Autor Thema: Weichen-Falschfahrten  (Gelesen 1948 mal)

Offline Friedel Weber

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Weichen-Falschfahrten
« am: 17. Oktober 2007, 18:32:10 »
Hallo Zusammen

Über dieses Thema gibt es schon unzählige Beiträge - ich weiß! Aber ich habe jetzt etwas ganz einfaches realisiert und will nur mal zum Nachahmen auffordern.

Wenn eine Weiche mechanisch klemmt, hat man sicher verloren und kann nur versuchen, die Folgen zu mildern.

Wenn aber einen Weichen-Schaltbefehl nicht "durchkam" (Spannungsabfall, Kurzschluss oder was weiß ich), braucht man ihn doch einfach nur zu wiederholen:

Die Magnetartikel werden im allgemeinen alle mit dem Stellen der Fahrstraße gestellt, und da passiert es eben (selten!), dass ein Stellbefehl untergeht. Also habe ich in allen Fahrstraßen mit "sich öffnenden" Weichen in den Folgeschaltungen am Kontakt vor der jeweiligen Weiche einen weiteren Weichen-Schaltbefehl eingetragen. Wenn die Weiche falsch steht, wird der heran rauschende Zug sie rechtzeitig richtig stellen. 99,8% dieser zusätzlichen Schaltbefehle sind sinnlos, da schon alles richtig steht, aber 0,2% verhindern eine Weichenfalschfahrt.

In der Ausarbeitung "Unfälle vermeiden" unter Tipps&Tricks ist diese Variante schon aufgenommen. Ich denke eigentlich, dass man aus Gründen der Sicherheit überall diese zusätzlichen Befehle nachträglich eingeben sollte.
Oder spricht was dagegen?


Mit vielen Grüßen von Bahn zu Bahn
Friedel Weber


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Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

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Offline Dr. J. Schmidt

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Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #1 am: 17. Oktober 2007, 20:29:50 »
Hallo Herr Weber,
da ich auch einige schlecht schaltende K-Weichen habe, schalte ich nur diese auch durch einen nochmaligen Befehl so wie Sie es angegeben haben.
Wieweit es notwendig ist, kann ich nicht sagen, da nach dem Umbau der k83 (Märklin) auf Fremdstromeinspeisung die Fehlschaltungen deutlich weniger wurden.

Mit nicht fehlschaltenden Weichengrüßen von Bahn zu Bahn
Ihr
Dr.J.Schmidt

Mit freundlichen Grüßen
J.Schmidt
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Offline GWelt

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Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2007, 17:53:29 »

da ich auch einige schlecht schaltende K-Weichen habe, schalte ich nur diese auch durch einen nochmaligen Befehl so wie Sie es angegeben haben.
Wieweit es notwendig ist, kann ich nicht sagen, da nach dem Umbau der k83 (Märklin) auf Fremdstromeinspeisung die Fehlschaltungen deutlich weniger wurden.


Hallo zusammen,

das Problem der schlecht schaltenden K-Weichen habe damit gelöst, daß ich die alten Weichenantriebe (rund) durch die neueren (flach) ersetzt habe. Gleichzeitig wurde bei mir das Powerdodul 5215 von Viessmann eingebaut. Die Schaltausfälle habe ich nicht mehr registrieren können.

Eine zusätzliche Sicherung nach Friedel Weber wäre noch zu überlegen.  ;)
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Oliver Lungwitz

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Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #3 am: 18. Oktober 2007, 21:23:01 »
Hm, wie ist denn das mit der Auslastung PC / Interface / Zentrale ? Geht die nicht entscheidend hoch, wenn sich die Schaltbefehle mehren ? ( Auch bei solchen die nicht unbedingt nötig sind, steht so zumindest im WDP - Handbuch und hört sich logisch an )
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Offline Markus Herzog

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Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #4 am: 19. Oktober 2007, 00:09:07 »
Hallo Oliver,

du liegst mit deiner Vermutung vollkommen richtig.

Die Frage ist bei jedem zusätzlichen Befehl wie lange ein Interface braucht um nach einem Weichenbefehl einen weiteren  (vielleicht Wichtigeren) Befehl wieder annehmen zu können.

Hierzu ein paar Zahlenwerte aus dem Kopf:
Intellibox ~30ms
Tams MC ~5ms
Selectrix-Systeme viel kleiner 1ms

Hier muss jeder selber entscheiden was er tut. Es hängt sicher auch von dem zu erwartenden Zugbetrieb auf der Anlage ab, fährt man nur mit drei Zügen gleichzeitig, dann kann man das sicher machen. Fährt man aber wie ich mit bis zum 15 Zügen gleichzeitig, würde ich mir gut überlegen, ob ich damit mein Digitalsystem zusätzlich belaste. Gut, ich selber verwende inzwischen Selectrix (aber aus anderen Gründen) zum Schalten und kenne solche Probleme nicht. Mit SX hatte ich noch nie einen einzigen Schaltausfall.

Aber auch in der Zeit als ich mit der MC oder Intellibox geschaltet habe, habe ich damit nie Probleme gehabt. Ich habe allerdings immer einen seperaten Magnetartikel-Booster mit einer seperaten Ringleitung gehabt. Dies lag u.a. auch daran, dass ich teilweise Dekoder ohne Fremdeinspeisung verwendet hatte. Damit vermeidet man aber auch absolut zuverlässig Signalausfälle, die z.B. durch kurze Mikrokurzschlüsse auf dem Schienenweg entstehen könnten, denn wenn dann am selben Booster ein MA-Dekoder dranhängt....
ICh persönlich würde also immer einen seperaten Booster mit ordentlichen Ringleitung vorziehen und nicht mein Digitalsystem zusätzlich belasten. Zumal ich nicht weiß, ob sich bei Weichenantrieben ohne Endabschaltung (K-Gleis) auf Dauer Verschleißerscheinungen einstellen werden, wenn diese sehr oft trotz richtiger Stellung nochmal angesteuert werden.

Aber wie gesagt, dies ist nur meine Meinung. Hier muss jeder selbst entscheiden.

Grüße
Markus
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Offline Torsten Junge

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Re: Weichen-Falschfahrten
« Antwort #5 am: 19. Oktober 2007, 11:03:05 »
Hallo Zusammen,

Aber auch in der Zeit als ich mit der MC oder Intellibox geschaltet habe, habe ich damit nie Probleme gehabt. Ich habe allerdings immer einen seperaten Magnetartikel-Booster mit einer seperaten Ringleitung gehabt. Dies lag u.a. auch daran, dass ich teilweise Dekoder ohne Fremdeinspeisung verwendet hatte. Damit vermeidet man aber auch absolut zuverlässig Signalausfälle, die z.B. durch kurze Mikrokurzschlüsse auf dem Schienenweg entstehen könnten, denn wenn dann am selben Booster ein MA-Dekoder dranhängt....
ICh persönlich würde also immer einen seperaten Booster mit ordentlichen Ringleitung vorziehen und nicht mein Digitalsystem zusätzlich belasten.

hier kann ich Markus nur zustimmen, auf meiner Anlage ist von Anfang an auch ein seperater Booster zur zum schalten der Magnetartikel im Einsatz. Ebenso von Anfang an sind nur Decoder mit Fremdeinspeisung verwendet (um Digitalstrom wirklich nur für die Loks zu nehmen).

Und hier kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, das es fast keine Fehlschaltung in den ganzen Jahren gegeben hat.

Um doch noch sicherer zu werden habe ich seit neusten die Weichenstellung-Rückmeldung integriert (Workshop 27 von Peter Münch) diese funktioniert auch bestens.

Hm, wie ist denn das mit der Auslastung PC / Interface / Zentrale ? Geht die nicht entscheidend hoch, wenn sich die Schaltbefehle mehren ? ( Auch bei solchen die nicht unbedingt nötig sind, steht so zumindest im WDP - Handbuch und hört sich logisch an )

Um den PC weniger zu belsten habe ich in WDP > Systemeinstellungen noch die Einstellung gesetzt "Magnetartikel nur schalten wenn gespeicherte Stellung unterschiedlich". :)


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Grüße aus Hamburg
Torsten Junge


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