Autor Thema: HSI 88 und Booster  (Gelesen 1500 mal)

Offline Thomas Wilcke

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HSI 88 und Booster
« am: 06. Februar 2008, 11:23:59 »
Hallo

Ich weiß nicht, ob ich ein HSI 88 brauchen werde, möchte meine Planung aber schonmal darauf ausrichten, es nachträglich einbauen zu können.

Ich habe eine Intellibox (zum Schalten) und 4 Booster.
Alle sollen getrennte Masse erhalten.

Dann wird ja ein Boosterausgang an seine zugehörigen Rückmeldedecoder angeschlossen.

Momentan sollen alle RMD am s88 Bus der IB hängen. Direkt daneben wegen evtl. Störungen.

An das HSI 88 müßte ich die dann in 3 Pakete aufteilen.

An welchem RM Modul jetzt welcher Booster hängt ist ja egal.

Aber jetzt de Frage: Ich habe auf der Littf Seite gesehen, daß an das HSI auch eine Fahrspannung angeschlossen werden muß. Was läuft über diese Leitung?
Die hatten da nur eine IB angeschlossen und keine Booster.
Welchen Booster muß ich da anschließen? Oder muß er an die Intellibox?
Die Fahrspannung geht doch eigentlich direkt vom Booster über das RM zum Gleis!

Gruß
Thomas




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Offline Dirk Streuber

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Re: HSI 88 und Booster
« Antwort #1 am: 06. Februar 2008, 13:04:55 »

Ich habe eine Intellibox (zum Schalten) und 4 Booster.
Alle sollen getrennte Masse erhalten.
mit einer getrennten Masse zwischen den Boosterkreisen wirst Du keine Freude haben, hier brauchst eine gemeinsame Masse. Auch der HSI ist an diese gemeinsame Masse anzuschließen, sonnst sind gibt es Probleme mit der Rückmeldung.
Siehe auch diesen Beitrag ::)

Wenn der HSI am selben Trafo, wie die IB angeschlossen ist (wie hier gezeigt), braucht keine weitere Masseverbindung zum HSI hergestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk


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Offline Thomas Wilcke

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Re: HSI 88 und Booster
« Antwort #2 am: 06. Februar 2008, 13:18:20 »
Hi

Danke.
Da hab ich mich wohl verguckt.
Er ist an den Trafoanschlüssen dran und nicht am Fahrstrom!
Dann ist ja alles klar!

Irgendwo hatte ich mal gelesen , daß man die Boosterkreise auch bei der Masse trennen sollte.
Weiß leider nicht mehr wo.

Also doch alle zusammen, ok.

Gruß
Thomas
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Offline Thomas Wilcke

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Re: HSI 88 und Booster
« Antwort #3 am: 06. Februar 2008, 13:28:12 »
Hallo zusammen

Ah, ich hab es gefunden.
Vielleicht sollte ich dazu sagen, daß ich Spur N fahre.

War von GIAN BOTT

>>>>>>>>>>>>>>>>>
 Auch heute verwende ich absolut keine "gemeinsamen Massen", d.h. jeder Booster wird an einen eigenen, baugleichen Trafo angeschlossen, also 2 Drähte vom Trafo zum Booster und 2 Drähte vom Booster zum Gleis, 1 Draht via Gleisbesetztmeldermodul sofern gemeldet werden soll. Unter den Trafos wie auch bei den Gleisanschlüssen gibt es keine Verbindungen, dadurch auch keine Kurzschlüsse.
Eins ist aber klar, die IB reagiert auf Fremdspannungen sehr empfindlich, wie Du selber erlebt hast. Bei DC-Gleis mit üblicher Verdrahtung und moderner Elektronik sollte man "gemeinsame Massen" einfach einmal vergessen.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Was nun?

Gruß
Thomas
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: HSI 88 und Booster
« Antwort #4 am: 06. Februar 2008, 13:57:23 »
Hallo Thomas,

dann such mal weiter in Forum, dann wirst du festestellen, dass die Sache mit der sogenannten Masse in letzter Zeit sehr oft durchgekaut wurde. Hier nur noch mal folgendes: Bei vielen Boostern (zum Beispiel beim LDT Booster) ist die "Masse" sowieso über das Datenkabel verbunden. Außerdem sind die "Masseanschlüsse" vom Trafo zum Gleis auch durchverbunden. Daher bietet es sich an, um Ausgleichsströme über das Datenkabel zu vermeiden, hinter den Boostern alle "Massekabel" auf einem Punkt zusammenzuführen.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Sven Spiegelhauer

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Re: HSI 88 und Booster
« Antwort #5 am: 06. Februar 2008, 14:14:11 »
Hallo,

ich habe bei meiner Anlage getrennte Masseleitungen geführt. Für Fahrstrom, Schaltstrom und 2x Wechselstrom. Am Steuerpult sind diese aber alle auf einen gemeinsamen Massepunkt geklemmt. Das hat den Vorteil, das bei Änderung des Systems oder bei der Fehlersuche die verschiedenen Stränge aufgetrennt werden können. Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschliessen -> Masse zusammen.
Viele Grüße aus dem schönen Land Brandenburg
Sven
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Frank Mondorf

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Re: HSI 88 und Booster
« Antwort #6 am: 08. Februar 2008, 23:58:41 »
Hallo Thomas,

Zitat
Ich habe auf der Littf Seite gesehen, daß an das HSI auch eine Fahrspannung angeschlossen werden muß.

Muss nicht.

Zitat
Was läuft über diese Leitung?
Je nach Bauart des GBMs ist das unterschiedlich:

Bauart a) Es läuft ein kleiner Strom vom nicht getrennten Leiter durch die Loko über die Basis eines Transistors des S88-GBM in den Leiter, der im Gleis zur Schaffung der RMK getrennt ist, und der somit zur "gemeinsamen Masse" des S88 Busses und des Fahrstromboosters wird.

Bauart b) Im S88-GBM ist der eigentliche S88-Bus innerhalb des GBM von den Schaltungen des Stromfühlers galvanisch getrennt. (z.B. LDT GBM mit Optokopplern). Der Strom läuft auch hier vom nicht getrennten Leiter über die Loko in den GBM, aber jetzt NICHT zu einer "gemeinsamen Masse", sondern in den innerhalb des GBM galvanisch getrennten Fahrstromleiter.

Zitat
Die hatten da nur eine IB angeschlossen und keine Booster.Welchen Booster muß ich da anschließen?

Die IB besteht aus Zentrale ("Vorverstärker") und Booster ("Endstufe") in einem Gerät. Die haben sie somit an den eingebauten Booster angeschlossen.

Bei Bauart a) musst Du also den getrennten Leiter als "gemeinsame Masse" ansehen und mit dem HSI verbinden.

Bei Bauart b) musst Du gar keinen Booster-Leiter mit dem HSI verbinden.

Zitat
Oder muß er an die Intellibox?

Nein, allenfalls an den eingebauten Booster der Intellibox.

Zitat
Die Fahrspannung geht doch eigentlich direkt vom Booster über das RM zum Gleis!
Richtig, aber je nach Bauart benutzt sie auf diesem Weg einen gemeinsamen Leiter mit dem S88 (Bauart a)) oder auch nicht (Bauart b)).

Daraus folgt dann: Wenn Du Bauart a) einsetzt, musst Du auch eine "gemeinsame Masse" der Booster bilden. Diese Verbindung musst Du explizit schaffen, damit nicht der S88-Leiter zum gemeinsamen Leiter wird und schaden nimmt.

Wenn Du Bauart b) benutzt dann brauchst Du das nicht, und kannst auch die Boosterabschnitte beidseitig trennen.

Das unter Bauart b) beschriebene Vorgehen, ist ein völlig anderes, als das weiter verbreitete Verfahren mit "gemeinsamer Masse". Üblicherweise werden dabei alle Fahrstromzuleitungen mindest bis zum GBM paarweise verdrillt. Perfektionisten legen dann auch noch die Einspeisungen vom GBM zum Gleis  paarweise und verdrillt. Üblicherweise wird es bei "symmetrischen Boostern" (auch "Booster mit Brückenendstufe" genannt) verwendet.

Ich hoffe es sind nun alle Klarheiten beseitigt ;)

Viele Grüße
Frank