Autor Thema: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?  (Gelesen 2252 mal)

Offline Dirk Kehl (juniordigital)

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Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« am: 18. November 2007, 00:56:54 »
Hallo liebe WDP-Familie  8)

Wieder das leidige Thema Rückmeldung!

Aber jetzt mal Hausgemacht!!! ;)

Ich hatte ja vieles ausprobiert, und für mich auch aus Empfehlungen heraus ausgemacht, den Fahrstrom ausschließlich aus Boostern zu verwenden, und die ECoS dann nur noch zum schalten.
In div. Anfangsversuchen wurde die Ecos noch zum fahren verwendet, und diese wird mit einem 18V Netzteil gespeist.
Nach der Umstellung ist z.Zt. ein Booster von G.Boll im Einsatz, 3A, der von einem 16V 70VA Trafo gespeist wird. Rückmelder sind im Einsatz von G.Boll die sensiblen, ich glaube noch in Erinnerung zu haben mit 1KOhm, sowie die RM-GB8 von LDT.

Da ich auch zwischendurch an Innenbeleuchtungen herumexperimentiere, fiel mir heute wie folgt auf:

Wenn die Lok am STOP-RM-Kontakt stehen bleibt flackert die Belegtmeldung, bei eingeschalteter Spitzenbeleuchtung!
Wenn ich dann die Spitzenbeleuchtung komplett abschalte, erlischt auch die Belegtmeldung.

Jetzt würde ich gerne einen Widerstand in die Lok einlöten um weiterhin wieder eine korrekte Belegtmeldung zu erhalten!

Ich hätte da an einen 1/4Watt  15KOhm Widerstand gedacht!
Ist das ausreichend bemessen? Wer hat hier Erfahrungen gemacht und kann nützliche Tips geben?

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende


Beste Grüße aus der Eifel
Dirk

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Offline Kalle

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #1 am: 18. November 2007, 01:26:27 »
Hi Dirk,

kein schlechter Wert !  :)

Viele Grüsse
Karl

Frank Mondorf

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #2 am: 18. November 2007, 01:47:12 »
Hallo Dirk,

nach meiner Erfahrung mit den LDT-Optokopplern sollten es maximal 5KOhm(~4,7kOhm) sein. Das war bisher der niedrigste Wert mit dem ich bisher bei Direktanschluss an die 8-Rückmeldeausgänge auch  alle 8 auf belegt schalten konnte.

Das beschriebe Phänomen kenn ich nur, wenn die Lok halb auf dem Stop-Abschnitt und noch halb auf dem Bremsabschnitt liegt. Vor allem auch bei langen Steuerwagen. Da hilft dann oft nur Einlöten eines solchen Widerstandes wenigstens ins vordere Drehgestell, oder die  Bremsverzögerung im Decoder oder im WDP-Lok-Control so hoch stellen, das immer die ganze Lok (der ganze Wagen) in den Stopabschnitt einfährt.

Für den Gerd Boll Rückmelder sollte der Ohm-Wert kleiner als der zum Decoder angegebene Wert sein.

Viele Grüße
Frank
« Letzte Änderung: 18. November 2007, 01:52:01 von Frank Mondorf »

Gian Bott

  • Gast
Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #3 am: 18. November 2007, 12:07:20 »
Hallo Frank,

Das beschriebe Phänomen kenn ich nur, wenn die Lok halb auf dem Stop-Abschnitt und noch halb auf dem Bremsabschnitt liegt.
Dieses Problem scheinen alle GBM's mit Optokopplern zu haben, in Kombination mit optokopplerlosen GBM's. So gehen die Rückmeldeanzeigen der Rautenhaus-GBM (mit Optok.) auch aus, wenn die andere Hälfte der Lok noch auf einem GBM ohne Optokoppler (wie Stärz, MÜT) steht, weil das Meldesignal dann für die Optokoppler einfach zu schwach ist. Im Bahnhofsbereich natürlich unbrauchbar. Innerhalb Otokoppler GBM's konnte ich diesen Effekt jedoch noch nie feststellen, weshalb ich nun schon seit einiger Zeit für den H0-Teil nur noch die problemlosen, optokopplerlosen Stärz GBM verwende. Die noch vorhandenen Rautenhausmelder kommen dann im H0m-Teil zum Einsatz, mit der Grenze zwischen optokoplerenthaltenden und optokopplerlosen GBM's auf der freien Strecke (kurzes Rautenhaus RM-Gleis, das in WDP nicht erfasst wird), wo die Züge nie anhalten müssen.

So komme ich ohne das zusätzliche einlöten von Widerständen bestens aus. Mein Fazit: Auch bei SX (nicht nur bei DCC) ist es Vorteilhaft, im sensiblen Rückmeldebereich nur baugleiche Module zu verwenden, da sich die SX-Norm (zum Glück) nur auf den System-BUS bezieht und dadurch Innovationen nicht behindert.

mit freundlichen Grüssen

Gian


NB: Ich habe in Stuttgart das neue MIBA Digitalheft gekauft, das mit Ausnahme der katastrophal fehlerhaften Gesamtübersichtstbelle der verschiedenen Systeme (so beherrscht die ECOS, die TAMS und die CS nur MM, Rautenhaus aber zum Fahren DCC, SX und MM und zum Schalten nur DCC und MM :(), sehr viele gute Beiträge enthält, z.B. die Tabelle mit allen Lokdecodern, der Beitrag "Viele Züge, viele Booster" (besonders der Teil über "schleichende" Kurzschlüsse) aber u.a. auch endlich einmal eine zutreffende Würdigung zum 25 Jahre-Jubiläum des SX-Systems und einen amüsanten Artikel von Spur-0 Fahrer Peter Urban mit dem Titel "Digital zuverlässig" enthält. Zwei Pflichtartikel für SX-Kritiker, die SX vor allem nur vom "Hören Sagen" kennen (trifft selbstverständlich für WDP-Forumisti nicht zu ;)) und immer noch meinen, SX sei nur für die Spur N geeignet (ich und viele andere beweisen mit H0 und H0m das Gegenteil schon lange).

Offline Dirk Kehl (juniordigital)

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #4 am: 18. November 2007, 12:35:25 »
Hallo Karl, Frank und Gian,

danke für schnellen Rückantworten.

Zitat
nach meiner Erfahrung mit den LDT-Optokopplern sollten es maximal 5KOhm(~4,7kOhm) sein.
das würde ja einem Verbraucher von ca. 3mA entsprechen. ??? ;)

Lt. Bedienungsanleitung von LDT:
Befindet sich auf dem angeschlossenen Gleisabschnitt ein Stromverbraucher, der wenigstens 0,001A (1mA) benötigt, so wird der Abschnitt als belegt gemeldet. Wenn ich dann von einer Gleisspannung von ca. 15 V ausgehe, und einen Verbraucher von 1 mA nachempfinden möchte, komme ich genau auf den 15kOhm Widerstand. Die Leistung wäre für einen 1/4W Widerstand ausreichend.

Bei GBM von G.Boll:
GBM bestückt mit 1 kOhm, wäre dann bei 12V ca. 0,5mA jedoch ist zu beachten, daß der größte zu erfassende Widerstand ca. 25KOhm beträgt.

danke  und einen geruhsamen Sonntagwünsche ich allen 8)
Beste Grüße aus der Eifel
Dirk

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Offline Dirk Kehl (juniordigital)

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #5 am: 18. November 2007, 14:13:22 »
Kurzer Nachtrag bzw. Stand der Dinge:

15KOhm Widerstand eingelötet, Besetztmeldung teilweise erfolgreich, d.h. wenn nur ein Drehgestell im RM-Abschnitt steht, keine korrekte Besetztmeldung, wenn beide Drehgestelle im RM-Abschnitt dann korrekte Besetztmeldung.

2.Versuch: 5,6KOhm Widerstand eingebaut, dann eine korrekte Besetztmeldung sowohl als auch.

Soviel zu Theorie und Praxis.  :P

Also Frank du hattest dann schon Recht mit deinem Wert, den hast du ja sicherlich auch irgendwann einmal ausprobiert. ;)
Beste Grüße aus der Eifel
Dirk

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Offline Svend Andersen

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #6 am: 18. November 2007, 17:04:08 »
Hallo Dirk

Ich habe mal bei Herr Littfinski gefragt, und er sagt, das ein Wiederstandswert zwischen 4,7 kOhm und 8,2 kOhm optimal ist.

Viele Grüsse aus Dänemark
Svend
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Offline ottochen (Thomas)

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #7 am: 18. November 2007, 20:52:48 »
Hallo,

ob es einen optimalen Wert gibt weiß ich nicht! Auf jeden Fall sollte man sich eins vor Augen halten

je kleiner der Widerstand ist umso mehr Strom fließt durch den Widerstand... deswegen sollte der Wert
trotzdem so groß wie möglich gehalten werden... Ich persönlich benutze Widerstandsleitlack.... und bin
damit sehr zufrieden...
MfG
Thomas
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Gian Bott

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #8 am: 18. November 2007, 21:30:30 »
Hallo,

je kleiner der Widerstand ist umso mehr Strom fließt durch den Widerstand... deswegen sollte der Wert
trotzdem so groß wie möglich gehalten werden... Ich persönlich benutze Widerstandsleitlack.... und bin
damit sehr zufrieden...
Ich verwende in H0 gerne die Widerstandsachsen von Roco, die einen Wert von 18 kOhm haben. Bei den Optomeldern (Rautenhaus) spricht die Rückmeldung zuverlässig erst bei 2 Widerstandsachsen an (entspricht dann ca. 9kOhm). Bei den sehr empfindlichen Stärz-Meldern ohne Optokoppler sprechen auch Widerstände weit oberhalb 18 kOhm noch bestens und zuverlässig an. So habe ich jetzt die Achsen meines ICE von Fleischmann ebenfalls mit Widerstandslack behandelt, mit Werten ab ca. 5 KOhm (bei kleineren Werten wird wieder etwas Lack weggemacht). Auch Achsen über 20kOhm werden noch zuverlässig gemeldet. Darum glaube ich nicht, dass es einen idealen, allgemeinen Wert für alle Systeme gibt. An den richtigen Wert muss man sich mit eigenen Versuchen herantasten. So verwende ich SMD_Widerstände von 12-15 kOhm und obgenannten 18kOhm Achsen, mit bestem Erfolg. 

mit freundlichen Grüssen

Gian

Offline Kalle

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #9 am: 18. November 2007, 22:41:57 »
Hi,

na ja, mit dem einen Milliampere bei Standard-Optokopplern bewegt man sich oft in Grenzbereichen der Uebertragungsmoeglichkeit bei den verbauten Optokopplern. Zu unterschiedlich sind je nach Hersteller Empfindlichkeiten  und Koppelfaktoren der Optos. Deshalb wird es  mal mehr oder mal weniger gut funktionieren.
Viele Grüsse
Karl

Offline Dirk Kehl (juniordigital)

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Re: Größe des Widerstandes für Spur N Loks?
« Antwort #10 am: 18. November 2007, 23:11:10 »
Hallo zusammen,

Zitat
na ja, mit dem einen Milliampere bei Standard-Optokopplern bewegt man sich oft in Grenzbereichen der Uebertragungsmoeglichkeit bei den verbauten Optokopplern. Zu unterschiedlich sind je nach Hersteller Empfindlichkeiten  und Koppelfaktoren der Optos. Deshalb wird es  mal mehr oder mal weniger gut funktionieren.

Das hatte ich bei meinen Versuchen auch festgestellt, und dann weitere Größen ausprobiert.
Aber genau das ist ja was ich meinte, mit Theorie und Praxis. Es gibt bei versch. RM-Modulen sooo viele Faktoren, die wir als Hobby-Moa-Künstler einfach nicht kennen.
Aber man lernt ja nie aus. ;)

Zitat
ob es einen optimalen Wert gibt weiß ich nicht!
Hallo Thomas, was heißt optimaler Wert, ich denke wenn wir eine vernünftigen Wert finden, der auch dauerhaft und zuverlässig seine Dienste verrichtet, sind wir doch glücklich und froh. Das ist die Hauptsache.  :)

Wie ja bereits geschrieben, habe ich mich für einen 5,6KOhm Widerstand entschieden, und damit funktioniert es wunderbar. Das deckt sich auch mit der Aussage von Svend!
Zitat
Ich habe mal bei Herr Littfinski gefragt, und er sagt, das ein Wiederstandswert zwischen 4,7 kOhm und 8,2 kOhm optimal ist.

Also nochmals recht herzlichen Dank für die Unterstützung und seid alle lieb gegrüßt ;D
Beste Grüße aus der Eifel
Dirk

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