Autor Thema: Verzögerungszeiten RMK / WDP  (Gelesen 2731 mal)

Offline MSobersulm

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Verzögerungszeiten RMK / WDP
« am: 03. März 2008, 16:08:52 »
Hallo miteinander,
gibt es in WDP x.3 eine Möglichkeit, den Schaltzustand eines Rückmelders/Modul oder Eingangskontaktes nach WDP so zu verzögern, dass nicht jeder Aussetzer / Unterbrechung in der Kontaktgabe, die Belegtmeldung auflöst". Wenn es keine Möglichkeit zur "Abfallverzögerung" gibt, wie löst Ihr dieses Thema. Eine Zeitverzögerung von 0,5 Sek. wäre da sicher ausreichend um ein "flattern zu verhindern.

Gruß
Michael
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Offline Jürgen Gräbner

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #1 am: 03. März 2008, 17:10:13 »
Hallo Michael,

bisher habe ich noch nie Probleme mit "flatternden" Rückmeldekontakten. Derartige Probleme sind meist Hardwareprobleme und dort sollten diese auch beseitigt werden. Entweder flattern alle Kontakte, dann sind es Einstrahlungen in den S88 Bus, oder es flattern nur einzelne Kontakte, dann sind es meist verschutzte Schienen oder Räder. Es gibt Rückmeldemodule die letzteres durch Verzögerungen mildern können, auch wenn nicht unbedingt für den S88-Bus.
Aber da werden bestimmt noch ein paar Antworten kommen. Im SX Digitalsystem ist ein derartiges Feature wohl sehr verbreitet.
Viele Grüße
Jürgen
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Offline Kalle

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #2 am: 03. März 2008, 18:27:00 »
Hi Juergen,

Zitat
Im SX Digitalsystem ist ein derartiges Feature wohl sehr verbreitet.

nicht wohl, sondern "Standard". :)
Viele Grüsse
Karl

Frank Mondorf

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #3 am: 03. März 2008, 18:52:28 »
Hallo zusammen,

Zitat
Abfallverzögerung

bei Lenz(RS-Bus)/Blücher/Loconet auch schon immer und ewig Standard. Eigentlich bei allen Rückmeldern die dedizierte 2-Leiter Rückmelde-Schaltungen sind.

Michaels Ansatz wäre deswegen aus meiner Sicht ein Software-Ersatz, um  auch die vielen Multi(protokol)-Schaltungen für den 2-Leiter-Einsatz entsprechend zu verbessern.

Die 0,5 Sekunden halte ich für einen praxisgerechten Wert, könnte mir aber auch vorstellen, das entsprechende Vielfache (1,0; 1,5; 2,0) für  schwierige Fälle sinnvoll wären .


Viele Grüße
Frank

« Letzte Änderung: 03. März 2008, 19:16:44 von Frank Mondorf »

Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #4 am: 03. März 2008, 20:15:58 »
Hallo Michael,
gemäß Deiner System-Daten fährst Du mit K-Gleis und verwendest s88-Module unterschiedlicher Herkunft. Es wurde im Forum an anderer Stelle wiederholt darauf hingewiesen, dass Hardware unterschiedlicher Herkunft nicht selten die Ursache von s88-Problemen ist. Unabhängig davon sind die gegebenen Hinweise auf den SX-Bus wegen Deiner anderen Hardware zunächst kaum hilfreich. Der Vollständigkeit halber möchte ich aber trotzdem darauf hinweisen, dass es von Stärz SX-Belegtmelder gibt, die für Dreileiter-Systeme geeignet sind. Sollten Deine Probleme mit dem "Flattern" nicht lösbar sein, wäre ein Umstieg auf den SX-Bus zumindest überlegenswert. Hierbei muss nicht alles auf einmal umgestellt werden, sondern man kann mit den besonders kritischen Modulen beginnen (Dank der Möglichkeit in WDP unterschiedliche Rückmeldemodule zu verwenden) Benötigt wird zum Beginn ein Interface zum Anschluss der Rückmeldemodule an den PC/WDP (z.B. SLX 852 von Rautenhaus, ca € 155,oo) . Ein Rückmeldemodul (für Dreileiter, Modell  BMMot-2) mit 8 Anschlüssen kostet als Bausatz bei Stärz ca € 32,oo. Ansprech- und Abfallzeit können bei diesem Modul in 10 msek-Schritten von 0 bis 20 (zwanzig) Sekunden eingestellt werden.
« Letzte Änderung: 03. März 2008, 20:27:03 von Dr. Jürgen Martin »
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline MSobersulm

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #5 am: 04. März 2008, 09:48:48 »
Hallo miteinander,
Danke erst mal für Eure Infos.

Mit meinen S-88 Gleisrückmeldungen habe ich nur an ein bzw. zwei Rückmeldestrecken ein Problem. Hier sind die Kontaktstrecken zu kurz (10cm), so dass dort manchmal kurze Unterbrechnungen aufgrund abhebender Radachsen auftreten. Eine Verängerung ist dort nicht möglich. Diese Fehlfunktion hat mit meiner gemischten S88-Ausstattung nichts zu tun. In der Regel sind bei mir die Rückmeldeabschnitte von 50-250 cm lang und somit Unterbrechungen durch Kontaktfehler treten nicht auf, weil viele Achsen melden.

Da ich auch mehrere Lichtschrankenmodule zur Überwachung von Weichenstraßen im unterirdischen Bereich einsetze, habe ich hier häufiger dass Problem das die Kontakte prellen bzw. kurzzeitig flattern. Meiner Meinung nach wäre eine "softwareseitige Einstellmöglichkeit", wie es Frank schreibt, im WDP-Programm hilfreich.

Der Hinweis Module dass der Einsatz verschiedener Hersteller zu Funktionsproblemen führen kann habe ich nicht festgestellt ist aber sicher gerechtfertigt. Aber unter meiner Anlage sieht es wie folgt aus:
Anschaltung an DiCo (HSI-88USB)
- 8x LDT-Module (gleicher Typ)
- 1x Viessmann
- 2x Conrad (gleicher Typ)
Erweiterung nur noch mit den LDT-Modulen
Anschaltung an 6021/6051
- 2x Märklin
Da kann man von "Mischmasch" nicht reden.


Gruß
Michael

« Letzte Änderung: 04. März 2008, 09:56:50 von MSobersulm »
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Offline GWelt

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #6 am: 04. März 2008, 13:33:53 »
Hallo Michael,

vielleicht kann Dir der Diodentrick von Friedel Weber helfen. Auch hat LDT noch ein paar Möglichkeiten zur stabileren Rückmeldung. Siehe unter www.ldt-infocenter.com
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #7 am: 04. März 2008, 14:56:57 »
Hallo Gerd,
Zitat
vielleicht kann Dir der Diodentrick von Friedel Weber helfen
wenn ich die Fragen von Michael richtig interpretiere, kommt es bei ihm zu Störungen bei den Rückmeldungen.
Der "Diodentrick" von Friedel Weber hilft hier nicht. Dieser "Diodentrick"  verbindet mittels einer Diode das isolierte Rückmeldekontaktgleis  mit dem anderen Gleis. Hierdurch kommt eine Halbwelle durch, so dass Lokomotiven bei Kontaktproblemen zum nicht isolierten Gleis trotzdem anfahren bzw. weiterfahren können.
Offensichtlich liegen bei Michael ja auch keine Störeinflüsse vor, die mittels Diode im Rückmeldekabel (das ist nicht die Diode vom Friedel) verringert werden könnten, sondern auf den kurzen Rückmeldestrecken kommt es schlicht und einfach bei Kontaktproblemen (oder auch bei langen Wagen) zu einer Unterbrechung der  Rückmeldung. Hier hilft nach meiner Ansicht tatsächlich nur ein verzögertes Abfallen der Rückmeldeinformation (so wie z.B. bei SX-Bus-Belegtmelder einstellbar).
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline GWelt

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #8 am: 04. März 2008, 15:08:45 »
Hallo Jürgen,

Du hast Recht. Ich habe überlesen, daß es es sich um kurze Abschnitte von 10 cm handelt.
Aber wäre es mit dem STW in Verbindung mit K84 zu lösen? z.B. Beim Befahren von RM 50 schaltet mit STW K84 ein und beim Befahren RM 60 (hier muß der letzte Wagen RM 50 verlassen haben) wieder aus. Die gleiche Schaltung wie beim BÜ.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #9 am: 04. März 2008, 15:17:09 »
Hallo Gerd,
ob das mit dem STW geht, weiß ich nicht, weil ich mich mit diesem Programmteil noch nicht auseinander gesetzt habe. Wenn man damit über einen RMK, wenn dieser belegt wird, einen k84 "ein"schalten und mit einem anderen RMK, wenn dieser nicht mehr belegt ist, wieder "aus"schalten kann, wäre das Problem gelöst.
MfG aus Neustadt a.d.Weinstraße
Jürgen Martin
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Offline MSobersulm

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #10 am: 04. März 2008, 17:45:04 »
Hallo miteinander,
es geht bei mir ausschließlich um Konatktunterbrechungen. Wie Jürgen es richtig erkannt hat habe ich keinerlei Störeinflüsse, die mein System beinträchtigen.

Die Idee mit dem "Setzen bzw. Rücksetzen" über zwei Kontakte (Ein-/Ausschaltbefehl) ist ein Lösung.

Viele Grüße
Michael
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Offline Helmut. Adams

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #11 am: 04. März 2008, 18:14:02 »
Hallo an alle !
Auch ich würde eine softwaremäßige und einstellbare Abfallverzögerung ( bis maximal 3 sec) in einem der nächsten Updates sehr begrüßen. Bei zwei von mir getesteten Programmen ist dies verwirklicht; einmal als globale Einstellung für alle Kontakte, einmal für jeden Kontakt einstellbar. Von daher gehe ich davon aus, dass der programmiertechnische Aufwand sich in Grenzen halten würde.
Flatternde Kontakte sollten zwar durch sorgfältige Gleisverlegung, saubere Trennstellen, saubere Räder u.s.w.vermieden werden.Ich selbst habe auch noch keine nennenswerten  Probleme gehabt. Ich meine aber,dass es auch bei der allergrößten Hardware-Sorgfalt zum Flattern kommen kann, insbesondere beim Rückwärtsfahren, wenn ein leichter Güterwagen als erster den Kontakt auslöst. Richtig ist, dass viele Besetztmelder eine einstellbare Verzögerung haben. Bei den von mir eingesetzten RS 8 von LDT ist dies leider nicht der Fall. Man sollte aber auch an die Kollegen denken, die (viele) Belegtmelder ohne Möglichkeit der Abfallverzögerung bereits installiert und Probleme mit flatternden Kontakten haben. Da wäre die softwaremäßige Verzögerung die ideale Lösung.
Viele Grüße aus dem Saarland
Helmut Adams
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Offline Dr. Jürgen Martin

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #12 am: 04. März 2008, 19:54:50 »
Hallo Helmut,
natürlich wäre eine softwareseitige Lösung das Beste. Aber die haben wir z.Zt. nicht. Die aufgezeigten Lösungsansätze sollen wenigstens helfen, aktuell vorhandene und derzeit anders nicht lösbare Probleme anzugehen. Ich denke aber schon, dass die Bitte bei den Entwickklern angekommen ist. Man sollte jedoch mit der Schätzung des erfoderlichen Programmieraufwandes vorsichtig sein. Softwareentwickler fürchten nichts mehr, als dass durch Erweiterungen aus dem Programm ein Haufen kalter Spaghetti wird. Wenn man dann an einer Nudel zieht, wackelt der ganze Haufen.
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Frank Mondorf

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #13 am: 04. März 2008, 20:11:02 »
Hallo Martin,

"Softwareentwickler" können nicht nur Spaghetti kochen!  ;D

Viele Grüße
Frank

Offline Friedel Weber

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Re: Verzögerungszeiten RMK / WDP
« Antwort #14 am: 11. März 2008, 11:15:15 »
Hallo Zusammen

Viele Grüße aus Down-Under - im Moment aus der Lounge in Sydney auf dem Rückflug von NZ nach Hause.
Gerade habe ich wieder einmal WDP aufgemacht und kann deshalb erst heute "meinen Senf" zu diesem Thema dazu geben:

Es ist die Lösung des Problems doch "blödsinnig einfach":
Richtig ist, dass der "Diodentrick" hier nichts nützt, aber das gleiche mit einem Kondensator gemacht, läuft auf meiner Bahn schon seit Jahren störungsfrei:

Beim S88-System gibt das Modul an seine 8 oder 16 Meldeabschnitte einen Gleichspannung von +5Volt ab. Ab einer Schaltschwelle - irgendwo bei 3 Volt - meldet das Modul den Gleisabschnitt als "frei". Der Eingang in das Modul ist "hochohmig", was bedeutet, das sich ein parallel geschalteter Kondensator nur "langsam" auflädt. Eine Wagenachse wird dagegen die Ladung des Kondensators sofort kurzschließen und damit sofort "besetzt" melden. Wenn sie aber durch eine Verschmutzung wenige 1/10 Sek von der Schiene abhebt, hält der Kondensator den Schaltlevel solange unten - der Kontakt bleibt trotz des Aussetzers auf "besetzt" und schaltet erst etwa 0,4 Sek. nach Verlassen der letzte Achse wieder auf "frei".

Ich hatte das schon "immer" auf meiner Webseite kurz beschrieben und habe es jetzt etwas deutlicher erklärt. Dazu muss aber das Netzwerk hier im Flughafen ein Hochladen erlauben. Ich versuche es noch einmal:

www.moba-tipps.de/steuerung.html#Meldedauer

Als Kondensator verwende ich Folienkondensatoren von 3,3 mF. Zwei kleine Elektrolytkondensatoren, die ja eigentlich auch hätten gehen müssen, haben sich in den Kondensatorhimmel verabschiedet. Also besser Folienkondensatoren mit einer Festigkeit von 63V verwenden!

Viele Grüße aus Sydney - ich habe jetzt 26 Std. Flug vor mir  :(

Viele Grüße von Bahn zu Bahn

Friedel Weber
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Viele Grüße an alle Modellbahner
Friedel Weber

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