Autor Thema: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis  (Gelesen 14435 mal)

Offline Jürgen Gräbner

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #30 am: 10. Dezember 2007, 06:50:49 »
Hallo Gerd,

Zitat
. Zur separaten Stromversorgung habe ich das Powermodul 5215 mit extra Trafo angeschlossen.

...rate mal, was in diesem "Powermodul" drin ist: Ein Gleichrichter und ein Glättungskondensator ;)
Viele Grüße
Jürgen
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Gian Bott

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #31 am: 10. Dezember 2007, 07:14:03 »
Hallo,

Zitat
. Zur separaten Stromversorgung habe ich das Powermodul 5215 mit extra Trafo angeschlossen.
...rate mal, was in diesem "Powermodul" drin ist: Ein Gleichrichter und ein Glättungskondensator ;)
Darum nutze ich heute meine selber auf "Streifenrasterplatinchen" gebastelten "Powermodule", bestehend aus 1 Elektrolytkondesator 4700 uF / > 40V, 1 Gleichricher KBU6B oder ähnlich, 2 x 2er Anschlussklemmen, Streifenrasterplatinchen. Diese "Powermodule" können belastet werden mit Dauerstrom 3,4 A und Spitzenstrom bis 10 A, z.B. für Peco-Magnetspulenantriebe. Anschluss bis max. 35 V AC möglich, ich verwende 18 V AC.

Etwas anderes hat auch das Viessmann "Power-Modul" nicht drinnen. Zur IB-Zeit war der Viessmann 5211, zusammen mit den älteren Märklindecodern, auch mein "Lieblings-Weichendecoder" (wegen dem Mäuseklavier) ;).

mit freundlichen Grüssen

Gian

Offline Winfried Hoffmann

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #32 am: 10. Dezember 2007, 09:36:17 »
Hallo,

1. auf den LDT-Decodern mit Fremdeinspeisung ist je ein Brückengleichrichter und ein C mit 470 uF drauf. Da braucht es keine weitere Gleichspannungs-Powermodule.

2. Ich habe mir mal die Schaltung des ULN2803 angesehen. An Pin 10 liegt der Anschluss der gemeinsamen Kathoden der eingebauten Dioden. Das ist allerdings nur eine Schutzschaltung gegen Überspannung. LDT legt dort eine 30 V-Zenerdiode an beide ICs gegen Masse, um Spannungen von über 30 V abzufangen. Das ist aber keine Schaltung, wie sie bei Löschdioden vorkommen. So ist es doch empfehlenswert, z.B. 1N4148 über die Spulenausgänge zu legen. Die Dioden kann man direkt unter die LDT-Platine an den Ausgängen anlöten, Kathode an den mittleren Anschluss (gelb).
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline GWelt

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #33 am: 10. Dezember 2007, 12:13:41 »

...rate mal, was in diesem "Powermodul" drin ist: Ein Gleichrichter und ein Glättungskondensator ;)


Hallo Jürgen,

hatte ich mir fast gedacht.

Aber für einen Nicht-Techniker sprich Kaufmann sind diese Begriffe alles Bauerndörfer.
Ich verfahre bei techn. Dingen meistens so; lesen (z.B. in dem sehr guten WDP-Forum), fragen, nochmal lesen und wenn ich der Meinung bin das ist ok dann einbauen. In den meisten Fällen bin ich damit gut gefahren.
Aus diesem Grund würde ich mich nicht an den Einbau von Lok-Decodern wagen. Löten, sprich braten, usw. ohweija. :D
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Winfried Hoffmann

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #34 am: 29. Dezember 2007, 10:48:01 »
Hallo liebe Kollegen,

nachdem meine Forschungen zum Thema Weichenantrieb an der DKW von Mä einen gewissen Abschluss gefunden haben, möchte ich Euch meine Erkenntnisse zukommen lassen.

Das Hauptproblem liegt in der Toleranz des Kreissegmentes des Antriebes und dem entsprechenden Gegenstück in der DKW. Die Verbindung kann sich lösen, ist zum Teil "wacklig" und damit nicht immer in die Endstellung zu bringen, um die Weichenzungen zu schalten. Auch die Aufnahme der beiden einrastenden Antriebsbefestigungen an der DKW sind nicht wirklich befriedigend.

Meine Abhilfe: Ich baue den Antrieb sauber an, drehe die DKW um und bringe den Antrieb von Hand in eine Stellung, dass ich das eingerastete Kreissegment am besten erreichen kann. Mit einem kleinen Draht und einem winzigen Tropfen "Zack" (Sekundenkleber - dünnflüssig) benetze ich die Verbindungsstelle. Nur nichts an anderer Stelle anbringen! Ebenso versehe ich die beiden Befestigungspunkte des Antriebs an der DKW mit je einem Tropfen "Zack" um den Antrieb in eindeutiger Lage zu fixieren. Dabei ist es wichtig, dass der Antrieb voll an der DKW anliegt.

Nach diesen Korrekturen an 2 kritischen DKWn, die nie sauber schalteten, ist der Spuk nun vorbei und alle Züge fahren tatsächlich in die programmierte Richtung! :D

An 2 Antriebben habe ich festgestellt, dass einer der beiden Mikroschalter keinen Durchgang hatte. Abhilfe hier: Jeweils die beiden äußeren Anschlüsse der Mikroschalter per Lötbrücke verbinden. Dann ist es aber ratsam, die bereits oben erwähnten Polymersicherungen in die jeweils blaue Zuleitung zu schalten, Nennstrom 200 mA.

Ich würde gern ein Bild einfügen, wie die DKW von unten aussieht, aber ich bin wohl zu blöd dazu. Immer, wenn ich auf den Button "Bild einfügen" drücke, wird nur ein img - img eingefügt. Kann mir mal jemand Nachhilfe geben? :-X
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline Torsten Junge

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #35 am: 29. Dezember 2007, 11:01:35 »
Hallo Winfried,
Zitat
Ich würde gern ein Bild einfügen, wie die DKW von unten aussieht, aber ich bin wohl zu blöd dazu. Immer, wenn ich auf den Button "Bild einfügen" drücke, wird nur ein img - img eingefügt. Kann mir mal jemand Nachhilfe geben?
Bild anhängen ist unten beim Antworten > Erweiterte Optionen > Durchsuchen.
Das IMG Einfügen ist wenn das Bild im Netz liegt von einem anderen Server.

Grüße aus Hamburg
Torsten Junge
   

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« Letzte Änderung: 29. Dezember 2007, 11:10:53 von Torsten Junge »
Grüße aus Hamburg
Torsten Junge


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Offline Martin Lutz

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #36 am: 29. Dezember 2007, 11:07:06 »
Hallo Winfried,
An 2 Antriebben habe ich festgestellt, dass einer der beiden Mikroschalter keinen Durchgang hatte. Abhilfe hier: Jeweils die beiden äußeren Anschlüsse der Mikroschalter per Lötbrücke verbinden.
Kein Durchgang deutet für mich darauf hin, dass die Kontakte zu stark verzundert sind, was auf mangelnde oder gar keine Entstörung zurückzuführen ist. Es kann doch nicht der Sinn von Endschaltern sein, dass man diese überbrücken muss. ???

Als Pflege würde ich raten, baut saubere Entstörung in eure Weichen oder verwendet Antriebe, die dieses Problem nicht kennen. Zum Beispiel die oft hier erwähnten Flüsterantriebe, die mit Servos funktionieren. (Es gibt mittlerweile mehrere Hersteller) ;)
Gruss
Martin
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #37 am: 29. Dezember 2007, 11:24:08 »
Hallo Martin,

Zitat
der verwendet Antriebe, die dieses Problem nicht kennen. Zum Beispiel die oft hier erwähnten Flüsterantriebe, die mit Servos funktionieren. (Es gibt mittlerweile mehrere Hersteller) Zwinkernd

zu der Erkenntnis bin ich mittlerweile auch gekommen. Die nächste Anlagenerweiterung (wieder in K-Gleis) wird mit Servo-Antrieben ausgestattet. Ich habe dieses Jahr neue K-Gleisantriebe gekauft um die Weichen zu stellen, die von der Hauptstrecke in den neuen Sbhf führen. Einer davon ist vor kurzem auch der "Verzunderung" zum Opfer gefallen. Ich werden nun überall da, wo ich noch dran komme nach und nach Servos einbauen. Zum Glück halten die C-Gleisantriebe wohl länger...
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Winfried Hoffmann

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #38 am: 29. Dezember 2007, 11:43:46 »
Hallo Torsten,

vielen Dank für den Hinweis. Hier also das Bild DKW von unten.

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Gruß aus Franken, Winfried
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Offline Winfried Hoffmann

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #39 am: 29. Dezember 2007, 11:49:12 »
Hallo Martin,

mit welchen Flüsterantrieben hast Du denn gute Erfahrungen? Wie werden sie an K-Gleis adaptiert? Wie werden sie angesteuert?
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline Martin Lutz

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #40 am: 29. Dezember 2007, 14:08:13 »
Hallo Winfried,

Wir verwenden diejenigen von Harders. Der Servo überträgt die Bewegung auf einen Draht, der von unten kommend direkt an der Zungenmechanik zwischen den Schwellen (am Ende der Zunge, nicht am Drehpunkt) der Weiche eingehängt wird.

Die Servoelektronik enthält sowohl die Ansteuerung des Servos, als auch den Decoder (von Harders DCC oder MM, von Rautenhaus auch Selectrix). Mit einem Tastengerät kann man sowohl die Stellgeschwindigkeit als auch die Digitaladresse (zusammen mit der digitalen Ansteuerung) einprogrammieren. So lässt sich auch eine natürlich wirkende Stellgeschwindigkeit einstellen. Ausserdem wird der Servo dauernd angesteuert und hält die Zunge immer in der richtigen Stellung. Allerdings benötigt der Antrieb dadurch auch dauernd Strom. Zusätzliche Relais auf der Elektronik, die aber seperat angesteuert werden, können Herzstücke umschalten und/oder eine Rückmeldung ansteuern.

Gruss
Martin
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Dr. Michael Bovensiepen

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #41 am: 29. Dezember 2007, 16:20:33 »
Guten Tag, Herr Lutz und Herr Gräbner,

als von C-Gleis-Weichenproblemen stark Betroffener habe ich mich - einer früheren Bemerkung von Ihnen, Herr Gräbner - folgend, mit dem sog. Flüsterantrieb von Rautenhaus beschäftigt. Ein Versuchseinbau zeigte, daß dieser auch für handwerklich so Ungeschickte wie mich gut machbar ist.

Da ich ohnehin auf dem Weg zu Selectrix bin, bietet sich der Umstieg auf Rautenhaus an. Allerdings ist mir Ihre Bemerkung, Herr Lutz, schleierhaft, daß die Motoren-Servos auch den Decoder enthalten. Mir scheint dies jedenfalls bei Rautenhaus nicht der Fall zu sein, oder habe ich da etwas übersehen?

Die Kernfrage ist aber: Halten die Servos wirklich länger, und sind sie auch wirklich zuverlässiger als die elektromagnetischen Weichenantriebe? Wer hat da längerjährige Erfahrung?

Ich wünsche allen einen Guten Rutsch und ein nicht nur hobbymäßig erfreuliches Jahr 2008.

Viele Grüße,
Michael Bovensiepen

Offline Winfried Hoffmann

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #42 am: 29. Dezember 2007, 16:21:01 »
Hallo Martin,

danke für den Hinweis. Aber noch mal zu Deinem vorletzten Beitrag: Die Entstörung habe ich durch Dioden vorgenommen. Sie dienen zum Schutz der Endstufen der Dekoder. Dann habe ich die Polymersicherungen in jede Zuleitung eingebaut. Damit wird verhindert, dass ein Brandschaden einer Spule entsteht, falls mal ein Dekoder srändig durchschaltet. Was soll ich mit den Endschaltern, deren Funktion ich nicht einsehe, sie sind nur mögliche Störquellen.
Natürlich sind sie sinnvoll für Leute, die die Weichen per Stellpult bedienen und sich mit dem H... auf die Tastatur setzen, aber wir WDPler haben eine bestimmte Stellzeit eingestellt und da brauche ich die Schalter nicht, ist meine Meinung.

Ich werde den Betrieb mal weiter beobachten und je nach Stabilität dann reagieren.
Gruß aus Franken, Winfried
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #43 am: 29. Dezember 2007, 16:32:13 »
Hallo Dr. Bovensiepen,

Zitat
Allerdings ist mir Ihre Bemerkung, Herr Lutz, schleierhaft, daß die Motoren-Servos auch den Decoder enthalten. Mir scheint dies jedenfalls bei Rautenhaus nicht der Fall zu sein, oder habe ich da etwas übersehen?

Es gibt von Rautenhaus zwei verschiedene Antriebe:
Den SLX 860, der enthält nur die Servoeletronik um den Servo zu steuern. Um den SLX 860 zu schalten wird noch ein Funktionsdecoder (so heißen die MA-Decoder bei SX) wie der SLX 808 benötigt.
Der SLX 864 enthält nicht nur die Servoeletronik sondern auch den Funktionsdecoder und kann daher direkt am SX-Bus angeschlossen werden
Viele Grüße
Jürgen
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Gian Bott

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Re: Sporadisch Weichenfehler Mä-K-Gleis
« Antwort #44 am: 29. Dezember 2007, 17:21:18 »
Hallo,
Kleine Ergänzung zu:
Es gibt von Rautenhaus zwei verschiedene Antriebe:
Den SLX 860, der enthält nur die Servoeletronik um den Servo zu steuern. Um den SLX 860 zu schalten wird noch ein Funktionsdecoder (so heißen die MA-Decoder bei SX) wie der SLX 808 benötigt.
Um den SLX860 zu schalten, braucht es nicht zwingend einen Rautenhaus-Funktionsdecoder. Es kann irgend ein Weichendecoder sein der geglätteten Dauerstrom liefert, aber auch eine analoge Ansteuerung mit Gleichstrom ist möglich.

Zitat von: Jürgen Gräbner
Der SLX 864 enthält nicht nur die Servoeletronik sondern auch den Funktionsdecoder und kann daher direkt am SX-Bus angeschlossen werden
Leider gibt es den SLX864 erst seit kurzem, so dass ich im Moment nur die SLX860 habe. Der Vorgänger des SLX864 musste an den Fahrstrom angeschlossen werden, was auf Kosten von Lokadressen gegangen wäre, was für mich aber nicht in Frage kam. Für SX-Fahrer gibt es aber noch elegantere und günstigere Lösungen für die Flüsterantriebe von MÜT und MTTM.

Die Flüsterantriebe mit integriertem Decoder von MBTronic kann ich aber für DCC und MM Fahrer sehr empfehlen. ca. 2004 habe ich einen Bausatz zusammengelötet, der DCC verstand, aber auch über einen normalen Kippschalter geschaltet werden kann. Dieser funktioniert im Kippschalterbetrieb noch heute absolut einwandfrei (DCC (IB) habe ich bekanntlich Anfang 2005 in die Wüste geschickt ;)). Rautenhaus und MBTronic arbeiten sehr eng zusammen, so stammt die Rautenhaus SX-Desktop Programmiersoftware für SX-Decoder von MBTronic, auch teilen sie sich die beiden Hersteller häufig an Ausstellungen einen Stand.

Unten noch 3 Bilder.
1. Servoelektronik unter Tillig-H0m Weiche
2. Servogesteuerte Tilligweiche (mit Testschalter
3. Präsentation bei Martin Lutz in Chur (@Martin: der TEE-Zug wäre mit der HAG Ae 6/6 noch viel schöner ;) ;) ;))
4. Rautenhaus/MBTronic Programmiergerät mit SLX860 Servoelektronik


mit freundlichen Grüssen

Gian

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« Letzte Änderung: 29. Dezember 2007, 17:23:45 von Gian Bott »