Autor Thema: Flackerfreie Wagenbeleuchtung  (Gelesen 9366 mal)

Offline Axel Exner

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Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« am: 12. November 2007, 18:10:20 »
Hallo zusammen,

Heute habe ich mal eine Frage an die Elektroiker.

Ich habe wie in einem anderen Beitrag (Stromfragen) beschrieben, eine Konstantstromquelle nachgebaut und an diese 5 SMD LEDs angeschlossen, für eine Wagenbeleuchtung.
Soweit hat das auch alles gut funktioniert, aber wenn ich nun mit dem Wagen auf meiner Anlage fahre,
flackert hin und wieder die Beleuchtung, beim überfahren von Weichen, zum Beispiel.

Nun habe ich gehört, dass man mit einem Kondensator (Gold Cab), das Flackern unterbinden kann, habe den Schaltplan im Anhang.

Nun zu meiner Frage, wo müsste der Kondensator in dem Schaltplan platziert werden, oder geht das überhaupt.
Wie groß müsste der Kondensator sein, wenn möglich mit genaue Bezeichnung.
Er müsste den Strom ja nur für einige Sekunden Speichern, da es ja keine Stromlosen abschnitte gibt.

Ich hoffe ich habe mich klar genug ausgedrückt, da ich auf dem Gebiet völliger Leihe bin.

In den 60ziger Jahren, soweit ich mich erinnern kann hat auch schon mal die Wagenbeleuchtung bei der DB geflackert, aber das möchte ich meinen Preiserleins, wenn möglich,  ersparen.

Würde mich über Anregungen freuen.

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Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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FrankKu

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #1 am: 12. November 2007, 18:23:24 »
Hallo Axel,
ich habe das Problem wie in der unten stehenden Zeichnung gelöst. Der Kondensator kann einen Wert zwischen 100µ und 470µ haben. Meine Tests haben ergeben, dass ein Goldcap eine zu hohe Kapazität hat und das Licht erst nach sehr langer Zeit verlöscht. Mit den oben genannten Kondensatoren kann man das Flackern sehr gut unterdrücken.
Noch eine Anmerkung zu der Schaltung: Es wurden 4 LED (warmweiss mit ca. 3,5V Betriebsspannung) in Reihe geschaltet, weil mein (Selbstbau) Funktionsdekoder eine Ausgangsspannung von 17,5V liefert. Falls noch Fragen sind, schreib mir. :)

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Offline Detlef Ronski

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #2 am: 12. November 2007, 18:40:53 »
Hallo Axel,

ich habe das Problem mit einem Tantal-Kondensator 100 uF/10V gelöst da seine Bauform sehr klein ist und sein Ladestrom den Transistor innerhalb der Schaltung kaum belastet.
Viele Grüße aus Hannover bzw. Neustadt am Rübenberge
Detlef


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Offline Dieter Lipka

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #3 am: 12. November 2007, 19:04:38 »
Hallo,
eine Frage: Woher bekommt ihr eigentlich immer die entsprechenden Platinen her?

Schöne Grüße aus Antalya

Dieter Lipka
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FrankKu

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #4 am: 12. November 2007, 19:14:25 »
Hallo Dieter,
ich mache die Platinen (MA-Dekoder, s88, Beleuchtung und FD) selbst.

Offline Axel Exner

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #5 am: 12. November 2007, 19:23:05 »
Hallo Frank,

vielen Dank für die schnelle Antwort, Dein Schaltplan sieht etwas anders aus
und es können nur 4 LEDs angeschlossen werden, wenn ich das richtig gesehen habe.

Ich habe auch keinen Schaltdecoder im Wagen, das würde auch zu teuer werden,
in jeden Wagen einen Schaltdecoder oder man müsste Stromführende Kupplungen einsetzen.

Ich speise meine Beleuchtung mit Digitalstrom über die Wagenachsen (Gleichstrom, Fleischmann).
 
Kann ich also einfach zwischen die Eingangsleitungen + und – den Kondensator einlöten,
ich glaube ich habe mich etwas duselig ausgedrückt, man verzeihe mir das, aber mir wäre am liebsten,
wenn ich an Hand meinen Schaltplan wüste wo der Kondensator eingelötet werden muss und ob das auch noch funktionier,
wenn ich den Wagon um 180 Grad drehe, denn dann ändert sich ja + und – und was sagt der Kondensator dazu.

Zu zeit, mit der Flackerschaltung kann ich den Wagon ruhig um 180 Grad drehen,
die LEDs leuchten immer, und ich kann, glaube ich, bis zu 10 LEDs anschließen,
die ich jsdoch nicht für einen Wagen brauche.
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Offline Dieter Lipka

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #6 am: 12. November 2007, 19:36:42 »
Hallo Frank,
kannst Du das näher beschreiben für einen Laien ? Vielleicht per e-mail da es die anderen vielleicht nicht interessiert.

Vielen Dank
Schöne Grüße aus Antalya

Dieter Lipka
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Offline Detlef Ronski

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #7 am: 12. November 2007, 19:37:39 »
Hallo Axel,

bei meinem Vorschlag mit dem Tantal-Kondensator kannst du den Wagen auch um 180 Grad drehen. Was ich bei meinem o.g. Vorschlag vergessen hatte:
Der Kondensator wird bei A>K eingelötet.

Hallo Dieter,

man wuss seine Platinen nicht immer über Ätztechnik herstellen. Ich benutze Lötpunktleiderbahnen und verbinde die Bauteile über Fädeltechnik. Erst ab dem Punkt, wo eine höhere Last geschaltet wird, zum Bsp. nach dem Transistor zum Verbrauer, benutze ich Kabel.

Viele Grüße aus Hannover bzw. Neustadt am Rübenberge
Detlef


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FrankKu

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #8 am: 12. November 2007, 19:38:07 »
Hallo Axel,
ich habe noch keine Tests ohne FD gemacht, aber ich würde in die eine Leitung von der Digitalspannung eine Diode in Reihe schalten und dann hinter der Diode den Kondensator einbauen. Da die Diode + und - festlegt, dürfte nichts schiefgehen.

FrankKu

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #9 am: 12. November 2007, 19:41:16 »
Hallo Dieter,
meinst Du mit der "Beschreibung" die Platinenherstellung?

Offline Axel Exner

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #10 am: 12. November 2007, 19:42:47 »
Hallo Dieter,

die Platinen bastele ich selber. Ich nehme  eine Lochrasterplatte,
säge dies in die gewünschte Streifenbreite und Längen (Wagenlänge)
und löte meine Bauteile darauf.
Die Unterbrechungen mach ich mit dem Dremel.

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Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Offline Dieter Lipka

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #11 am: 12. November 2007, 19:50:15 »
Hallo,
und wie geht es mit Ätztechnik ?

Danke für die vielen Antworten.
Schöne Grüße aus Antalya

Dieter Lipka
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Offline Axel Exner

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #12 am: 12. November 2007, 19:52:16 »
Hallo Detlef,

vielen Dank für Deine Nachricht, werde mir mal so einen Tantal-Kondensator besorgen
und in die Schaltung einbauen, werde dann über die Flackerfreie Wagenbeleuchtung berichten.
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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Offline Martin Lutz

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #13 am: 13. November 2007, 12:45:05 »
Hallo Axel,

Kann ich also einfach zwischen die Eingangsleitungen + und – den Kondensator einlöten,
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Zu zeit, mit der Flackerschaltung kann ich den Wagon ruhig um 180 Grad drehen,
die LEDs leuchten immer, und ich kann, glaube ich, bis zu 10 LEDs anschließen,
die ich jsdoch nicht für einen Wagen brauche.

Die Flackerschaltung funktioniert nur für eine Stromrichtung. So oder so. Die LEDs leuchten in diesem Fall nur deshalb, weil die Digitalspannung keine Gleichspannung ist. Deshalb flackern deine LEDs auch.

Besser ist es, wenn du dieser ganzen Schaltung einen Brückengleichrichter vorschaltest. Dann ist das Flackern schon mal weg. Dann flackerts nur noch dann, wenn Kontaktschwierigkeiten Rad - Schiene vorhanden sind.

Kondensatoren, welche gepolt sind, darunter fallen die meisten Elektrolytkondensatoren, Tantalkondensatoren und auch Goldkondensatoren, sollten niemals mit falscher Polung betrieben werden. Es gibt zwar welche, die vertragen ein bestimmtes Mass an falscher Polarität, doch zu empfehlen ist das nicht.

Goldcaps sind leider für Spannungen höher 5V nicht verfügbar. Also Achtung, wenn man sie mit höherer Spannung betreiben will.

Ganz generell: Elektrolytkondensatoren vertragen nur Spannungen bis zum Punkt für welche sie gebaut sind. Niemals den angeschriebenen Spannungswert überschreiten. Der Kondensator kann aufplatzen und eine Riesensauerei veranstalten (Auch im Wagen). Also bitte nicht hingehen und einen Spannungswert wählen der zu tief ist, nur wegen des Platzmangels im Wagen!
Gruss
Martin
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Offline Axel Exner

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Re: Flackerfreie Wagenbeleuchtung
« Antwort #14 am: 13. November 2007, 13:13:54 »
Hallo Martin,

vielen Dank für Deinen Bericht, nun weis ich wieder etwas mehr, werde mir halt auch noch einen Brückengleichrichter zulegen
und in die Schaltung mit einbauen.

Ich bin schon mal froh, dass ich H0 fahre, ansonsten gäbe es Platzprobleme.
Goldcaps hätte ich, aber wie Du schreibst kann ich die nicht einsetzen, da diese nur 5V vertragen.

Was für eine Sauerei ein geplatzter Kondensator anrichte, konnte ich schon mal erleben,
dieser war jedoch aus Papier und Stanniol, so sah es jedenfalls aus.
Ein Versuch mit Selbstzerstörung :o.

Werde mich auf jeden Fall, an Deine Ratschläge halten.
Beste Grüße aus der Eifel,

Gruß Axel




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