Autor Thema: Loconet Rückmeldebausteine  (Gelesen 7789 mal)

Offline Kalle

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #15 am: 20. Oktober 2003, 19:04:08 »
Hallo Harry,
bleibt das Problem der "Lichtorgel" auch, wenn Sie die s88-Module mal alle einzeln zum Test direkt an die IBox stecken? Ist eigentlich unwahrscheinlich, dass alle RM-Module nicht in Ordnung sind.
Ausserdem wuerde mich interessieren, ob die s88 - Module optoentkoppelte Eingaenge haben.
Koennte evtl. auch am s88 Eingang der IBox liegen.

Mit vielen Gruessen

Karl  
Viele Grüsse
Karl

Offline Harry Lorenz

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #16 am: 20. Oktober 2003, 20:41:46 »
Hallo Karl

Einzeln an die IB angeschlossen habe ich die S88-Module noch nicht. Aber so könnte man jedes einzelne Modul prüfen.

Meine S88 Module haben KEINE Optokopplereingänge und sind damit im Vergleich zu Modulen MIT Optokopplereingängen um einiges empfindlicher.

Denke nicht, daß es am S88 Eingang der IB liegt, denn erstens ist diese neu ( habe sie ca. 4 Wochen ) und zweitens war es vorher mit meinem Märklin Control Unit 6021 mit Interface 6051 genauso oder zumindest ähnlich.

Bevor ich mir aber neue S88 Module mit Optokoppler kaufe, lege ich mir dann doch lieber die LocoNet Rückmeldemodule zu. Denn Littfinskis S88 Module mit Optokopplereingängen kosten mit Gehäuse 48,90 Euro und ein Uhlenbrock LocoNet Modul bekomme ich bei meinem Händler für 46,84 Euro. Ich denke, daß ich da nicht lange überlegen muß, was ich tun werde.  
Ich möchte mich einfach nicht mehr mit diesen S88 Modulen herumschlagen müssen, mit dem Risiko verbunden, daß ich nochmals Geld in eine Sache investiere, die dann vielleicht auch nicht so funktioniert wie es sein soll.

Aber trotzdem, vielen Dank für Ihre Tips.

viele Grüsse

Harry    
Allzeit gute Fahrt mit Win Digipet

Mit herzlichen Grüßen  

Harry
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Offline ottochen (Thomas)

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #17 am: 20. Oktober 2003, 20:47:07 »
Hallo an Alle,

kopiere mal den Text den ich auf meine Anfrage von Herrn Littfinski bzüglich Loconet Rückmeldern erhalten habe. Es
kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden...

Persönlcih habe ich auch noch keine Probleme mit den S88 Modulen von Viessmann gehabt


MfG
Thomas


Hallo Thomas,

das LocoNet ist eine gute Sache, wenn digitale Steuergeräte miteinander verbunden werden sollen. Rückmelden über das LocoNet ist zwar möglich aber sehr langsam, zumal alles über die Digitalzentrale (Intellibox oder
TWIN-CENTER) laufen muss.

Besser ist der schnelle s88-Rückmeldebus, möglichst noch im Zusammenspiel mit unserem High Speed Interface HSI-88.

Die Störungen, die dem s88-Rückmeldebus nachgesagt werden, kommen von den Kontaktgleisen des 3-Leiter Systems. Aber auch das lässt sich mit unseren Optokoppler-Rückmeldern RM-DEC-88-O in den Griff kriegen.

Im Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt ist die Rückmeldung mit dem s88-Rückmeldebus und unseren Komponenten aufgebaut. Dort gibt es beispielsweise im Anlagenbereich 2 (Norddeutschland) fast 2000 Rückmeldekontakte. Um diese zeitnah zu den steuernden PC´s zu bringen, erhält jeder PC die Rückmeldeinformationen über ein eigenes High Spped Interface HSI-88.
 
MfG
Thomas
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Offline Thomas Hirsch

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #18 am: 20. Oktober 2003, 21:28:22 »
Hallo Herr Lorenz,

Bevor Sie ihr Erspartes nun komplett in neue Loconet-Module investieren lohnt sich vielleicht noch ein kleiner Versuch Ihre S88-Module kostengünstig zu optimieren.
wenn Sie in die Leitung vom Kontaktgleis zum S88-Eingang eine einfache Diode einbauen sollten Ihre Probleme eigentlich behoben sein(sehen Sie auch mal unter Tipp`s nach).Bei meiner Bahn (11 S88-Module am HSI) hat es bis auf einen einzigen Problemkontakt geholfen.Aber auch den konnte ich durch zwischenschalten eines Relais überlisten.

Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch    
Mit freundlichen Grüßen

  Thomas Hirsch

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Gian Bott

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #19 am: 20. Oktober 2003, 22:38:44 »
Hallo an alle,

Die Aussage von Herr Littfinski - "Rückmelden über das LocoNet ist zwar möglich aber sehr langsam" - möchte ich anzweifeln. Die Geschwindigkeit ist bei meinem Loconet Bus sehr schnell. Da Littfinski jedoch keine LocoNet-Melder herstellt habe ich für seine Aussage ein gewisses Verständnis .

Ich finde dass die Diskussion pro und contra s88 oder LocoNet nun genügend lang geworden ist. Wie immer sollte jeder sein eigenes Urteil über sein System machen. Tatsache ist doch dass sowohl s88 wie auch LocoNet Systeme in der Praxis gut funktionieren, vor allem wenn beim s88 Bus die Kabel sauber und richtig verlegt sind. Da ist der LoconetBus einfach weniger heikel und viel einfacher zu verkabeln, mit Zusatznutzen wie Handregler usw. am gleichen Bus.  

Bei unserem Usertreffen in Bellinzona vom Sommer 2003 sah ich die Märklin-Anlage von Jürg Burkhart, welche einwandfrei funktionierte (s88 Module), mit vielen gleichzeitig verkehrenden Zügen in beide Richtungen - absolut unfallfrei. Es war ein Vergnügen zuzuschauen. Die Anlagenverdrahtung war aber sehr sauber und übersichtlich aufgebaut, was sicher viel zum guten funktionieren des Fahrbetriebes beigetragen hat.        

Offline Gerd Boll

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #20 am: 21. Oktober 2003, 08:01:11 »
Hallo
Nun möchte auch ich meine unbedeutende Meinung zu diesem Thema kundtun.
Der s88-Bus kann nicht schlecht sein, sonst würde er nicht bei tausenden von Anwendern funktionieren.
Zudem ist er simpel aufgebaut, deshalb auch die niedrigen Preise, da sich in den Decodern nur Standart C-MOS IC befinden, die es schon zig Jahre gibt , und auch in Zukunft geben wird.
Der Nachteil ist die geringe Spannung von 5V, die wohl in der Historie des Busses verankert ist.
Dies kommt vor allem Herstellern wie LDT zu gunsten, da man an den 5V direkt Prozessoren betreiben kann.
Alle anderen s88-RMDecoder in herkömmlicher Technik würden lieber an 12V arbeiten, denn hier ist der Störspannungsabstand zwischen 0 und 1 Pegen wesentlich höher (unempfindlicher), dürfen aber bisher noch nicht.
Ich habe dies mal praktiziert, ohne Störungen.

Zum Loconet kann ich nur soviel sagen, das hier in jedem Baustein ein Prozessor arbeiten muß, der ja wiederum mit einer viel höheren Taktfrequenz arbeitet, und bei unsauberer Hardware mehr Störungen verursachen kann als der Bus selber.
Über die Geschwindigkeit kann ich leider nichts sagen.

Den s88 Bus könnte man mit entsprechendem Interface noch wesentlich beschleunigen, aber ob es was bringt .

Am Beispiel der Selbstlernenden Weichendecoder haben wir gesehen, das einige Anwender damit erhebliche Probleme hatten, und auf die "Mäuseklavier-Decoder" umgeschwenkt sind.

Hier ist auch der Unterschied Prozessortechnik zu Standard-Logik zu sehen.

Die  Prozessortechnik ist zwar heute sehr "billig" geworden, aber scheinbar hat sich noch kein "Billiganbieter" an den Loconet-Rückmelder gewagt (ich eingeschlossen).

Grundsätzlich kann ich bemerken, wer seine Hardware elektrotechnisch im Griff hat, wird auch mir einfacher Technik gute Resultate erzielen.

Es gibt also kein Universal-Rezept, hier wird jeder selber "Lehrgeld" bezahlen müssen.

 
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Offline Kalle

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #21 am: 21. Oktober 2003, 18:43:53 »
Hallo Gerd,

stimme deinem Beitrag zu. Preiswert und einfach sind die s88-Module und fuer nicht allzu grosse Entfernungen auch gut geeignet. Habe zum Test 5 Littfis s88 Module mit Optokoppler am Mikrokontroller mit 10 V Betriebsspannung und hoechstmoeglicher Geschwindigkeit eingelesen, funktionierten einwandfrei. Bei 10 V ist die Arbeitsgeschwindigkeit der C-Mos-IC´s doppelt so hoch. Jedoch an 5 V und am HSI an IB hatte ich mit zwei Modulen auch Probleme. Nach Austausch der entsprechenden Speicher-Register-IC´s  funktionierten auch diese an 5 V einwandfrei.
Aber nun eine Frage, weil mir die Testmöglichkeiten an einem kpl. Maerklin - System fehlen. Was passiert, wenn man die Digitalspannung am s88 (RM-Eingangsseitig) falsch  gepolt anschliesst? Signale!!! werden doch sicherlich eingelesen - tritt dann der Blinker-Blitz-Lauflichteffekt ein bzw. werden die Module gegen Stoerspannungen empfindlicher, soweit ich gelesen habe, liegt am Maerklin System auch Gleichspannung an und koennten die Eingaenge vorspannen (s88 ohne Optokoppler)? Vielleicht hast Du in dieser Richtung auch schon mal ausprobiert oder Erfahrung gemacht?

Mit vielen Gruessen aus Gelsenkirchen

Karl  
Viele Grüsse
Karl

Offline Markus Herzog

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #22 am: 22. Oktober 2003, 01:20:14 »
Hallo zusammen,

ich bastele gerade an einer kleinen Schaltung um die Standard-S88-Rückmelder an der IB oder Interface (beide 5V-CMOS-Interface) über Pegelkonverter mit einer Spannung von 12 V betreiben zu können und damit den Störspannungsabstand zu erhöhen. Inwieweit die Schaltung mit S88 mit GBM oder Opto-Eingängen arbeiten wird, kann ich nicht sagen, da ich noch keine Gelegenheit zum Testen hatte bzw. mir diese im Moment nicht zur Verfügung stehen.
Falls diese Schaltung funktioniert, stelle ich den Schaltplan gerne zur Verfügung. Ich warte nur noch auf einen Teil der Bauteile (Kostenpunkt weniger als 5 Euros). Vielleicht schaffe ich es sogar noch bevor ich Sonntag abend in Urlaub fahre. Es ist nur eine Schaltung für einen S88-Strang nötig.

Bis bald
Markus
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Offline Gerd Boll

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #23 am: 22. Oktober 2003, 07:36:39 »
Hallo Karl
Erst mal zum Verständnis.
Du hast also einen Mikrocontroller als s88-Basis programmiert, und an den dann 5 s88-Opto von LDT angeschlossen. Wo sind dann die 10V
Dein Controller kann doch bestimmt auch nur 5V vertragen.
 
In Antwort auf:

 Was passiert, wenn man die Digitalspannung am s88 (RM-Eingangsseitig) falsch gepolt anschliesst?




Die Digitalspannung hat am s88 eigentlich nichts zu suchen.
Wenn durch Fehlverkabelung doch mal Digitalspannung anliegt, gibts Dauerbesetztmeldung.

Mit den s88-Opto habe ich mich allerdings noch nicht auseinander gesetzt, da ich dies nicht für nötig halte.
Der Optokoppler macht lt. LDT die Eingänge nur unempfindlicher, das geht aber auch einfacher.

Wenn jemand "Modellbahn-Fremde" Spannungen überwachen will (evtl. die Raumbeleuchtung oder die Haustürklingel in WDP anzeigen ) dann können die Optos nützlich sein.

Solang aber die Spannungen alle eine Gemeinsame Masse haben ist das unnötig.  
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Offline Kalle

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #24 am: 22. Oktober 2003, 18:41:03 »
Hallo Gerd, Hallo Markus
erstmal Dank fuer eure Antworten.
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 Du hast also einen Mikrocontroller als s88-Basis programmiert, und an den dann 5 s88-Opto von LDT angeschlossen. Wo sind dann die 10V
Dein Controller kann doch bestimmt auch nur 5V vertragen
----------------------------------------------------------

Ja; Der Controller kann auch nur 5 V vertragen; wollte aber die Abfragezeit der s88-Module weiter verkuerzen, deshalb die hoehere Spannung. Habe dies aber am HSI noch nicht ausprobiert- Markus ist gerade daran, lese ich im vorigen Beitrag -
 -Stichwort Pegelwandler- Hatte einfach Transistoren und ein paar Widerstaende aufs Steckbrett als sog. Pegelwandler geschaltet. Leider muss man beim Anschluss solcher Geschichten beachten, dass das Signal invertiert wird. Ich habe diese Invertierung beruecksichtigt und dementsprechend die Eingaenge abgefragt und die Ausgaenge gesetzt.
Was man beruecksichtigen muss ist die Tatsache, dass die C-Mos IC´s bei hoeherer Betriebsspannung auch schneller werden. Gegen Pegelstoerungen werden diese dann unempfinglicher, aber empfindlicher fuer Frequenzstoerungen.
Ach ja, C-Mos sind ja wunderbare Bausteine- nur haben diese auch ihre Tuecken.
Warte schon gespannt auf Deine s88-Module, damit ich schon mal einige mehr und auch ohne Optokoppler habe. Vielleicht teste ich dann mal zwischendurch beide Ausfuehrungen in einer Kette und evtl auch mit Maerklin - System, denn damit habe ich kaum Erfahrung.
Ansonsten auch eine gute Idee, WDP als Steuerung fuer die Haustechnik - warum auch nicht? - Ein Programm zur Loesung aller Melde- und Steuerungsaufgaben fuer und um die Modellbahn herum;).

Mit vielen Gruessen

Karl
       
Viele Grüsse
Karl

Offline Markus Herzog

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Re: Loconet Rückmeldebausteine
« Antwort #25 am: 24. Oktober 2003, 17:40:17 »
Hallo zusammen,

ich habe die Pegelwandelschaltung inzwischen zum Laufen gebraucht und muss leider vermelden, dass ich die Versuche damit eingestellt habe, da ich leider nur einen Teilerfolg erzielt habe.
Mein selbstgebauter Experimentier-S88 (baugleich mit Märklin-S88) funktioniert einwandfrei mit den geänderten Pegeln, aber meine Conrad-/Völkner-S-88 und auch die S88 von Viessmann mit eingebautem GBM (5233) funktionieren nicht richtig.
Mir ist zwar noch nicht hundertprozentig klar warum, aber ich erkläre mir das so, dass bei den Viessmänner (5233) die eingebauten GBM nicht mitspielen und bei den Conrädern habe ich festgestellt, dass die eingesetzten Widerstandsverhaltnissen an den Eingängen anders sind als bei den Original-S88 (nach Austausch der Widerstände an einem Eingang funktioniert es).
Da ich keine Lust bei meinen S88 alle Widerstände auszutauschen und auch gerne die Viessmänner weiter im Lok-BW einsetzen würde, ist für mich das Experiment hiermit quasi gescheitert und ich werde falls nötig mir irgendwann ein HSI zulegen, aber zunächst einmal den gesamten S88-Strang abschirmen und möglichst weit weg von allen anderen Leitungen installieren, vielleicht reicht das ja auch schon.

Bis morgen beim User-Treffen Rheinland-Eifel-Bergisches Land bzw. Grüße
Markus
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