Autor Thema: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland  (Gelesen 7985 mal)

Offline Lichtleiter

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Hallo,

ich interessiere mich für die Steuerung einer Modellbahn mit WinDigipet X und würde so etwas gerne mal vorgeführt bekommen (natürlich gegen einen Obolus ;-))

Wichtig ist mir, dass sich das Ganze auf aktuelle Software und Geräte bezieht. Ob EcOS, oder Central Station ist dabei egal, nur sollte es nicht irgendwelche Alt-Ware mit seriellem Interface sein. Als Gleissystem sollte Märklin K vorgeführt werden, denn ich würde auch gerne erfahren, wie man bei genau dem K Gleis die Trennstellen herstellt und zusätzliche Kontakte (unsichtbar) anlötet.

Vielleicht gibt es sogar eine Vorführanlage, die die Märklin K Gleise so benutzt, dass sowohl 3L, als auch 2L Rollmaterial unterstützt wird. Schön wäre auch die Verwendung von Lifffinski Technik.

Die beiden letzten Wünsche sind optional, die Verwendung von EcOS oder Central Station, sowie Märklin K Gleis aber nicht.

Das ganze sollte in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, oder evtl. Nord-NRW (Osnabrück/Münster) stattfinden.

Gibt es sowas?

Gruß, Jörn

Offline Bernd Senger

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #1 am: 29. Dezember 2007, 12:39:43 »
Hallo Jörn,
als kompetente Ansprechpartner für Dein Anliegen möchte ich Dir

Karlheinz Battermann - www.modellbahn.kabasoft-computing.de

oder

Manfred Schütte - www.heideexpress.de

empfehlen. Beide sind auch Beta-Tester der WDP Software und können Dir sicherlich auch helfen die richtige Hardwareausstattung für Deine Anforderungen zu finden. Vielleicht kontaktierst Du die Beiden einfach mal.

Viele Grüße vom Rand Berlins
Bernd Senger
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Offline Lichtleiter

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #2 am: 29. Dezember 2007, 13:30:27 »
Hallo Bernd,

vielen Dank für Deinen Hinweis, aber beide Ansprechpartner haben auf ihren Webseiten nur Hinweise auf eine Steuerung mit WinDigipet Versionen unterhalb von X und keinerlei Hinweise darauf, dass sie etwas mit IP basierenden Zentralen anbieten.

Ich will niemandem seine alte Zentrale madig machen, denn ich fahre ja z.B. auch ein 5 Jahre altes Auto und bin zufrieden. Bei einem Neukauf würde ich aber, genau wie ich nur noch z.B. einen Diesel mit Dieselpartikelfilter kaufen würde, niemals mehr irgend etwas mit seriellem Interface kaufen; die Vorteile der IP Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber seriell, mit der man keine Engpässe mehr z.B. beim Auslesen von fast beliebig vielen Meldern, etc. hat, ist einfach zu wesentlich!

Es müßte doch auch jemanden geben, der eine zeitgemäße Zentrale einsetzt (jedenfalls bei den Leuten die das (teil)kommerziell machen!

Gruß, Jörn

Hallo Jörn,
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Karlheinz Battermann - www.modellbahn.kabasoft-computing.de

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Manfred Schütte - www.heideexpress.de

empfehlen. Beide sind auch Beta-Tester der WDP Software und können Dir sicherlich auch helfen die richtige Hardwareausstattung für Deine Anforderungen zu finden. Vielleicht kontaktierst Du die Beiden einfach mal.



Offline Joachim Frederick

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #3 am: 29. Dezember 2007, 13:33:39 »
Hallo Jörn,

setze dich ruhig mal mit Manfred Schütte in Verbindung. Seine HP ist nicht ganz auf den neuesten Stand. Er nutzt aber das K-Gleis ( ca. 70 qm ) und hat verschiedene Zentralen und Ldt-Artikel.
Gruß
Joachim



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Offline Bernd Senger

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #4 am: 29. Dezember 2007, 13:46:42 »
Hallo Jörn,

ich denke schon, das ich mit den beiden Ansprechpartner auf dem richtigen Weg bin. Webseiten sind auch nicht immer ganz aktuell. Wie Joachim schon geschrieben hat, bietet Manfred Schütte ja auch die entsprechenden Zentralen in seinem Shop an.

Karheinz Battermann ist mit Sicherheit in der Lage die aktuelle Software zu erläutern da er ja auch die Dokumentation der Software in seinen Händen liegt.

Über Sinn und Zweck zum Einsatz von "aktuellen" High-End Zentralen, sowie Geschwindigkeiten beim Abfragen von Kontakten ist ja hier im Forum schon Einiges geschrieben worden. Ich möchte die Diskussion an dieser Stelle nicht neu eröffnen. Bevor Du aber sehr viel Geld in die Hand nimmst, solltest Du Dich an kompetenter Stelle in alle Richtungen beraten lassen.
Viele Grüße vom Rand Berlins
Bernd Senger
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #5 am: 29. Dezember 2007, 13:53:37 »
Hallo Lichtleiter.

Zitat
ch will niemandem seine alte Zentrale madig machen, denn ich fahre ja z.B. auch ein 5 Jahre altes Auto und bin zufrieden. Bei einem Neukauf würde ich aber, genau wie ich nur noch z.B. einen Diesel mit Dieselpartikelfilter kaufen würde, niemals mehr irgend etwas mit seriellem Interface kaufen; die Vorteile der IP Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber seriell, mit der man keine Engpässe mehr z.B. beim Auslesen von fast beliebig vielen Meldern, etc. hat, ist einfach zu wesentlich!

hier sitzt Du dem typischen Irrtum auf, dass die Verbindung zwischen der Zentrale und dem PC der Engpass ist (ähnlich der Meinung, dass eine Kamera mit viel "Megapixel" bessere Bilder macht als eine mit wenig) . Selbst eine Übertragungsrate von 38.000 Baud reicht aus, um alle Befehle ans Gleis zu bringen. Wenn Du sehr viele Rückmeldungen planst, solltest Du dir Anschaffung eines HSI einplanen, denn hier wird der Bus in 3 Teile aufgeteilt und so gelangen die Meldungen schneller an den PC, da der S88-Bus ein Schieberegister ist und es umso länger dauert, bis alle Rückmeldungen gelesen sind, je länger die Kette der Module ist. Oder denke an die Anschaffung eines SX-Systems, dort ist die Geschwindigkeit immer Konstant, egal wie viele Rückmeldemodule dranhängen.
Weiterhin kommt es auf die interne Verarbeitungsgeschwindigkeit der Zentrale an. Hier dürfte die Tams MC so ziemlich das schnellste sein.
Nachtrag:
Karlheinz Battermann hat eine CS und verwendet als Betatester selbstverständlich WDP ProX. Allerdings ist er C-Gleisfan ;)
« Letzte Änderung: 29. Dezember 2007, 13:57:33 von Jürgen Gräbner »
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Hendrik Spielmann

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #6 am: 29. Dezember 2007, 15:27:23 »
Hallo!

In unserer MoBa Werkstatt haben wir eine kleine Testanlage mit 4 Gleisstängen im C-Gleis und ( 2 Gleissträngen in K-Gleis - in Vorbereitung ) aufgebaut, und fahren diese mit der CS und den K83 und S88 Decodern, alternativ auch von Viessmann und haben jetzt auch WDP im Einsatz, sind, was WDP angeht, aber absolute Neulinge. Wir (ich) arbeiten uns da gerade ein! Was die HArdware angeht, ist also alles da! Vieleicht ist das eine Alternative?


Gruss

Hendrik

Notebook AMD 2400+,192 RAM, XP Home, Märklin Systems, CS mit aktuellem Update, C-Gleis, Decoder K83, K84, S88,  WDP ProX, Admin von railnic.de

Gian Bott

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #7 am: 29. Dezember 2007, 17:59:00 »
Hallo,

Zitat
ch will niemandem seine alte Zentrale madig machen, denn ich fahre ja z.B. auch ein 5 Jahre altes Auto und bin zufrieden. Bei einem Neukauf würde ich aber, genau wie ich nur noch z.B. einen Diesel mit Dieselpartikelfilter kaufen würde, niemals mehr irgend etwas mit seriellem Interface kaufen; die Vorteile der IP Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber seriell, mit der man keine Engpässe mehr z.B. beim Auslesen von fast beliebig vielen Meldern, etc. hat, ist einfach zu wesentlich!
hier sitzt Du dem typischen Irrtum auf, dass die Verbindung zwischen der Zentrale und dem PC der Engpass ist (ähnlich der Meinung, dass eine Kamera mit viel "Megapixel" bessere Bilder macht als eine mit wenig) . Selbst eine Übertragungsrate von 38.000 Baud reicht aus, um alle Befehle ans Gleis zu bringen. Wenn Du sehr viele Rückmeldungen planst, solltest Du dir Anschaffung eines HSI einplanen, denn hier wird der Bus in 3 Teile aufgeteilt und so gelangen die Meldungen schneller an den PC, da der S88-Bus ein Schieberegister ist und es umso länger dauert, bis alle Rückmeldungen gelesen sind, je länger die Kette der Module ist. Oder denke an die Anschaffung eines SX-Systems, dort ist die Geschwindigkeit immer Konstant, egal wie viele Rückmeldemodule dranhängen.
Weiterhin kommt es auf die interne Verarbeitungsgeschwindigkeit der Zentrale an. Hier dürfte die Tams MC so ziemlich das schnellste sein.
(für DCC/MM ;)).

Das einzige, was für die LAN-Verbindung spricht, ist die an den meisten neueren Laptop's fehlende serielle Schnittstelle. Aber mit einer Einschubkarte mit 2 und mehr seriellen Schnittstellen ist auch das an einem Laptop kein Problem. Übrigens ist bei den kleinen Digitalkameras bei 6 Megapixel das Ende der Fahnenstange erreicht, alles was darüber geht ist nur noch Marketing und verschlechtert die Bildqualität, weil mehr Bildpunkte auf der gleich kleinen Bildsensorfläche mehr schaden als nützen. Der Aufdruck 12 MPixel auf den kleinen Kameras imponiert nur noch den Angebern. Bei Profi-Digitalkameras mit Wechseloptik mit Preisen ab 2'000 CHF bringen grössere Pixelzahlen wirklich etwas - nur kostet meine Traumkamera über 20'000 CHF :( und wird deshalb ein Traum bleiben. Die 2. besten Bilder macht immer noch meine Ixus mit 4 Megapixel, an erster Stelle ist meine schon etwas betagte Canon Powershop Pro 1 mit 7 MPixel, lag aber preislich auch knapp unter den Spiegelreflexkameras.

mit freundlichen Grüssen

Gian

Offline Markus Herzog

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #8 am: 29. Dezember 2007, 18:24:02 »
Hallo,

wie Jürgen Gräbner schon schreibt, kommt es auf jeden Fall auf die Datenvearbeitungs-Geschwindigkeit in der Zentrale an.
So berichten einige User, dass die über TCP/IP-angeschlossenen ECoS und CS eine Fahrstraße, die von WDP gesendet wird, wesentlich langsamer/gemächlicher schalten als z.B. eine Tams MC oder SX-Systeme (beide über seriell angeschlossen), obwohl WDP an alle gerade genannten Zentrale mit maximaler Geschwindigkeit raussendet.

Also aus meiner Praxis im Umgang und in der Programmierung vieler Zentralen, kann ich nur sagen, dass gerade die Geschwindigkeit der LAN-Schnittstelle so ziemlich die kleinste Rolle spielt.

Grüße
Markus
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Offline Dieter Wegel

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #9 am: 29. Dezember 2007, 20:05:50 »
Hallo zusammen,

stimmt Markus, kann ich genau so bestätigen. Seit ich mit der CS fahre (mit LAN womöglich sogar 100MBit/s an Stelle 2400kBit/s mit Interface und Control Unit) gibt es dauernd Verzögerungen in der Ausführung - die Weichen und Signale schalten mit einer kleinen Verzögerung, die Züge fahren mir näher an die Signale heran. Ich mußte sogar schon Lokfahreinstellungen in der Lokdatenbank ändern weil es schon einge Male "gekracht" hat, da eine Lok zu weit über ein Signal rutschte. Hatte die Lokgeschwindigkeiten und Anfahr- und Bremsverzögerungen noch mit der Control Unit eingestellt, und jetzt ist es nicht mehr alles zutreffend. Kann aber noch nicht abschätzen, ob da nicht auch die Rückmelder über den S88-Bis der CS verzögert werden. Vielleicht sollte ich doch mit einem Littfinski HSI-USB liebäugeln. Mal sehen was Märklin in Bezug auf Systems auf der Nürnberger Messe noch Neues bringt, wenn da kein "g'scheits" Rückmeldekonzept vorgestellt wird, bestelle ich sofort das HSI.

Viele Grüße,
Dieter
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Dieter
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Frank Mondorf

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #10 am: 29. Dezember 2007, 21:58:42 »
Hallo Dieter,

richtig ist, das eine hohe Schnittstellen-Baudrate nicht zwangsweise eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit bewirkt.

Falsch ist aber, von einer niedrigen Baudrate auf eine hohe Systemleistung zu schliessen, oder gleich die neuen Schnittstelle für das geänderte Verhalten der Loks verantwortlich zu machen.

Die "alten" MM Geräte haben es - und soweit wie mir bekannt als einzige -  geschafft, unmittelbar nach Erhalt eines Fahrbefehls diesen sofort in achtfacher Ausfertigung an die Loko zu senden. In kleinen bis mittleren Anlagen dürfte das im Normalfall eine mit aktuellen Protokollen unschlagbare Reaktionszeit auch unter widrigen Bedingungen garantiert haben. Deswegen glaube ich nicht daran, das die gute Reaktionszeit an der langsamen Übetragungsrate lag.

Kritisch wurde das erst, wenn die achtmalige Wiederholung nicht ausreichte, oder wegen zu vielen Lokos/Befehlen nicht sofort umsetzbar war. Auch galt das nicht für die Sonderfunktionen.

Der Einsatz eines HSI kann auf jeden Fall nicht schaden, ich weiss aber nicht ob er was nützt. Interessieren würde es schon.

Wenn  bei Ihnen die Lokos "spät" halten, dann würde ich als erstes alle Lokos in der Lokdatenbank auf Sofort-Stopp stellen. Dann bremsen die Loks auf den Stopp-Befehl am Zielkontakt hin nur noch mit der im Decoder hinterlegten Verzögerung. Erfahrungsgemäss bringt das erst mal am meisten.

Viele Grüße
Frank

Offline Lichtleiter

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #11 am: 29. Dezember 2007, 22:28:57 »
Hallo,

...und vielen Dank für die vielen Tips und Einschätzungen!

Ich muß allerdings gestehen, dass ich eigentlich überhaupt nicht vor hatte, irgend etwas an mein Notebook anzustöpseln, oder irgedwelche zusätzlichen Steckkarten einzuschieben (und später wieder zu entfernen), wenn ich es für die Bahn nutzen will. Die EcOS, oder die Central Station würde ich einfach an einem FritzBox WLAN Router anschließen und das Notebook ist sowieso damit via WLAN verbunden.

Wie macht Ihr denn das, wenn Ihr mit dem Notebook um die Anlage rumgeht, oder unter der Anlage etwas testet, was Ihr auf dem Notebook-Display sehen müßt?

Ich glaube übrigens nicht daran, dass die Tatsache, dass die erste Glühbirne nicht sehr lange gebrannt hat, dafür spricht, dass dem Gaslicht die Zukunft gehört ;-) Wie gesagt, wenn ich eine laufende Bahn mit einer seriellen Zentrale hätte, würde ich mir auch ganz schwer überlegen, ob es Sinn macht, da etwas daran zu ändern "never change a running system", aber wenn ich jetzt neu anfange...

...bei ungepflegten Webseiten, die ja bei techniklastigen Themen in jedem Fall ganz deutlich ein Abbild der technischen Kompetenz sind, stellt sich bei mir übrigens immer ein Gefühl ein, welches ich auch hätte, als wenn meine Autowerkstatt den Motor des werkstatteigenen Wagens nicht wartet (und jeder Kunde sieht, dass er rußt und nicht rund läuft), aber erwartet, dass Kunden glauben, dass ihr Inspektionsservice prima ist...

...aber es schein ja wohl leider keine echten Alternativen zu geben...

Gruß, Jörn
« Letzte Änderung: 29. Dezember 2007, 22:32:20 von Lichtleiter »

Offline Markus Herzog

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #12 am: 30. Dezember 2007, 00:00:15 »
Hallo Jörn ?,

ich habe mir länger überlegt, ob ich auf einen Beitrag Ihres Stils (ihr letzter Absatz) überhaupt antworten soll.

Thema WLAN und ECoS/CS:
Tun Sie sich das ruhig an, nur machen Sie dann bitte nicht WDP dafür verantwortlich wenn einer ihrer Züge dann irgendwann mal den Schattenbahnhof aufräumt, weil er den Stopbefehl erst zu spät bekommt aufgrund von Laufzeit-Schwankungen in ihrem WLAN-Netz. Ich kenne zwar ein paar User, die die ECoS oder CS über WLAN versuchten haben zu beteiben, die dann aber auch immer wieder Probleme bekamen spätestens in dem Moment wo die Kiddies in der Nachbarschaft ihren wildkonfigurierten WLAN-Router einschalten oder irgendwelche anderen Funkdienste mal kurzfristig reinhauen. Letztendlich nutzen die Leute inzwischen alle Kabelverbindungen.
Mag natürlich sein, dass Sie sich mit WLAN und wie man es stabil zum Laufen bringt beruflich oder privat bedingt gut auskennen (zum Teil verdiene ich ja auf dem Gebiet auch meine Kohle), daher müssen Sie letztlich selbst wissen was Sie da wollen. Ich selber täte es nicht.

Zum Thema Glühbirne:
Tja, ich habe so ziemlich jede in WDP integrierte Zentrale hier zur Verfügung, auch die CS und ECoS. Und ich persönlich würde solange sich nicht extrem was an deren Verarbeitungsgeschwindigkeit und Zuverlässigkeit tut, eine dieser Zentralen statt meiner Tams MC nutzen. Und bedenken Sie, dies würde mich noch nicht mal was kosten es zu tun, aber ich werde trotzdem weiter auf die Tams MC setzen.
Beispiel: Die Tams MC hat nur eine kleinen einzigen Mikroprozessor, in der ECoS/CS arbeiten komplette Embedded Systeme, aber spielt man einfach mal kräftig im Menü der Zentralen rum während diese Züge präzise zum Stoppen bringen sollen, dann sind ECoS und CS damit schon überfordert, die Tams MC lächelt darüber nur müde. Warum? Keine Ahnung, aber so ist die Erfahrung von mir und vielen Anderen, vielleicht läufen die ECoS/CS schon am Rande ihrer Möglichkeiten und sind mit der Grafikausgabe etc. ausgelastet. Und nur aus diesem Grunde würde ich z.B. die Tams MC vorziehen. Das hat gar nichts mit der Schnittstelle zu tun. Aber eine schnelle Schnittstelle nützt einem gar nichts wenn die Systeme zumindest an einem Ende zu langsam sind. Und wenn Sie mal hier lesen wollen. Wieviele Rückmelder wollen Sie den anschliessen um die 10MBit (ja Sie lesen richtig, ECoS und CS haben 10Mbit Ports) auszureizen.
Zumal ECoS und CS ein relativ umständliches ASCII-Protokoll nutzen d.h. für eine einfache Besetztmeldung eines 16er RMK-Moduls braucht eine Tams MC z.B. im Schnitt ~3 Byte, die Meldung der ECoS/CS braucht so um die 30 Zeichen (Bytes) d.h. also allein ein Faktor 10 an Geschwindigkeit brauchen die Zentralen für ihr aufwändigeres Protokoll.

Zu ihren Meinungsäußerungen bzgl. der Herren Schütte und Battermann:
Erstens engagieren sich die beiden Herren für die User von WDP im Wesentlichen in ihrer Freizeit und da liegt es wohl auf der Hand, dass sie wohl eher mal eine Stunde am Telefonhörer bei der direkten Userberatung verbringen als bei der Homepageaufbereitung.
Ich kann auch jeden Fall behaupten, dass die beiden Herren sicher zu den TOP 15 der erfahrensten WDP-Kenner gehören. Herr Battermann ist z.B. mal nur so nebenbei der Handbuchautor und kennt das Programm wie kaum ein Anderer.
Und dank dieses Forum bzw. ihrer guten Arbeit und dem damit verbundenen hohen Bekanntheitsgrad haben die Herren es eigentlich auch gar nicht nötig mit ihren "ungepflegten" Webseiten ihre technische Kompetenz zu beweisen.
Vielleicht sollte Sie mal ein bischen hier das Forum querlesen, ehe Sie vorschnelle Urteile fällen.

Grüße
Markus Herzog


« Letzte Änderung: 30. Dezember 2007, 00:06:52 von Markus Herzog »
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Offline Markus Herzog

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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #13 am: 30. Dezember 2007, 00:19:04 »
Hallo Frank,

Falsch ist aber, von einer niedrigen Baudrate auf eine hohe Systemleistung zu schliessen, oder gleich die neuen Schnittstelle für das geänderte Verhalten der Loks verantwortlich zu machen.
Da hast du sicher recht, dass dieser Schluss nicht richtig ist.
Leider gibt es aber im Prinzip ja nur eine käufliche Zentrale mit LAN-Schnittstelle bisher egal ob diese nun CS oder ECoS heißt (beide stammen ja aus der Schmiede von ESU und sind innerlich sehr gleich, auf der Schnittstelle-Seite unterschieden sich maximal fünf Befehle voneinander) und man kann nur mit dieser vergleichen.
Andererseits ist es traurig, dass viele User wirklich die Erfahrung machen und darüber berichten, dass diese "dicken" Embedded Systeme gegenüber ganz einfachen Mikroprozessor-Zentralen wie die 6021 und Tams MC sehr schnell und oft in Bezug auf Performance das Nachsehen haben. Hätte ich es nicht selber gesehen, dann hätte ich es auch nicht geglaubt, aber die ca. 80 Züge auf meiner Anlage managt die Tams MC wesentlich präziser als die ECoS und CS (bei meinen Tests waren sonst alle Randbedingungen gleich, Sofortstop etc.). Und bei mir müssen die Zentralen nur die Fahrbefehle umsetzen, weil das Schalten und Melden das SX-System komplett unabhängig macht.
Also: Die Leistung dieser Zentralen hat sicherlich nichts mit ihrer Schnittstelle zu tun, sondern eher mit der internen Umsetzung und der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Embedded Systeme. Letztendlich ist es die erste Generation solcher Zentralen, mal sehen was uns die Zukunft da bringt.

Grüße
Markus
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Re: Vorführung, oder Schulung auf WinDigipet X in Norddeutschland
« Antwort #14 am: 30. Dezember 2007, 02:01:26 »
Hallo Jörn ?,

ich habe mir länger überlegt, ob ich auf einen Beitrag Ihres Stils (ihr letzter Absatz) überhaupt antworten soll.

Zu ihren Meinungsäußerungen bzgl. der Herren Schütte und Battermann:
Erstens engagieren sich die beiden Herren für die User von WDP im Wesentlichen in ihrer Freizeit und da liegt es wohl auf der Hand, dass sie wohl eher mal eine Stunde am Telefonhörer bei der direkten Userberatung verbringen als bei der Homepageaufbereitung.
Ich kann auch jeden Fall behaupten, dass die beiden Herren sicher zu den TOP 15 der erfahrensten WDP-Kenner gehören. Herr Battermann ist z.B. mal nur so nebenbei der Handbuchautor und kennt das Programm wie kaum ein Anderer.
Und dank dieses Forum bzw. ihrer guten Arbeit und dem damit verbundenen hohen Bekanntheitsgrad haben die Herren es eigentlich auch gar nicht nötig mit ihren "ungepflegten" Webseiten ihre technische Kompetenz zu beweisen.
Vielleicht sollte Sie mal ein bischen hier das Forum querlesen, ehe Sie vorschnelle Urteile fällen.

Grüße
Markus Herzog

Hallo,

ich unterscheide bei der Beurteilung von Leistungen immer ganz strikt zwischen Amateuren und Profis!

Amateuren, die ihr Wissen zur Verfügung stellen, müssen eigentlich garnichts, dürfen jeden Fehler machen, müssen nicht perfekt sein und trotzdem gebührt ihnen meine uneingeschränkte Hochachtung!

In dem Moment aber, in dem Geld (egal!!! wie wenig es ist) eine Rolle spielt, wechselt man auf die Seite der Profis. Hier gelten vollkommen andere Regeln! Wer Geld für eine Leistung nimmt, muß einfach so perfekt wie nur irgendwie möglich sein.

Irgendwie schein es symptomatisch für diese Branche zu sein, dass in gewisser Weise von einigen Leuten suggeriert wird, dass man ein Geschäft betreiben würde und auch Geld für irgendetwas nimmt, aber auf der anderen Seite eigentlich garnicht professionellen Ansprüchen gerecht wird, oder werden kann.

Gruß, Jörn