Magnetartikel-Funktionstest Programm stürzt ab

[Reiner Rapp]

Hallo Spezialisten,
ich fahre mit WD 9.2 und hatte folgendes Phänomen: als ich einen Magnetartikel-Funktionstest durchführte hängte sich das Programm bei der Hälfte des Testes (auf der Hälfte des Bildschirmes) auf. Nach einem Neustart brummten 4 Weichen, genau an der Stelle wo sich das Programm aufgehängt hatte. Eine Lok mit Kühn-Decoder machte sich selbstständig. Nach Überprüfung des Weichendecoders (Littfinski) stellte ich fest, dass die ICs (ULN2003) defekt waren. Nach dem Austausch der ICs und anschließendem Decodertest funktionierten die Weichen wieder einwandfrei.
Ich führe jetzt natürlich einen Magnetartikel-Funktionstest mit gemischten Gefühlen durch.
Die Einstellungen des Funktionstest waren:
Anzahl der Schaltungen=  4
Pause zwischen Schaltung= 200 msec
Prüfung = nur Weichen

Ich habe jetzt die Anzahl auf „2“ herabgesetzt und die Pause auf 500 msec. erhöht.
Wer hatte diesen Funktionsfehler auch schon mal gehabt?
Mein PC wird nur für die MoBa verwendet. Programm Windows xp; Festplatte 288 GB; Arbeitsspeicher 512 MB Ram.
Für eine Antwort bedanke ich mich vorab und wünsche allen WD Usern ein erfolgreiches Jahr 2008.
Grüße aus dem Remstal
Reiner

[Dr. Jürgen Martin]

Hallo Reiner,
dieses Problem hat nichts mit WDP (ältere oder  neueste Version) und nichts mit dem Funktionstest selbst zu tun. Es ist ein reines Decoder-Problem.
Ich habe von LDT so um die 15 Magnetartikel-Decoder für Märklin-K-Weichenantriebe im Einsatz. Es kommt immer wieder vor, dass plötzlich  auf einem der vier  Ausgänge eines Decoders anstelle des gewünschten kurzen Impulses eine Dauerspannung anliegt (wie beim k84 von Märklin). Im Laufe der letzten 2-3 Monate habe ich bei fünf dieser Decoder, die zunächst einwandfrei  funktionierten, diesen Fehler feststellen müssen. Eine Reparatur (Austausch des ULN) hilft natürlich. Bei den reparierten Decodern sind die Fehler bisher  nicht  mehr aufgetreten. Aber es ist doch ein blödes Gefühl, wenn man nicht weiß, welche Weichen-Magnetspule als nächste mit dem Schmoren anfängt. Aber man wird sensibel für Gerüche im Moba-Raum. Weichenantriebe mit Endabschaltung schützen natürlich vor  diesem Schaden. Aber über deren "Zunder"-Eigenschaften wurde hier im Forum schon wiederholt diskutiert. Aus diesem Grunde habe ich die Endabschaltung ausgebaut bzw. überbrückt. Es ist außerdem kein guter Hardware-Stil, wenn man echte Fehler eines gekauften Teils mittels Schutzvorrichtung eines anderen Teils auffangen muss.
Bei den Magnetartikel-Decodern von Märklin (k83-Decoder) habe ich diesen Defekt trotz jahrelangem Einsatz nicht.

[Jürgen Gräbner]

Hallo Reiner,

Eine Lok mit Kühn-Decoder machte sich selbstständig

Das kann man vermeiden, wenn mal die automatische Analogerkennung deaktiviert. CV 29 Bit 2 auf Null stellen.

[Edwin Schefold]

Hallo Reiner

Auch ich hatte das gleiche Problem mit den LDT Decodern, die mit dem Motorola-Decoder ausgerüstet sind (nicht die DCC-Decoder).

Hierbei sind mir einige Weicheantriebe abgeraucht. 
Dies habe ich zum Anlass genommen, alle LDT-Magnetartikeldecoder (nicht die Schaltdecoder) gegen die von Viessmann auszutauschen.
Seitdem läuft alles eiwandfrei! 

[Reiner Rapp]

Hallo zusammen,
besten Dank für Eure schnelle Antwort. Ich werde mal versuchsweise beim letzten reparierten LDT Decoder zwischen Weichenantrieb und Decoderausgang eine flinke 1 Amp. Sicherung schalten. Wie gesagt versuchsweise. Wenn ein Schmorgeruch zu riechen ist, ist der Weichenantrieb schon abgeraucht. Meistens geben ja die Decoder bzw. Weichenantrieb an schlecht zugänglicher Stelle den Geist auf.
Von meinen !3 Weichendecoder sind 3 von LDT, der Rest sind K83 Märklin. Der 3te LDT Decoder ist jetzt repariert, dann sollten diese ja jetzt funktionieren. Ich gebe LDT nochmal eine Chase.
Für die Info über den Kühn-Lok_Decoder auch ein Dankeschön, werde ich abändern.
Also nochmal Danke.
Reiner