Anfängerfrage zu Zugfahrten + Automatik

[Stefan Lersch]

Hallo zusammen,

ich will meine erste Zugfahrten definieren und habe dazu eine Frage an die erfahrenen WDPler: wo starte und beende ich am besten meine Zugfahrten?

Betrachten wir erst mal nur einen Kreis mit Bahnhof, um's für mich einfacher zu machen. Der Bahnhof besteht aus der Hauptstrecke und 2 Nebengleisen. Damit's einfach bleibt, betrachten wir auch nur eine Fahrtrichtung "rechtsherum".

Die Fahrstraßen sind mittlerweile alle definiert:

• beginnend vom Einfahrtsignal vor dem Bahnhof auf alle drei Gleise,
• von den Stopkontakten der Gleise wieder raus bis zum nächsten Signal,
• vom Signal wieder zurück zum erstgenannten Einfahrtsignal.

Ich dachte erst, ich definiere vom Einfahrtsignal eine Rundfahrt mit Ausweichmöglichkeiten auf alle Gleise. Aber dann muss ich ja alle Züge nacheinander erst mal dorthin fahren, um sie dann in die Automatik werfen zu können. Also besser Teilstücke definieren?

[Edwin Schefold]

Hallo Stefan

ich habe bei mir alle Fahrstrassen auf denen ein Automatikbetrieb stattfinden soll in die Zugfahrtenautomatik eingetragen, und habe sie nicht im Zugfahrten-Editor zusammen geführt.
Hat den Vorteil, dass bei einem Kurzschluß oder ähnlichen Fehlern, ich die Lok nicht mehr per Navigator zusammen sammeln muß.
Hier können die Loks von jeden Haltepunkt wieder in die Automatik geführt werden und brauchen nicht an einen Startpunkt zurückgebracht werden.

[Joachim Frederick]

Hallo Stefan,

hast du dir mal das Handbuch durch gelesen

Schau mal im Kapitel 9 " Zugfahrten-Editor nach. Speziell Seite 286. Dort ist alles bestens erklärt. Sogar wie man in einer Zugfahrt Ausweichwege einträgt, wenn ein Gleis mal besetzt ist.

Die erstellten Zugfahrten trägst du dann in der ZFA in dem du diese dann mittels mittlerer Maustaste auf rufst und dann hinein kopierst.
Ich würde Zugfahrt immer bis zum Einfahrtsignal erstellen und dann unter Folgefahrten die einzelnen FS dort eintragen.
Da kannst du dann alle deine FS ein geben die vom Einfahrtsignal in die jeweiligen Gleise verlaufen.

Viel Glück

[Stefan Lersch]

Hallo Edwin, hallo Joachim,

ja, ich habe das Handbuch komplett gelesen.

Trotzdem - auch wenn ich mir extra die Zugfahrten-Kapitel noch mal angesehen habe, so ist mir genau die Frage, wo am besten die ZFen beginnen und enden eben nicht direkt klar. Wie ich das technisch dann in WDP eingebe, habe ich zumindest verstanden

Eure Antworten haben mir aber schon ein paar Ideen geliefert. Damit kann ich jetzt gezielt etwas ausprobieren.

Danke für eure schnelle Antworten!

[Frank Mondorf]

Hallo Stefan,

ich würde (nur rechts herum) zu jedem Bahnhofsgleis jeweils eine Zugfahrt im ZF-Editor vom Ausfahrtsignal eines jeden Bahnhofsgleis über alle Signale (Blockstellen) bis zum nächsten Einfahrtsignal unter Verwendung Deiner Fahrstrassen anlegen.

Alle 3 ZFen würde ich jeweils als eine ZFA-Zeile im ZFA-Editor eintragen, und diese dann durch die 3 möglichen Einfahrt-Fahrstrassen in den Bahnhof in Form von Folgestrassen (rechts im ZFA-Editor) zur Zugfahrt von Bahnhof zu Bahnhof komplettieren.

Ein Fahrt von Bahnhof zu Bahnhof wird dann von WDP in der ZFA immer als eine einzige lange Zugfahrt ausgeführt.

Links herum dann das gleiche "in grün".

Solltest Du eine "Blockstelle" auf der Strecke haben, so sollte in der Automatik das Befahren der Strecke aus beiden Richtungen gleichzeitig durch die Aufzeichnung der Blockstellensignale in Gegenrichtung unterbunden sein. sollte es hier mehrere Blockstellen geben, so könnte man zusätzlich noch vorbildgerecht mit Erlaubnispfeilen sichern.


Viele Grüße
Frank

[Joachim Frederick]

Stefan,

starten kannst du die / deine ZF wo du willst / meinst. Da gibt es keine Vorgaben.
Beispiel:
Ausfahrt Schattenbahnhofgleis bis zum Einfahrtsignal BF.
Denke auch daran das die ZF sich bei GZ unterscheiden können. GZ brauchen nicht im BF anhalten. Sie könnten auch durch fahren wenn du dieses willst.

[Stefan Lersch]

Hallo allerseits,

jetzt hatte ich mein Aha-Erlebnis, als ich eure Tipps gelesen hatte. Das werde ich dann auch mal ausprobieren!

[GWelt]

Hallo Stefan,

in meinem Ablauf habe ich es so geschaltet. Für die Pz habe ich ZFs erstellt und für die Gz auch nochmal ZFs erstellt.
1. ZF-Pz Beginn im Hbf Gleis 1 über Sbf bis zum Einfahrtsignal vor dem Nbf mit "Folgefahrten" zum Nbf Gleis 1 - 3.
2. ZF-Pz Beginn im Nbf Gleis 1 über Sbf bis zum Einfahrtsignal vor dem Hbf mit Folgefahrten zum Hbf Gleis 1 - 5. Das Gleiche für den Beginn ab Hbf 2 , 3 usw.
1 Zf-Gz Beginn im Sbf Gleis 1 über Hbf über Nbf zum Einfahrtsignal Sbf mit "Folgefahrten" zum Sbf Gleis 1 - 8. Das Gleiche für den Beginn ab Sbf Gleis 2, 3 usw.

Ich hoffe Du hast es verstanden. Sonst frage noch mal nach.

[juemo]

Hallo Stefan,

ich nutze die Kombination Abfahrt nach Zeit und AK. Der Zug fährt nach Zeit aus dem SBHF in die Anlage, dort wird er über AK zum Bahnhof geleitet. Das Einfahrtgleis ist fest vorgegeben. Ist die Abfahrtzeit erreicht, fährt er zum nächsten BHF. Wenn er den letzten Bahnhof verlassen hat, fährt er zurück in den SBHF. Ich verfüge über 3 Bahn- und 2 Schattenbahnhöfe und es fahren zur Zeit 12 Züge. Die Verbindungen zwischen den Bahnhöfen sind 2-gleisig. Diese Zugfahrt läuft fast eine Stunde und eignet sich auch gut zur Vorführung der Anlage. Der Winter steht vor der Tür und dann kann ich mich auch um die Landschaft kümmern.

Diese ZFA habe ich erstellt, um zu testen ob die RMK richtig und ausreichend vorhanden sind. Die ZFA ist ein toller Programmteil in WDP und bietet viele Möglichkeiten, die ich noch garnicht alle ausprobieren konnte. Probiere es aus und Du wirst begeistert sein.

[Bernd Sorgenfrei]

Hallo Stefan,

das hängt auch davon ab, mit welcher Automatik man fährt. In der ZFA kann man ja nach Ankunft sowie nach Abfahrzeit wählen. Letzteres bevorzuge ich; es stellt ja einen Fahrplan dar, was ich als ehemaliger Eisenbahner bevorzuge. Das setzt aber voraus, dass die Züge an einem definierten Kontakt beginnen und enden. Mit Folgefahrten, die ja ein Zufallsziel darstellen, geht das nicht. Deshalb beginnen bei mir Zugfahrten auf einem bestimmtem Bahnhofsgleis (auch Schattenbahnhof) und enden auf einem solchen. Das mag manchen zu langweilig sein, aber die große Bahn fährt doch auch so (meistens jedenfalls  ). Außerdem macht es Spaß, einen Fahrplan auszutüfteln, und man kann ja auch diverse verschiedene basteln

[Peter Schmitt]

Hallo Stefan,

genau dieses "Problem" meinte ich auch mit meiner "Anfängerfrage" - Optimaler Beginn eines Kontaktabschnitt ?
Wo setzt man am besten den Startkontakt ?
Aber inzwischen wurde uns von den vielen Fortgeschrittenen ja bestens geholfen.
Ein S U P E R Forum und gute Modellbahn-Kollegen!!!!!!!
Hoffen wir daß es immer so weitergeht.

Es grüßt Dich
Peter aus Stuttgart.

[juemo]

Hallo Bernd,

Mit Folgefahrten, die ja ein Zufallsziel darstellen, geht das nicht.

da muß ich Dir leider widersprechen 

Gerade diese Folgefahrten machen die ZFA für mich so spannend. Die Fahrt zum Signal kann von allen Zügen befahren werden und in der Folgefahrt lege ich fest, in welches Gleis er fahren soll oder vor einer Weiche kann ich festlegen, ob er geradeaus fahren oder abbiegen soll. Da bei den Folgefahrten vor dem erreichen des Signals die Folgefahrstraße schon gestellt wird, bevor der Zug das Signal erreicht, lässt sich ein flüssiger Ablauf realisieren. Leider gibt es nur die Möglichkeit, eine Folgefahrt festzulegen, aber vielleicht wird das ja in WDP noch erweitert, oder es gibt eine andere Möglichkeit, die ich noch nicht kenne. Meine Züge fahren manchmal über 2 Signale, bevor sie das Einfahrtsignal erreichen.

[Stefan Lersch]

Hallo Peter,

Ein S U P E R Forum und gute Modellbahn-Kollegen!!!!!!!
Hoffen wir daß es immer so weitergeht.

Das ist ganz genau auch meine Meinung zum Forum! Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass es auf jeden Fall immer so weitergeht!

Hallo an alle zusammen,

schön, dass ihr so viele Ideen hier präsentiert. Das ist, was ich brauchte - Erfahrungswerte.

Herzlichen Dank!

[Bernd Sorgenfrei]

Mit Folgefahrten, die ja ein Zufallsziel darstellen, geht das nicht.

da muß ich Dir leider widersprechen 

Hallo Jürgen,

warum "leider"? Davon lebt doch das Forum. Ich habe mich mit den Folgefahrten gar nicht richtig befasst und sie vielleicht mit den "Ausweichwegen" im Fahrstraßen-Editor verwechselt. Warum es mir ging: Will man nach Fahrplan fahren, müssen die Züge auf definierten Kontakten enden, damit sie für die nächste Fahrt an der richtigen Stelle stehen. Dazu hatte ich mir, als die Zugfahrten eingeführt wurden, von jedem Gleis der Schattenbahnhöfe zu jedem Bahnhofsgleis und zurück, also wo immer Züge verkehren sollten, Zugfahrten angelegt. Das war vielleicht zu viel Arbeit, da aber alle möglichen Fahrstraßen erstellt waren, auch nicht so schlimm. Danach habe ich daran nichts mehr geändert. Da muss ich wohl noch einmal schauen, was mit den neueren WDP-Versionen, die ich ja habe, noch so alles zu verbessern ist.

[juemo]

Hallo Bernd,

ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Unter WDP 9.x bin ich zunächst per Fahrplan gefahren, habe Fahrstraßen von BHF zu BHF angelegt, bis ich die ZFA probiert habe. Zunächst wurden im SBHF Zähler eingerichtet. Ich habe die ersten Fahrstraßen eingerichtet, also vom BHF zum Signal, vom Signal zum BHF usw. Dann habe ich in einer ruhigen Zeit im Liegestuhl endlich einmal das Handbuch gelesen. 

Ich war fasziniert und habe die nächsten Abende an der Moba verbracht. In meiner ZFA-datei stehen die Abfahrten nach Zeit untereinander und dann kommen die Zugfahrten per AK ohne Zeit. Erreicht der Zug ein Signal, wird in der Folgefahrt entschieden, wohin er fährt.

Die ZFA bietet noch viele Möglichkeiten, die ich noch nicht alle kenne, aber der Winter hat ja noch nicht angefangen.