Autor Thema: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung  (Gelesen 6637 mal)

Offline Dieter H.

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Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« am: 02. Juni 2007, 14:14:38 »
Hallo Mobafreunde,

ich habe folgende Situation. Die Startgeschwindigkeiten der Loks in der Lok-DB steht auf 50. Die Stop-Bedingung steht auf Sofort-Stop am Zielkontakt, die Brems- un Beschleunigungswerte auf 18 - warum? Nun weil ich mal hier im Forum gelesen habe, dass der Decoder auf 70% eingestellt werden soll (0% wären ohne Anfahrt- und Bremsfunktion, also im Prinzip die Funktion F4).

Ich habe auf meiner Anlage mehrere FS mit 3 RMKs, RMK1 ist der Zielkontakt der Gegenrichtung, RMK2 der Bremskontakt für beide Richtungen, RMK3 der Zielkontakt für Fahrtrichtung.
Die Zielkontakte, hier also RMK1 und RMK3 haben eine Länge von zwei C-Gleisen, also ca. 30-40cm Länge.
Um eine Lok nun am Zielkontakt rechtzeitig zum halten zu bringen, mit den 70% Decoderwert, muss ich am Bremskontakt um -45 abbremsen (bei 50 Startgeschwindigkeit). Das funktioniert soweit auch ganz gut für jede FS.
Bei Zugfahrten hatte ich dann aber das Problem, das die Lok aus der Vor-FS ja mit Überschuss ankommt (in der Regle mit 50%). Die Lok fährt dann über den Zielkontakt hinaus, da durch diesen Überschuss ja die -45 am Bremskontakt nicht ausreichen und die Lok ja auch aufgrund der 70% Decodereinstellung länger zum bremsen braucht.

Bei dieser Konfiguration habe ich das Problem dann gelöst, indem ich die Startgeschwindigkeit der zweiten FS soweit veringert habe (meist -20%), damit die Lok auch bei Zugfahrten rechtzeitig zum stehen kommt.
Wenn die Lok nun aber in der ersten FS halten muss, tuckert sie dann mit 30% (50-20) los, wird am Bremskontakt auf -45 abgebremst und schleppt sich dann mühsam zum Zielkontakt (da ja die Überschussgeschwindigkeit der 1.FS fehlt).
Wie das aussieht kann sich jeder vorstellen.

Nun habe ich ein anderes Programm getestet, wo die Decodereinstellung so wenig wie möglich sein soll, eben gerade so, das beim Fahrstufenwechsel kein rucken zu sehen ist (also ca. 15-20%).

Nun habe ich auch mal mit WDP diese Einstellung getestet, also Lokdecoder ca. 15-20%, in der Lok-DB von Sofortstopp auf Stopp mit Bremsverzögerung umgestellt, Startgeschwindigkeit wieder auf 50%).
Nun habe ich mit der Bremsverzögerung von 0-18 mal alle Werte durchgespielt und die Zugfahrt jeweils getestet. Aber egal welche Werte ich nahm, die Lok hielt immer bis auf ca. 1cm an der gleichen Stelle bei der FS, bei der Zugfahrt fuhr sie auch immer über den Zielkontakt. Auch hier half dann nur, die Startgeschwindigkeit der zweiten Zugfahrt um 20% zu reduzieren. Das sieht dann wie oben schon beschrieben für die Zugfahrt ok aus, für die einzelne FS (also die zweite) jedoch grausam, da die Lok beschleunigt, gleich auf 45% abbremst und sich dann zum Zielkontakt 'quält'.
Die RMKS sind wie erwähnt ca. 30-40cm lang, also sowohl RMK1 und 3 als Zielkontakt, als auch der dazwischenliegende RMK2 als jeweiliger Bremskontakt.

Natrülich sollte man lange RMK-Strecken haben, eventuell auch mehrere Bremsabschnitte, aber dies würde doch nichts an dem oben beschriebenen Effekt ändern.
Den bei meinem Beispiel kommt die Lok bei einer Zugfahrt immer mit Überschuss in die zweite Fahrstrasse, während wenn ich nur die zweite FS fahre, die Lok ja erst langsam beschleunigen muss...

Hier wäre doch relatives bremsen gut, d.h. die Lok wird im Bremskontakt je nach Eintrittsgeschwindigkeit so stark abgebremst, das sie am Ende des Bremskontaktes auf diesen -45 steht. Da WDP natürlich nicht weiss, wie lang die Bremsstrecke ist, müsste dieser Wert so angepasst werden können, das er auf die Streckenlänge des Bremskontaktes passt. Die eintrittsgeschwindigkeit der Lok ist ja bekannt (Lokgeschwindigkeitsanzeige). Wenn man das in einem Koordinatensystem sieht, sähe das ca. so aus, wie auf meinem Anhang sichtbar. Die entsprechenden mathematischen Formeln (Steigung) mit der dies realisierbar wäre, sind ja bekannt. Wenn nun die Lok immer noch zu schnell aus dem Bremskontakt kommt, muss man ja nur die Steigungen der Linien erhöhen, d.h. den Bremsweg verkürzen (im Diagramm als xrel. dargestellt). Trotzdem bleiben für die unterschiedlichen Eintrittsgeschwindigkeiten die Steigungen unterschiedlich.
Ich hoffe, ich habe das verständlich dargestellt, manche kennen dies eventuell als Rampenfunktion...

Grüße Dieter  

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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #1 am: 02. Juni 2007, 17:55:27 »
Hallo Dieter,

ich habe leider wenig Zeit, daher eine knappe Antwort. Zu dem Thema könnte man aber Romane schreiben.

 
In Antwort auf:
Um eine Lok nun am Zielkontakt rechtzeitig zum halten zu bringen, mit den 70% Decoderwert, muss ich am Bremskontakt um -45 abbremsen (bei 50 Startgeschwindigkeit). Das funktioniert soweit auch ganz gut für jede FS.



Was meinst Du mit "70% Decoderwert"? Generell würde ich solche Einstellungen nicht pausalisieren. Jede Lok ist anders und muß für sich betrachtet werden.

In Antwort auf:
Bei Zugfahrten hatte ich dann aber das Problem, das die Lok aus der Vor-FS ja mit Überschuss ankommt (in der Regle mit 50%). Die Lok fährt dann über den Zielkontakt hinaus, da durch diesen Überschuss ja die -45 am Bremskontakt nicht ausreichen und die Lok ja auch aufgrund der 70% Decodereinstellung länger zum bremsen braucht.

 

Verstehe ich auch nicht, sofern eine FS aus 3 Bereichen besteht (Strecke, Bremsen und Stoppen) ist es doch egal ob die Lok eine FS allein oder schon mehrere FS in einer ZF durchfahren hat. Wenn Du mit der am Startkontakt auf 50% gehst und außer den Bremskontakten in den FS keine anderen Geschwindigkeiten einstellt wirg ein Zug die gesamte ZF mit 50% durchfahren und in der letzten FS auf 5% herunter gehen und so auf den Stoppkontakt zufahren. Wird nur die letze FS allein gefahren, ist es genauso. Die Lok startet mit 50% und bremst auf 5$ ich kann mir nicht vorstellen, warum die Züge jetzt anderes anhalten sollen.
 
In Antwort auf:
Nun habe ich mit der Bremsverzögerung von 0-18 mal alle Werte durchgespielt und die Zugfahrt jeweils getestet. Aber egal welche Werte ich nahm, die Lok hielt immer bis auf ca. 1cm an der gleichen Stelle bei der FS, bei der Zugfahrt fuhr sie auch immer über den Zielkontakt. Auch hier half dann nur, die Startgeschwindigkeit der zweiten Zugfahrt um 20% zu reduzieren. Das sieht dann wie oben schon beschrieben für die Zugfahrt ok aus, für die einzelne FS (also die zweite) jedoch grausam, da die Lok beschleunigt, gleich auf 45% abbremst und sich dann zum Zielkontakt 'quält'.
 


Hast Du Profile (evtl LokID 0) erstellt?? Dann musst du die ABV in den Profilen einstellen.  
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Dieter H.

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #2 am: 02. Juni 2007, 18:05:37 »
Hallo Jürgen,

 
In Antwort auf:
Verstehe ich auch nicht, sofern eine FS aus 3 Bereichen besteht (Strecke, Bremsen und Stoppen) ist es doch egal ob die Lok eine FS allein oder schon mehrere FS in einer ZF durchfahren hat. Wenn Du mit der am Startkontakt auf 50% gehst und außer den Bremskontakten in den FS keine anderen Geschwindigkeiten einstellt wirg ein Zug die gesamte ZF mit 50% durchfahren und in der letzten FS auf 5% herunter gehen und so auf den Stoppkontakt zufahren. Wird nur die letze FS allein gefahren, ist es genauso. Die Lok startet mit 50% und bremst auf 5$ ich kann mir nicht vorstellen, warum die Züge jetzt anderes anhalten sollen.
 



Ganz einfach. Bei der ZF kommt die Lok in die 2.FS mit 50%. Wenn ich aber die 2.FS allein starte, setzt sich die Lok langsam in Bewegung und erreicht gar nicht erst die 50% der Startgeschwindigkeit am Bremskontakt, d.h. sie kommt dort dort mit erst ca. 30% an. Bei der Zugfahrt kommt sie aber mit 50% an. Nun müsste ich für jede Fahrstrasse die Startgeschwindigkeit dahingehend anpassen, was die Lok nach Start bis zum Bremskontakt ca. erreicht. Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Mit meinem Vorschlag wäre das nicht nötig.

 
In Antwort auf:
 Was meinst Du mit "70% Decoderwert"? Generell würde ich solche Einstellungen nicht pausalisieren. Jede Lok ist anders und muß für sich betrachtet werden.
 


D.h. ca. 70% Decoderwert, natürlich hat die eine Lok ca. 60% und die andere 80%....

Profile sind noch nicht vorhanden.

Grüße Dieter


 

Offline Jürgen Gräbner

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #3 am: 02. Juni 2007, 18:32:36 »
Hallo Dieter,

wie lang sind denn deine Bremsstrecken? Diese sollten so bemessen sein, dass ein Zug am Stoppkontakt immer mit der selben Geschwindigkeit ankommt.
Bei kurzen Bremskontakten kannst Du mit Profilen die Bremsverögerung am Bremskontakt etwas reduzieren, sodass der Zug schneller gebremst wird.

Wenn Deine Loks nicht auf die ABV-Änderungen in der Lokdatenbank reagieren, dann ist evtl. die ABV im Decoder zu hoch.

Ich persönlich nutze nur noch Deocder, die ein Geschwingigkeitskennlinie besitzen, mit der ich die Geschwindigkeit für jede Fahsstufe einzeln einstellen kann. So kann ich jede Lok mit den selben Einstellungen in der Lokdaten von WDP betreiben kann, ohne dafür Profile zu nutzen. Trozdem hält jade Lok auf den cm genau...  
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Dieter H.

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #4 am: 02. Juni 2007, 19:00:56 »
Hallo Jürgen,

 
In Antwort auf:
 wie lang sind denn deine Bremsstrecken? Diese sollten so bemessen sein, dass ein Zug am Stoppkontakt immer mit der selben Geschwindigkeit ankommt.


 



Also irgendwie verstehst du mich nicht, oder ich dich nicht  

Wie lang die Bremsstrecke ist, ist bei meinem Beispiel doch egal, lies es dir nochmals genau durch. Wenn die Länge für die Zugfahrt mit 50% Eintrittsgeschwindigkeit passt, passt sie für die FS auch nur, wenn mit 50% eingefahren wird. Wenn aber die Beschleunigungsstrecke für die FS nicht ausreicht, um 50% zu erreichen, ist die Lok auf der FS schneller auf Minimalgeschwindigkeit als die der Zugfahrt.
Ich kann es nicht besser erklären.

Wie gesagt, auf Profile will ich erstmal verzichten.

 
In Antwort auf:
 Wenn Deine Loks nicht auf die ABV-Änderungen in der Lokdatenbank reagieren, dann ist evtl. die ABV im Decoder zu hoch.
 


Wie bereits im ersten Beitrag geschrieben, ändern Decoderänderungen ABV und Änderungen in der ABV-Lokdatenbank
auch nichts an dieser Problematik, da diese Änderungen ja immer für die Lok gelten, egal ob sie nur die FS befährt, oder aber in diese durch eine Zugfahrt reinrauscht....

Grüße Dieter

P.S: Hab noch einen Anhang zugefügt, aus dem es vielleicht klarer wird:
Lok1 (rote Linie) kommt von der Zugfahrt in die FS mit 50%. Am Bremskontakt bremst sie mit -45 und stoppt dann am Zielkontakt.
Lok2 (blaue Linie) startet die FS mit Startgeschwindigkeit 50%, erreicht aber bis zum Bremskontakt nur 30% Geschwindigkeit und bremst dann ebenfalls mit -45.
Die grüne Linie zeigt meinen Vorschlag.
Eine längere Bremsstrecke ändert da nichts dran.

Anhang bitte öffnen, da sieht man es genauer!!

 

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Offline ezada

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #5 am: 03. Juni 2007, 09:18:37 »
In Antwort auf:
Hallo Dieter,


Bei kurzen Bremskontakten kannst Du mit Profilen die Bremsverögerung am Bremskontakt etwas reduzieren, sodass der Zug schneller gebremst wird.





Hallo Herr Gräbner,

ich schon wieder. Wie geht das mit den Profilen? Hier läßt sich die Geschwindigkeit ja auch nur auf 5% verringern und die Abbremsung auf 18 ist maximal. Und schneller als Sofort-Stopp am Zielkontakt geht es ja auch nicht.

Danke für Ihren Tipp!

Anmerkung: in Bezug auf die Ausgangsfrage haben Sie recht. Vielleicht versteht es Dieter so besser: wenn der Bremskontakt unmittelbar vor dem Stoppkontakt liegt, ist die Länge entscheidend. Oder der Abstand in cm zwischen Brems- und Stoppkontakt muß größer sein. Die Länge des Bremskontaktes ist dann wirklich egal. Es reicht ja, daß WDP den Kontakt "mitkriegt". Sie haben es schon gesagt: der Zug muß immer mit der gleichen (langsamen) Geschwindigkeit am Stoppkontakt ankommen.    
Mit digitalen Grüßen
EZADA
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #6 am: 03. Juni 2007, 10:18:23 »
Hallo EZADA,

 
In Antwort auf:
Hallo Herr Gräbner,

ich schon wieder. Wie geht das mit den Profilen? Hier läßt sich die Geschwindigkeit ja auch nur auf 5% verringern und die Abbremsung auf 18 ist maximal. Und schneller als Sofort-Stopp am Zielkontakt geht es ja auch nicht.  



Da habe ich mich dann wohl mißverständkich ausgedrückt. Ich meintefolgenes:Eine Lok wird normalerweise mit dem Wert Verzögerungswert 10 aus der Lokdatenbank gebremst und dies klappt an den regulären Stellen der Anlage. Wenn es aber irgendwo einen Brems/Zielkontakt gibt, der kürzer ist, kann man mit Profilen an der Stelle halt etwas hefigter Bremsen (Wert 14 zum Beispiel). Schneller brenmsen als mit "Sofort Stopp" kann man natürlich auch mit Profilen nicht bremsen. (Ach halt, ich erinnere mich an einen Vorschlag, mit einem Profil eine F-Taste auszulösen, die dann einen Anker aufs Gleis wirft )
 
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Kalle

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #7 am: 03. Juni 2007, 10:34:42 »
Hi,

wenn die ABV im Lokdekoder zeitmaessig zu gross eingestellt ist, kann man dieses mit WDP kaum geringer bekommen, es sei denn man sendet den "Sofortstopp"-Befehl an den Dekoder. Die ABV im Lokdekoder nur so lang wie noetig einstellen sodass die Fahrstufenspruenge kaum zu sehen sind. Ansonsten ist die Lok zu leicht, die Wagen schieben die Lok weiter, die Wege zu kurz oder die Schienen gut geoelt, bzw. gefettet.    
Viele Grüsse
Karl

Offline Jürgen Gräbner

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #8 am: 03. Juni 2007, 10:39:22 »
Hallo Dieter,
ich sehe ich habe dich wirklich nicht ganz verstanden. Ich hoffe ich verstehe dih nun. Dir gefällt nicht, dass der Zug mit der langsamen Geschwingdigkeit auf den Stoppkontakt zufährt. Dir ist (wenn ich mir die Grafik ansehe, also doch schon kalr, dass der Zug immer mit der gleichen Geschwindigkeit am Stoppkontakt ankommt und möchtest das nun aber so haben, dass dies immer so hinhaut, dass die diese Geschwindigkeit immer erst am Ende des Bremskontakt erreicht wird, egal mit welcher Geschwindigkeit der Bremskontakt erreicht wird. Hierin sehe ich eine gravierende Änderung im Programm (ermitteln der Abweichung der aktuellen Geschwindigkeit bei erreichen des Bremskontaktes zu einer Sollgeschwindigkeit, um dann die Bremsverzögerung anzupassen). Derzeit kannst Du das nur individuell pro Lok in begrenzetm Umfang mit Profilen lösen.
Aber: Mir erscheint es seltsam, dass der Zug auf dem Weg vom Startkontakt zum Bremskontakt noch nicht die normale Reisegeschwindigkeit erreicht hat. Wie lang, bzw. wie kurz sind denn deine Fahrstrassen? Oder welche Werte hast du für die Anfahrverzörgerung eingestellt?
Aber (2.): Das ein Zug an einer bestimmten Stelle (Vorsignal) auf "Schrittgeschwindigkeit" abbremst und mit dieser Geschwindigkeit auf das Signal zufährt, ist völlig normal und wesetlich vorbildgerechter, als ein permanetes Bremsen bis zum Halt. Auch beim Einfahren in einen Bahnhof wird vor dem Bahnsteig gebremst und mit verminderter Geschwindigkeit bis zum "H" gefahren. Dies entspricht zumindestens meinen Beobachtungen als täglicher Zugfahrer.

Mein Rat, resultierend aus dem "Aber 2.)": Stell die "Schrittgeschwindigkeit" am Bremskontakt nicht zu gering ein, sodass der Zug mit einer schön anzusehenden Geschwindigkeit in einer "gefühlten" kurzen Zeit am Stoppkontakt ankommt.  
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Dieter H.

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #9 am: 03. Juni 2007, 11:06:10 »
Hallo Jürgen,

 
In Antwort auf:
 Hallo Dieter,
ich sehe ich habe dich wirklich nicht ganz verstanden. Ich hoffe ich verstehe dih nun. Dir gefällt nicht, dass der Zug mit der langsamen Geschwingdigkeit auf den Stoppkontakt zufährt. Dir ist (wenn ich mir die Grafik ansehe, also doch schon kalr, dass der Zug immer mit der gleichen Geschwindigkeit am Stoppkontakt ankommt und möchtest das nun aber so haben, dass dies immer so hinhaut, dass die diese Geschwindigkeit immer erst am Ende des Bremskontakt erreicht wird, egal mit welcher Geschwindigkeit der Bremskontakt erreicht wird.



Ja genau so meinte ich es, da habe ich mich vielleicht auch nicht immer klar ausgedrückt. Natürlich kommen beide Loks mit gleicher Geschwindigkeit am Zielkontakt an, nur die Lok, die langsamer in den Bremskontakt einfährt, hat die Minimalgeschwindigkeit natürlich früher erreicht und kriecht dann zum Stoppkontakt mit dieser Minimalgeschwindigkeit (siehe Grafik blaue Linie).
An diesem Zustand ändern auch Änderungen in der Bremsweglänge beziehungsweise Änderungen am Decoder nichts.

Das Problem ist einfach, das bei Lok2 (blau) der Abschnitt vor dem Bremskontakt zu kurz ist, um die Startgeschwindigkeit von 50 zu erreichen. Die einzige Lösung ist in diesem Fall, ungefähr zu ermitteln, wie schnell Lok2 in den Bremskontakt einfährt, und diese Geschwindigkeit auch als Startgeschwindigkeit für diese 2.te FS zu nehmen. Dann wird die Zugfahr-Lok nämlich auch auf 30 runtergebremst, bevor sie in den Bremsabschnitt kommt und von da ab sind die Bremslinien dann wieder syncron. Das müsste ich dann aber für jede FS machen, sprich die Startgeschwindigkeit so anzupassen.

 
In Antwort auf:
 Das ein Zug an einer bestimmten Stelle (Vorsignal) auf "Schrittgeschwindigkeit" abbremst und mit dieser Geschwindigkeit auf das Signal zufährt, ist völlig normal und wesetlich vorbildgerechter, als ein permanetes Bremsen bis zum Halt



Das mag sein, aber ich finde es optisch halt nicht so schön, wenn die Lok dann auf den Zielkontakt 'zukriecht'.

 
In Antwort auf:
 Hierin sehe ich eine gravierende Änderung im Programm (ermitteln der Abweichung der aktuellen Geschwindigkeit bei erreichen des Bremskontaktes zu einer Sollgeschwindigkeit, um dann die Bremsverzögerung anzupassen).  



Natürlich ist es ein Unterschied, aber man könnte meinen Vorschlag des 'relativen Bremsens' ja optional hinzufügen, dann könnte jeder wählen wie er es haben will, eventuell sogar für jede FS wählbar. Programmiertechnisch sehe ich da kein Problem, da die Daten und Formeln ja bekannt sind. Man muss halt nur am Bremskontakt die Geschwindigkeit auslesen und wenn diese vom Soll abweicht, die Bremslinie anpassen (Steigungsformel).


Grüße Dieter
 


 

Offline Dieter H.

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #10 am: 03. Juni 2007, 12:30:48 »
Hallo Jürgen,

 
In Antwort auf:
 Hierin sehe ich eine gravierende Änderung im Programm ..



Noch als Nachtrag: Du hast nicht ganz unrecht, bei meinem Beispiel mit dem 'relativen Bremsen' müsste der Lok auf dem Bremskontakt ja laufen eine neue Verzögerungsstufe mitgeteilt werden.

Deshalb habe ich meinen Vorschlag vereinfacht, siehe Anhang (bitte öffnen, dann sieht mans besser).

In dem neuen Beispiel würde nun die langsamere Lok beim Bremskontakt nicht sofort bremsen, sondern erst nach Ablauf einer Zeit t, wähernd die schnellere Lok sofort bremst. Also Lok1 rot bremst sofort mit -45, Lok2 blau erst nach Ablauf der Zeit t mit -45. Dann wären beide Bremslinien wieder syncron.
Das das machbar ist, sieht man ja bereits an den Profilen. Nur ein Profil scheitert hier, da es ja für beide Loks gelten würde, d.h. auch die schnellere Lok würde dann die Zeit t bis zum bremsen warten. t wäre also abhängig von der Eintrittsgeschwindigkeit, bei 50 also 0, da Startgeschwindigkeit der FS.

Dies liese sich sofort integrieren, da in Profilen ja auch mit t gearbeitet wird. Nur müsste hier t variabel zur Eintrittsgeschwindigkeit sein.

Grüße Dieter

Nachtrag: Natürlich ist t nicht nur Abhängig von der EintrittsV-Differenz der beiden Loks, sondern auch noch von der Länge des Bremsweges L.

Deshalb bräuchte man in der FS-Aufzeichnung 2 zusätzliche Variablen, vom User einzugeben:

Vdiff wäre also Vstart-Vreal, also die Differenz zwischen Startgeschwindigkeit und Eintrittsgeschwindigkeit in den Bremsabschnitt. Die Zugfahrtlok kommt mit 50 an, daraus ergebe sich eine Differenz von 0 und nichts müsste passieren.
Die FS-Lok erreicht aber erst Vreal 30 am Beginn des Bremsabschnittes, d.h. sie hat eine Differenz zu Sollgeschwindigkeit von 20.

Für diese Lok gilt also VDiff=20. Nähmen wir mal an die Lok müsste dann 2 Sek. später bremsen, wäre der Zeitfaktor 10, also Vdiff/10=t.
Diesen Zeitfaktor zu ermitteln ist schwierig, deshalb sollte er vom User veränderbar sein, also brauchen wir in der FS Aufzeichnung eine Eingabe des Zeitfaktors, der hier 10 wäre.
Dies gilt aber nur bei einer bestimmten Länge des Bremsabschnittes L. Wenn L länger wird, wird t auch länger. Also brauchen wir noch einen zweiten Faktor, den Längenfaktor, der dies berücksichtigt. Dieser ist ebenfalls vom User einzugeben, da WDP ja nicht weiss, wie lang der Bremsabschnitt ist.
Fazit: Man bräuchte nur in der FS-Aufzeichnung vom User diese beiden Faktoren eingeben zu lassen und schon könnte man das realisieren, optional natürlich, d.h. wer dieses verzögerte Bremsen nicht will, muss es auch nicht nützen und gibt bei den beiden Faktoren einfach nichts ein.
Weitere Diagramme erspare ich euch hier, aber jeder kann die Varianten ja mal aufzeichnen, dann wird es klar.

Grüße Dieter
 

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Offline Dirk Streuber

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #11 am: 03. Juni 2007, 13:49:00 »
Hallo Dieter,

erreicht ein Zug bei erreichen eines Bremskontaktes noch nicht die am Startkontakt vorgegebene Geschwindigkeit z. Bsp.: 80% so wird der Zug (bei Halt) auf die Geschwindigkeit des Bremskontaktes z. Bsp.: 40% eingestellt. Hier können jetzt zwei Möglichkeiten auftreten, welche von der Vist des Zuges bei Erreichen des Bremskontaktes  abhängig ist.

1. hat der Zug eine Vist >  40% am Bremskontakt, dann wird der Zug auf die 40% abgebremst, da der Zug noch nicht die Vsoll vom Startkontakt erreicht hatte , erfolg das Abbremsen auf die 40% etwas schneller.

2. hat der Zug eine Vist < 40% am Bremskontakt, dann beschleunigt der Zug weiter, bis er die 40% vom Bremskontakt erreicht hat. Erreicht er die 40% bis zum Auslösen des  Stoppkontaktes nicht,  wird der Stopp ausgeführt, aber mit der Folge, das der Zug etwas früher zum Halten kommt, da der Stoppkontakt mit niedriger Geschwindigkeit, als vom Bremskontakt vorgegeben ist, erreicht. Hier ist besonders bei der Erstellung von Profilen darauf zu achten, das es nicht zu “Spitz” eingestellt wird, da sonnst bei einer Zugfahrt, wenn die vorhergehende Fahrstraße ohne Stopp passiert wurde, der Stoppkontakt mit höherer Geschwindigkeit angefahren wird. Somit kann es auch zum Überrutschen des Brems- und Stoppkontaktes kommen. (siehe Anhang!)
 
 

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Mit freundlichen Grüßen
Dirk


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Offline Dieter H.

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #12 am: 03. Juni 2007, 13:58:49 »
Hallo Dirk,

 
In Antwort auf:
 2. hat der Zug eine Vist < 40% am Bremskontakt, dann beschleunigt der Zug weiter, bis er die 40% vom Bremskontakt erreicht hat.



Das verstehe ich nicht, bzw. verhält sich bei mir nicht so. Am Bremskontakt fängt mein Zug an zu bremsen, egal welche Eintrittsgeschwindigkeit er hat und auch, wenn die Eintrittsgeschwindigkeit kleiner der Startgeschwindigkeit ist.
Lies dir mal noch meinen Nachtrag von oben durch.

Grüße Dieter

PS: Deinen Anhang kann ich leider nicht entziffern, er ist zu klein.
 

Offline ottochen (Thomas)

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #13 am: 03. Juni 2007, 14:05:47 »
Hallo Dieter,

die Grafik ist zu erkennen! In aktuellen Browsern gibt es eine Lupenfunktion mal kurz runter von der Grafik und dann wieder mit der Maus drauf, danach sollte ein Lupensymbol kommen und die Grafik wird vergrößert angezeigt!!!!!
MfG
Thomas
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Geschwindigkeiten - was ist die optimale Lösung
« Antwort #14 am: 03. Juni 2007, 14:16:33 »
Hallo Dieter,

es ist genau so, wie Dirk es schreibt. Da Du aber eine Startgeschwindigkeit von 50 hast und mit minus 45 am Bremskontakt arbeitest, dann wird der Zug am Bremskontakt auf 5% gebremst. Denn die Geschwindigkeit auf der Strecke ist entweder  =5% beim erreichen des Bremskontaktes dann fährt ohne Bremsem weiter, oder sie ist höher, dann wird auf 5% gebremst. Langsamer als 5% kann der Zug aber nicht sein bei dir, also wird bei dir immer gebremst.

Ich fahre mit 75% (LokDB 65 +10 in der FS) auf der Strecke und bremse um 40% am Bremskontakt auf 35% ab. Dies ist die Geschwindigkeit, mit der der Zug gemachlich auf den Zielkontakt zufährt und dort nach 10cm zum halten kommt.
Wäre mein Zug beim erreichen des Bremskontakt erst bei 25% angekommen, würde er auf 35% weiter beschleunigt werden.  
Viele Grüße
Jürgen
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