Autor Thema: mä 7188 Lichtsignale + Flügelsignale digital geschaltet ohne bahnstromeinfluss  (Gelesen 4928 mal)

Offline ferroviadolomiti

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  • Dr. Thomas Steppan
Wer kann mir bitte weiterhelfen. Ich möchte meine zahlreichen alten Licht-, Vor-, Flügel- und Sperrsignale (7188, 7037, 7038, 7039, 7040, 7041 und 7042) für meine zu bauende Anlage verwenden (C-Gleise, Mä CS, Windigipet Pro X). Die Stromversorgung der Gleise im Bahnhof will ich mit K84-Decodern regeln und die alten Signale nur als optischen effekt einsetzen (ohne direkte gleisstrombeeinflussung), aber so, dass sobald der K84 das gleis stromlos schaltet, ein k83-decoder das Flügelsignal auf "stop" stellt, bzw. sobald der k84 strom einspeisen lässt, der k83 decoder das signal auf "freie fahrt" stellt - natürlich alles über die steuerung durch windigipet ausgelöst. Liege ich richtig, dass ich die k83-decoder für die Flügelsignale verwenden kann, und für die Lichtsignale (7188) K84-decoder verwenden muss? Kann ich dabei die Signale für den "kosmetischen Betrieb" - also ohne unmittelbare Gleisstrombeeinflussung - mit einem anderen Trafo als der CS versorgen? Oder geht das alles nicht so, wie ich es hier skizziert habe. So viele Fragen auf einmal... Danke für Eure Hilfe, Thomas

Online Reinhold Hiersch

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Hallo Thomas,
du brauchst im Bahnhofsbereich den Strom nicht mehr abschalten das Anhalten macht WDP für dich.
Die Signale schaltest Du mit dem K83. Die K84 sind für die Lichtsignale wenn du nur Blocksignale hast. Hier schaltest Du nur das Licht. Das Anhalten der Lok übernimmt wieder WDP. über die einzelnen Rückmeldeabschnitte.
Hast Du mal die Workshops gelesen? ;D ;D ;D
Dort gibt es gute Tips
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline ferroviadolomiti

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  • Dr. Thomas Steppan
hallo reinhold,

danke für Deine Anregung. Ich habe das schon gewusst, dass WDP das übernimmt, aber ich möchte die k84 dazu benutzen, dass zb im Schattenbhf. oder im Bahnhof Züge mit beleuchteten Wagons oder Loks mit Deltadecodern, bei denen sonst die Lichter brennen, dadurch die Stromversorgung unterbrochen wird. Herzlichen Gruss Thomas

Offline GWelt

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Hallo Reinhold,

das Ausschalten der Innenbeleuchtung der Wagen und Loks kannst Du dann u.A. durch die Profile oder auch unter Ereignisse der einzelnen FS ausschalten lassen.
Viele Grüße aus dem Siebengebirge
Gerd

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Offline Ernst Tischler

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Hallo Thomas,

die Signale verhalten sich genauso wie eine Weiche, in der Fahrstrassenaufzeichnung wird der Magnetartikel mitgestellt.
Wenn die Bedingung für die Fahrstrasse erfüllt ist, und die Ausfahrt erfolgen soll, dann werden alle aufgezeichneten Magnetartikel gestellt, auch die Signale, gleiches bei der Bahnhofseinfahrt. Nur aufzeichnen nicht vergessen und das Signalbild bei der Aufzeichnung richtig einstellen.
Die Fremdstromeinspeisung ist WDP egal, es betrifft ohnehin nur den Decoder.

Schöne Grüße aus Salzburg

Ernst Tischler
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Offline Bernd Sorgenfrei

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Hallo Thomas,

die Gleise in Schattenbahnhöfen abschaltbar zu machen, finde ich trotz gegenteiliger Meinungen gut; ich mache es auch. Der Vorschlag von Gerd, das Ausschalten der Wagenbeleuchtung über Profile zu lösen, funktioniert ja auch nur, wenn die Lichter über Funktionsdecoder schaltbar sind. Ich schalte die Gleise über k84-Decoder wie folgt: 2 sec nach Erreichen des Zielkontakts auf "rot" und eine weitere sec später die Einfahrweiche in abweisende Stellung. Das gibt doppelte Sicherheit gegen Kollisionen. (Ich weiß, man kann auch Sicherheitskontakte verwenden). Mit dem Stellen der Fahrstraße schaltet der k84 dann wieder "grün".

Was ich aber nicht verstehe, ist der Zusammenhang mit den Signalen. Im verdeckten Bereich wird man ja keine (reellen) Signale einsetzen. Und im oberirdischen Bereich würde ich Stoppabschnitte auf keinen Fall abschaltbar machen. Wenn aber doch, braucht man bei Formsignalen keinen zusätzlichen k84. Diese haben ja einen eingebauten Schalter. Bei Lichtsignalen ist das in der Regel anders. Aber wie gesagt, es gibt keinerlei Vorteile, das zu tun.
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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Offline ferroviadolomiti

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hallo bernd, danke für Deine Antwort. ich habe natürlich nicht vor, im schattenbahnhof signale zu setzen, sondern nur im sichtbaren bereich der anlage - ganz klar, das wäre ja unsinniger luxus. ich dachte nur, dass es von vorteil ist, wenn man auch bei den bahnhöfen die züge, die dort mal längerr stehen, von der stromversorgung abkoppelt, damit nicht dauernd die lichter der wagons brennen oder die lichter der delta-loks. aber ungeachtet dessen, wie sieht es aus mit der steuerung der signale, für die ich ja dank WDP keine beeinflussung des gleisstroms mehr brauche. form- und vorsignale kann ich ja über k83-decoder schalten, nicht? aber wie ist es mit den 7188-lichtsignalen und den sperrsignalen? muss ich die mit k84 decodern schalten? danke und besten gruss, thomas

Offline Bob Vermeulen

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Hallo Thomas,

Men kan auch virtuele signalen gebrauchen in Schattenbahnhoff.
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Offline Bernd Sorgenfrei

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Hallo Thomas,

Grundsätzlich ist es so: Signale mit Antrieb, d.s. in der Regel Formsignale, werden mit k83-Decodern geschaltet. Diese geben Schaltimpulse (Dauer in WDP einstellbar). Wenn Lichtsignale einen Antrieb haben, z.B. um Bahnstrom zu schalten, werden sie auch mit k83 geschaltet. Das Märklin 7188 gehört m.W. dazu; es hat einen Doppelspulenantrieb. Alle anderen werden mit k84 geschaltet. Diese entsprechen einem Relais mit einem Umschaltkoktakt und geben in beiden Stellungen Dauerstrom.
Herzliche Grüße
Bernd Sorgenfrei
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Offline Ralf Krapp

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Hallo Thomas,
Du schreibst, dass bei Delta-Loks das Licht auch im Stehen brennt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das nicht der Fall ist. Bei den Deltas funktionieren die Lichter und Innenbeleuchtungen (z.B. bei Triebwagen) so wie bisher im analogen Fahrbetrieb. Meines Wissens haben die Delta-Dekoder aus der Lokadresse keine weitere Funktion. Jedenfalls ist das bei meinen vom Vater geerbten Loks so.
Damit erübrigt sich natürlich ein Abschalten des Fahrstroms über entsprechende Dekoder wie K84.
Ich würde im Schattenbahnhof es entweder so machen, wie das von Bernd Sorgenfrei beschrieben wurde oder aber über einen Schaltdekoder in einem der beleuchteten Wagen. Das ließe sich dann gerade so wie ein K84 über WDP steuern und ein Schaltdekoder ist wohl preislich günstiger als ein K84.
Übrigens gibt es vergleichbare Dekoder auch von anderen Herstellern als Märklin und meist sind die dann auch preisgünstiger. Bei Deinem großen Vorhaben nicht zu verachten, wenn man ein paar Cent so nebenbei einsparen kann.
Viel Freude und Erfolg beim Aufbau.
Grüße aus Obertshausen (Hessen)
Ralf Krapp
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Online Reinhold Hiersch

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Hallo Thomas,
ich hatte deine Frage so verstanden dass Du im Bahnhofsbereich den Strom abschalten willst. Wie schon beschrieben kann man das im Schattenbahnhof machen. Aber Du musst im Schattenbahnhof ein virtuelles Signal setzen. Das bedeutet das Signal ist nur im Gleisbild vorhanden nicht auf der Anlage, denn eine Fahrstrasse beginnt und endet immer vor einem Signal. Diese sind wichtig für die Verriegelung der Fahrstrasse.
Das Licht in Delta Loks geht bei meinen nur an wenn Sie fahren. Für die Wagen währe die beste alternative die Stromversorgung über einen Decoder im Wagenverband. dann kannst Du das Licht ausschalten wo Du willst.
Ich habe zum Beispiel eine alte E10 umgerüstet und kann mit dem Lokdecoder über ein Relais das Licht der angehängten Wagen schalten.
Schau dir auch mal die Seite von LDT an dort findest Du Schaltvorschläge für verschiedene Situationen für die Moba. :D :D :D
Herzliche Grüße aus Künzell bei Fulda
Reinhold
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Offline ferroviadolomiti

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hallo bernd, ralf und reinhold. vielen dank für Eure erklärungen und tips, sie helfen mir sehr. ich denke, das mit den 7188-signalen habe ich verstanden und bin nun guter zuversicht, dass ich sie wie die form- und vorsignale mit den k83-decodern schalten kann. zu den loks, bei denen immer das licht brennt: es sind ehemalige analog-loks, zb Mä 3065er  mit telex (V260) und Mä 3322er (194), die ich mit den dafür vorgesehenen Delta-Decodern umgerüstet habe. Sie funktionieren einwandfrei, aber das Spitzensignal ist immer an, außer wenn der bahnstrom abgeschaltet ist. wenn ich die k84-decoder bei den schattenbahnhof-strecken einsetze, ist dieses problem ja gelöst. im bahnhof kann ich damit leben, wenn die lichter dieser loks und beleuchteter wagons leuchten. ich habe nicht vor, mehr als vier beleuchtete wagons pro zug aneinanderzureihen. wenn diese beleuchtungen nun verbunden sind, sodass ich nur einen schleifer benötige, ist dann der beleuchtungsdecoder in der lage, die lichtversorgung aller vier wagons aufrecht zu halten?  herzlichen gruss, thomas - der sich stets an sokrates erinnert...kaum verstehe ich etwas, merke ich erst wie viel ich überhaupt nicht weiss ... :)

Offline Rüdiger M.

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Hallo Thomas,

eins verstehe ich nicht...

Du hast Signale mit Zugbeinflussung, die also gleichzeitig mit dem Signalbild den Strom abschalten.

Du willst jetzt den Strom zu- und abschalten und stets parallel dazu die Signalbilder mitschalten... Warum nutzt du nicht einfach die Zugbeeinflussung der Signale, dann läuft alles über den k83?

Wenn du beides miteinander koppelst kannst du ja nur, wie früher bei analog üblich, bei der Stellung des Ausfahrtsignals Hp1 oder Hp2 in das Gleis einfahren und wenn der Zug steht auf Hp0 bzw. stromlos umschalten. Damit verschenkt man ja viel Vorbildtreue... Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Rüdiger
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Offline ferroviadolomiti

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hallo rüdiger, ich habe immer wieder gehört, dass ich für die steuerung der züge die (reellen, nicht die virtuellen) signale eigentlich nicht brauche, die sind dann sozusagen in erster linie optischer natur. zudem, da ich nun viele sehr alte mä signale habe, die aber noch einwandfrei funktionieren, habe ich sorge, dass sie, sobald sie in die bahnstromversorgung eingreifen, probleme erzeugen. sie sind 20-40 jahre alt und nicht für den digitalbetrieb konstruiert. ausserdem ist meine sorge, dass ich mit der stromversorgung der lichter der signale mit einem anderen trafo und nicht mit der cs (damit ich nicht zu viel stromkapazität für den fahrstrom verliere) da keine saubere trennung der stromkreise habe und das die cs beschädigt. darauf wird bei märklin ja immer wieder hingewiesen. gruss thomas

Offline Rüdiger M.

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Hallo Thomas,

das ist richtig, die Signale sind eigentlich überflüssig, wenn du die Züge über Kontakte stoppst. Aber du willst ja trotzdem den Strom abschalten und zwar stoppen und stromlos miteinander gekoppelt.

Ich habe für meine kleine Testanlage auch alte Märklin-Signale 7188 und 7042, habe jedoch die Zugbeeinflussung entfernt. Vom Prinzip ist das ein einfacher mechanischer Schiebeschalter am elektromagnetischen Antrieb, mit dem der Fahrstrom geschaltet wird. Also sowohl für analog als auch für digital geeignet. Ich habe bisher nichts anderes gehört.

Das Zweite ist das digitale Ansteuern des Schaltens, das wie bei allen Magnetartikeln mit dem k83 erfolgt. Das dürfte kein Problem darstellen.

Das Dritte und vielleicht problematischste ist die Signalbeleuchtung, die sollte den Digitalkreis nicht belasten sondern von einem zweiten Lichttrafo kommen. Du solltest dabei auf die Grundplatte verzichten, die den Massekontakt zwischen Signal und Gleis herstellt und eine eigene Masse verwenden. Ich hoffe, das ist so technisch richtig ausgedrückt...

In paar Wochen kann ich dir sagen, was da passiert, da ich dann meine Signale auch aufbauen und anschließen will - nur ohne die Zugbeieinflussung. Noch bin ich aber guter Dinge, dass das problemlos mit der Trennung digital/analog funktioniert. Die Weichenbeleuchtung habe ich ja auch in den Griff gekriegt...

Rüdiger
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