BR 114 der DR

[Jürgen Gräbner]

Hallo zusammen,

da ich auf längere Sicht meinen Fuhrpark um DR Fahrzeuge der Epoche IV erweitern will, kam ich natürlich nicht um die neue Roco 114 herum. Für 79€ UVP ein wahres Schnäppchen.
Beim Umrüsten auf Mittelleiter habe ich wie gewohnt den Schleifer unter das Drehgestell am langen Vorbau gebaut, in der Meinung dies sei die Hauptfahrtrichtung also Führerstand 1. Als alles fertig war fiel mir auf der Platine eine "1" auf, die aber zum kurzem Vorbau gehört.
Bei der Inbetriebnahme fuhr dann die Lok auch wirklich mit dem kurzem Vorbau voraus bei Vorwärtsfahrt.

Frage ist das ein Fehler von Roco, die die Fahrtrichtung falsch herum gemacht haben oder ist der kurze Vorbau wirklich Führerstand 1?
Ist nicht wirklich wichtig, denn Ändern werde ich nichts mehr, interessiert mich halt nur...

[Dirk Streuber]

Hallo Jürgen,

der lange Vorbau (Motor und Kühler) ist die Fahrtrichtung 1. Der kurze Vorbau (Heizkessel) ist die Fahrtrichtung 2.
Die Fahrtrichtung der Lok kann in CV 29 Bit 1 korrigiert werden.

[Peter Ploch]

Hallo Jürgen,

ich habe mal ein bißchen in Wikipedia gestöbert und denke auch, daß die Hauptfahrtrichtung die 1 ist. Auch ist mir schon manchmal aufgefallen, daß nicht immer der Führerstand 1 oder V bei einigen Modellen die Vorzugsrichtung ist. Vermutlich hat Roco hier besonders intensiv nachgedacht!!!

[Dirk Streuber]

Hallo Jürgen, hallo Peter,

hier ist noch ein Link zur DR V100.

[Jürgen Gräbner]

Hallo Dirk,

Hallo Jürgen,

der lange Vorbau (Motor und Kühler) ist die Fahrtrichtung 1. Der kurze Vorbau (Heizkessel) ist die Fahrtrichtung 2.

dachte ich mir schon, ist ja bei der DB V100 nicht anders. Hat Roco mal wieder die Fahrtrichtungen durcheinander gebracht.

Die Fahrtrichtung der Lok kann in CV 29 Bit 1 korrigiert werden.

Ja und nein. Wenn ich die Fahrtrichtung invertiere, dann stimmen aber meine Funktionen nicht mehr. Ich habe der Lok natürlich auch getrennt schaltbare Schlußlichter spendiert. Dann wird das bei mir immer so gemacht, dass die Beleuchtung an Führerstand 1 mit F0 geschaltet wird und FS2 mit F1. Das grösste Problem beim Kühndecoder ist, dass man den Ausgang A nicht mappen kann, daher würde die Lok wenn Sie dann nach der Invertierung vorwärts fährt, vorne  mit F1 und hinten mit F0 geschaltet werden. Das würde bedeuten, dass ich noch ein bisschen an der Lok ändern müsste. Mache ich vielleicht, wenn ich die das nächste Mal auf dem Tisch habe....

Danke euch beiden.

[GWelt]

Hallo Jürgen,

bei der Diesellok BR 114 ist hinten wo die Kühlrippen sind.
Hier noch ein Link für die Loks der DB. http://www.lokomotive-online.com/

[Dirk Streuber]

Hallo Gerd,

bei der Diesellok BR 114 ist hinten wo die Kühlrippen sind.

  da bin ich wohl auf dieser Baureihe immer in die falsche Richtung gefahren  

[MSobersulm]

Hallo,

zur Zeit steht es in etwa unentschieden. Wer hat jetzt recht. 

Wäre auch für mich interessant, da ich mir gestern diese Lok in WS-Ausführung zugelegt habe. Bei meiner Lok ist "Vorne" der kurze Aufbau, der längere Aufbau hat Kühlrippen und ist mei meiner Lok sómit hinten.

[Jürgen Gräbner]

Hallo,

da Dirk die Lok gefahren hat, fällt mir die Wahl wer Recht hat nicht schwer.   
Es wäre nicht die erste Lok im Modell, bei der die Fahrtrichtung nicht Okay ist.
Wenn Du die WS-Ausführung hast, kannst du uns sagen, welcher Decoder da drin ist? Zugriff auf alle CV? Funktionsmapping, Geschwindigkeitskennlinie etc?

[MSobersulm]

Hallo,

da Dirk die Lok gefahren hat, fällt mir die Wahl wer Recht hat nicht schwer.   
Es wäre nicht die erste Lok im Modell, bei der die Fahrtrichtung nicht Okay ist.
Wenn Du die WS-Ausführung hast, kannst du uns sagen, welcher Decoder da drin ist? Zugriff auf alle CV? Funktionsmapping, Geschwindigkeitskennlinie etc?

Hallo Jürgen,
hast ja recht mit der Fahrtrichtung.

Ich werde am Wochenende die Lok mal aufschrauben und nachsehen, das drinn ist. Ich selbst kann zur Zeit nur mit meiner alten 6021 geringfügig Parameter im Decoder ändern.

Eine Zusatzfrage von mir: Meine Lok ist recht laut. Der Motor bzw. das Getriebe macht da etwas Geräusche (lautes surren). Ist das bei deiner Lok auch so?. Meine bisherigen Roco-Loks waren nämlich eigentlich ruhige Gesellen.

Gruß
Michael (der jetzt fluchtartig sein Büro verlässt um vor Kundenanrufen sicher zu sein).

[Jens Raasch]

hi,
ich kann als "alter Lokschlosser" nur bestätigen, das bei der V100er serie der DR der motor immer
in fahrtrichtung vorne war, der gutste 12KVDAL* vorne und, wenn vorhanen, der heizkessel hinten.
damit wäre die frage ja geklärt, mein fahrzeugkunde lehrer hätte ja dann unserer ganzen klasse
schrott erzählt. mit der V60 der DR verhält es sich genauso, nur ohne aufgeladenen 12KVD motor....
und ohne HK.

[MSobersulm]

Wenn Du die WS-Ausführung hast, kannst du uns sagen, welcher Decoder da drin ist? Zugriff auf alle CV? Funktionsmapping, Geschwindigkeitskennlinie etc?

Hallo Jürgen,
auf dem Dekoder steht kein Typ, ur die Nummer "26/07/40" drauf. Deshalb ein Bild zur Info. Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen.

[Maiky911]

Hallo Jürgen,

könntest Du mir sagen, wie und was Du alles an der lok geändert hast, damit sie 3-Leiter tauglich ist.
Vielen Dank

[Jürgen Gräbner]

Hallo Michael,

scheint wohl wieder ein Lopi zu sein. Welcherart die darin enthaltene Firmware ist (Original oder OEM) kann zumindest ich mit den Daten nicht ermitteln.

@Maik:

könntest Du mir sagen, wie und was Du alles an der lok geändert hast, damit sie 3-Leiter tauglich ist.

Das übliche eben: Platz für einen Schleifer herstellen. Das war in dem Fall nicht schwer, denn es musste nur der Getriebeboden auf ganzer Länge zwischen den Befestigungsschrauben aufgefräst werden. Zum Befestigen konnte ich ein Gewindeloch in den Getriebeblock bohren. Dabei fällt dann eine angetriebene Achse weg. Dann werden die Radsätze auf "AC-Mass" gebracht und die Aufteilung der Haftreifen optimiert.
Elektrisch muss nur ein Kabel vom Schleifer zur Platine gelegt werden. Auf der Platine werden die zwei schwarzen Drähte auf die selben Lötpunkte wie die braunen Drähte (braun und schwarz sind die Kabel von den Radsatzschleifern) gelötet und das Kabel vom Schleifer wird dort angelötet, wo vorher die schwarzen Kabel waren. Dann noch einen Decoder rein und es könnte schon losgehen.
Ich sage könnte, weil ich natürlich noch die Lichtsteuerung so geändert habe dass die roten Schlussleuchten separat zu schalten gehen.

Achja, ich habe heute noch die Fahrtrichtung korrigiert: Motor um 180° gedreht und die 8-polige Schnittstelle so geändert, dass das weiße Kabel auch zum langen Führerstand geht und das gelbe zum kurzen...

[Sven Spiegelhauer]

Hallo Jürgen,

zählt so eine Umbauarbeit nicht schon als Kleiserienhersteller.  Das ist ja eine vollkommen neue Lok.