Autor Thema: Märklin Drehscheibe 7286 mit Nachrüstsatz 7687  (Gelesen 5095 mal)

Offline M. Seemann

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Märklin Drehscheibe 7286 mit Nachrüstsatz 7687
« am: 29. September 2003, 23:12:19 »
Hallo,

zusammen ich betreibe seit ca. 6 Monaten meine Märklin - Digitalanlage, Epoche 3, (ca. 7x3m mit ca. 125m Märklin K-Gleis) mit WDP 8.4 erfolgreich. Das ganze funktioniert bestens !!
Alle 20 Zugverbände fahren einwandfrei - unvorstellbar bis vor einem Jahr.

Nun habe ich versucht die Drehscheibe zu integrieren,

Problem ist, das die Scheibe sich nicht drehen will, sondern der Motor nur kurz anzieht. Vermutlich liegt das Problem im Antrieb, da der Magnet wahrscheinlich länger anziehen muß um den Antrieb zu entriegeln. Nun meine Frage: Kann ich in WDP bei der Magnetartikeladresse die Schaltzeiten ändern um das Problem zu lösen oder weiß jemand eine andere Lösung ?

Analog funktioniert das Ganze, aber dort bestimmt man die Schaltzeit ja über die manuelle Bedienung.
Übrigens mit dem 6040 von Märklin geht es auch nicht.

Im voraus Danke für Eure Hilfe

Michael

   
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Offline Norbert Burkert

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Re: Märklin Drehscheibe 7286 mit Nachrüstsatz 7687
« Antwort #1 am: 30. September 2003, 07:55:20 »
Hallo Michael,
das hat sehr wahrscheinlich einen trivialeren Grund! Der Decoder hat seine Programmierung vergessen.

Einfach mal die Drehscheibe neu programmieren, das passiert bei mir auch ab und zu.
Meistens wenn während eines Drehvorgang eine Betriebsstörung auftritt. Z.B. Kurzschluß durch ein im Fahrplan zu früh fahrende Lok.

Wenn alles wieder ok. ist, bitte kurze Rückmeldung, woran es lag.
 
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Offline Himpler Peter Dr.

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Re: Märklin Drehscheibe 7286
« Antwort #2 am: 30. September 2003, 11:20:08 »
Hallo Michael,

im alten Forum war so einiges über die Drehscheibe zusammengesammelt. An dies Daten kommt man aber, so glaube ich, noch dran. Die sind irgendwo runterzuladen.
Ich selbst habe 2 Scheiben auf meiner Anlage und mit einer hatte ich ein ähnliches Problem.
Zweimal war die Scheibe bei Märklin und ein drittes Mal wurde der Dekoder getauscht, da dieser ein bug aufwies, denn immer wenn ich beim ersten Befehl ein turn gab hörte die Scheibe nicht mehr auf zu laufen und bei Stromunterbrechung verliert sie die Programmierung!
Wodrauf die Scheibe auch extrem sensibel reagiert sind Einbauspannungen an den Gleisanschlüssen!
Vielleicht konnte Dir mein Hinweis weiterhelfen!
Gruß
Peter  
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Offline Kalle

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Re: Märklin Drehscheibe 7286
« Antwort #3 am: 30. September 2003, 19:17:47 »
Hallo zusammen,
sind das die Drehscheiben "Bauart Fleischmann" bei denen das geschilderte Problem mit dem "Anlauf" auftritt?

Mit vielen Grüssen

Karl
 
Viele Grüsse
Karl

Offline Norbert Burkert

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Re: Märklin Drehscheibe 7286
« Antwort #4 am: 30. September 2003, 19:44:48 »
Hallo Karl,
ja die Märklindrescheibe 7286 ist bis auf einige Elektrokomponenten baugleich. Diese Drehscheibe ist ja auch in Kooperation mit Fleischmann und Märklin entwickelt worden.

Mit meiner Drehscheibe inklusive Decoder habe ich bis Dato keine größeren Probleme gehabt. Ausser die notwendige Neuprogrammierung des Decoders bei Störungen. Dann habe ich auch das Symptom, das die Bühne kurz losläuft, (maximal 1/4 Gleisanschluß) dann aber direkt wieder in die Ausgangsposition zurück dreht. Dies sieht, wenn man es nicht weiß, erstmal recht seltsam aus. Als wenn die Bühne versucht sich zu drehen schafft es aber nicht.

Es gibt auch zur Zeit keine Alternative für Märklinisten auf dem Markt. Ob eine neue, mit besserer Technik ausgestattete Drehscheibe bei Märklin in der Entwicklung ist bezweifle ich sehr.  
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Offline M. Seemann

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Re: Märklin Drehscheibe 7286
« Antwort #5 am: 01. Oktober 2003, 19:32:42 »
Hallo Karl, ja es sit die Drehscheibe mit den bekannten Problemen.

Die Lösung ist folgende:

Das Signal aus dem 7687 für die Drehbefehle steuert ein Motorumschaltrelais an (Monostabil - Problemlos, da Gleichspannung aus dem Decoder kommt). Über das Relais wird die Drehscheibe mit 18-20 V, von einem seperatem Trafo, versorgt und der Motor läuft ohne Probleme.
Wichtig ist eine Gleichspannung zu bekommen, ein Brückengleichrichter ist in der analogen Steuerung eingebaut. (Drehschalter von Märklin)

Die Anlaufschwierigkeiten liegen in der Spule, diese entriegelt den Antrieb und legt über eine Kontaktfeder die Spannung an den Motor. Mit der erhöhten Spannung aber kein Problem.

Etwas umständlich aber funktioniert sicher, einzigstes Risiko ist die Lebensdauer des Motors, wegen der höheren Spannung.

Michael  
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Offline Kalle

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Re: Märklin Drehscheibe 7286
« Antwort #6 am: 01. Oktober 2003, 21:31:45 »
Hallo Michael,

das ist natürlich eine gewaltsame Methode. Habe ich auch mal gemacht, bis einer sein Fahrzeug auf der Bühne gefilmt hatte und dafür die Bühne ein paar Runden  hatte drehen lassen - die armen Plasikteile um den Riegelmagneten!!!. Das Problem ist, dass der Motor den Riegel - warum auch immer oder gelegentlich - in der  Nutscheibe festklemmt und der Riegel es bei "normaler Spannung" nicht schafft, sich ganz zurück zu bewegen. Entweder wird der Motor von dem Riegelkontakt zu früh eingeschaltet oder die Toleranzen der der ganzen Mimik ist zu gross . Ich habe das Problem in den Griff bekommen, mit einer kleinen Einschaltverzögerung für den Motor. Versuchsweise mal einen Widerstand in Reihe zum Motor (nicht mit Riegel) und bipolarem Elektrolytkondensator zum Motor. Verlangsamt dann auch die Geschwindigkeit der Bühne - sieht auch gut aus. Evtl.kann nur der Riegelmagnet auch mit einer sog. "Weiche willst du nicht-Boosterschaltung" für uralte Märklin-Weichen kurzzeitig mit höherer Spannung und dadurch höherem Strom angesteuert werden.
 Habe das Problem mit einer programmierten Verzögerung in einem Mikrokontroller realisiert, da ich  prozessorgesteuerte Drehscheibensteuerungen entwickelt und gebaut habe N-HO und Spur1 - ist aber leider nicht ohne weiteres kompatibel mit DCC - MM und WDP (Träne im Auge). Ohne den Nachrüstsatz müsste eigentlich die "Märklin"-Drehscheibe bis auf das Gleissystem und vielleicht dem "Steuerknopf" voll der Fleischmann-Drehscheibe entsprechen????

Mit vielen Gruessen

Karl
   
Viele Grüsse
Karl