,

In Antwort auf:
wenn das so einfach wäre:

In Antwort auf:
Ich habe vor ein paar Wochen mal diverse Tests mit den FIFO-Einstellungen an meiner Anlage gemacht:
- FIFO deaktiviert ;Einleseintervall 100msec: nach kurzer Zeit wurden einzelne Stoppkontakte zu spät abgearbeitet




das waren Tests mit WDP 9.2 bzw. der Pro X mit WIN XP!! und nicht mit WDP 8.5.1 und WIN 98 SE!

In Antwort auf:
...  Den Hinweis auf einen "Micro-Kurzschluß" finde ich beachtenswert. Kann da etwas dran sein?



Bei einen Mikro-Kurzschluss können Datensignale auch verloren gehen, wenn der jeweilige Boosterkreis an der Grenzbelastung gefahren wird oder der Trafo, an dem der Booster angeschlossen ist, nicht die erforderliche Leistung bringt.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk



   
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Dirk


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Offline Jan Pohl

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Re: Lok überfährt Stoppkontakt
« Antwort #14 am: 17. Dezember 2006, 17:51:08 »
Liebe Windigipetler,
auch bei mir tritt das Problem gelegentlich auf. Besonders dann, wenn ich Züge mit beleuchteten Wagons fahren lasse. Mir wurde vorlanger Zeit von Herr Littfinski mitgeteilt, daß der hohe Stromverbrauch den Datenstrom behindert, daher könnte es sein, das der Stopkontakt überfahren wird.

Jan  
Profil:
Digitalsystem: BiDiB+DCC
Fahren: BiDiB->DCC Protokoll+GBM16T
Schalten: BiDiB+DCC Ldt Decoder; ESU Servodecoder
Melden:GBM16T+LTE-s88-BIDIB Interface(S88 Brigde)+DS2010(Ver1.5)Sven Brandt*
Windigipet: 2015.2c
Gleis: HO RocoLine mit Bettung
DS: Fl6052 mit DS2010 Sven Brandt
Lokdecoder: ESU LS4.0 (Lopi,kühn T125, Lenz...)
Fahrzeuge:Roco, Piko, Tillig, Fleischmann, Gützold, Brawa, Pmt
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